Ich bin gerade etwas verzweifelt und auch traurig.
Gestern war ich mit meiner kleinen (4.5 Monate) meine Kollegen besuchen und war lange bei meiner Chefin und hab mich mit ihr unterhalten für 2 Stunden..sie hat die kleine bespasst und ich war mal kurz bei den Kollegen unten und hab dort geschnackt.
Es hat mich so in den Fingern gejuckt irgendwas zu tun und zu arbeiten. Geht aus versicherungstechnischen Gründen nicht.
Auf dem Weg nach Hause hab ich so geheult im Auto, weil ich es so vermisse zu arbeiten und Mama sein mich nicht ausfüllt bisher. Ich bin ehrlich, ich finds sehr öde bisher und bin nicht gern Hausfrau und generell nicht gern allein zu Hause.
Eigentlich soll der Zwerg im Juli in die KiTa, also mit 1 Jahr. Jetzt gerade denk ich drüber nach sie eher hinzugeben, mit 10 Monaten und dann zu arbeiten für zumindest 20 Stunden die Woche.
Einerseits denke ich, dass es ok wäre, damit es mir einfach besser geht, andererseits hab ich Sorge, dass es einfach zu früh ist (schlechtes Gewissen!) Und ich die coole Zeit verpasse mit ihr. Mein Mann sagt immer: "Genieß die Zeit mit ihr, du hast nie wieder so viel Zeit mit ihr in deinem Leben."
Ich weiss, dass er recht hat und ich das so annehmen sollte, aber kann ich einfach nicht.
Ich hab auch schon überlegt, ob ich meinen Mann frage, ob es dann übernehmen will an meiner Stelle, aber seine Arbeit wird da nicht mitmachen, denke ich.
Bin echt richtig hin und her gerissen 😞
KiTa - ab wann?
Ich würde eher auf Tagesmutter gehen.
Ich finde solche Entscheidungen sollte man nicht aus einer Laune heraus treffen. Denk etwas darüber nach, was du wirklich möchtest. Wenn das die Arbeit ist, dann schau, wie es zu ermöglichen ist!
Die pauschale Ausrede, dass Elternzeit Beim Vater nicht möglich ist, solltest du nicht durchgehen lassen. Alternativ zur vollen Elternzeit bleibt ferner noch befristete Teilzeit oder teilzeit in Elternzeit. So könntet ihr euch mit Arbeit & Kind abwechseln. Ganze Tage aufteilen oder vormittags / nachmittags wechseln.
Mini ging ab 10 1/2 Monate in die Eingewöhnung und war mit 12 Monaten fest da - das hat super gepasst! Sie geht sehr gerne hin. Wir sind in einer privaten Einrichtung, die die typischen Krippe-Probleme nicht hat. Daher wohl nicht ganz vergleichbar.
Bei euch käme es ja auch darauf an, ab wann ihr überhaupt einen Platz hättet.
Bereut habe ich den Berufseinstieg übrigens 0,0. Ich weiß, dass Mini super aufgehoben ist. Vermissen etc kommt auch kaum vor. Aber da bin ich generell nicht so emotional ;)
Wir hatten uns aber vorbehalten, dass ich meine Elternzeit kurzfristig verlängern, wenn es zu früh für sie sein sollte mit der Fremdbetreuung. Hätte ich tatsächlich für mich schade gefunden, wäre aber auch okay gewesen.
"Ich hab auch schon überlegt, ob ich meinen Mann frage, ob es dann übernehmen will an meiner Stelle, aber seine Arbeit wird da nicht mitmachen, denke ich."
Das finde ich eine gute Idee.
Oder ihr macht einfach beide Teilzeit und passt abwechselnd aufs Kind auf. So haben mein Mann und ich es am Anfang gemacht.
Mir widerstrebt es total. Ein kleines Kind, das sich noch überhaupt nicht artikulieren kann, in eine Krippe oder zu einer Tagesmutter zu geben (oder im gleichen Ausmaß an die weitere Familie - aber die kennt das Kind immerhin schon vorher und es könnte in vertrauten Räumlichkeiten mit vertrauten Gerüchen etc. bleiben).
Wir haben beim ersten Kind am Anfang beide reduziert. Dann war immer einer von uns zu Hause und einer in der Uni (Studium). Seitdem wechseln wir uns ab, weil wir beide die Abschlüsse hatten und jetzt den Vorbereitungsdienst.
"aber seine Arbeit wird da nicht mitmachen, denke ich."
Er hat das Recht auf Elternzeit. Klar, wenn er selbstständig ist, dann ist das schwierig, aber sein Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, ihm Elternzeit zu gewähren.
Selbstständig ist er nicht, nur angestellt.
Wie oben schon geschrieben, macht sein AG keine Halbtagsjobs, meiner würde das machen.
Also würde Teilzeit so oder so nicht gehen bei beiden. Ausserdem muss ich auch wieder arbeiten gehen aus rein finanziellen Aspekten, da ich diejenigen bin, die mehr verdient und wir aktuell mit deutlich weniger Geld auskommen müssen dadurch.
Er könnte genauso wie du Elternzeit in Teilzeit arbeiten, da hat der Arbeitgeber wenig Möglichkeiten das abzulehnen und man ist geschützt. Geht bis 32h pro Woche :)
Und einen Kitaplatz mit 10monaten würdet ihr so einfach bekommen? Weil wenn du dahingehend überlegst, würde ixh erstmal prüfen obs die Möglichkeit überhaupt gibt. Manche Krippen nehmeb nicht unter 1 jahr, oder sie sind schon voll. Bei uns sind immer alle Plätze 1 jahr vorher bereits weg. Ich persönlich finde es zwar zu früh für das Kind, aber das muss jeder ganz für sich selbst entscheiden. Aber wenn dein Mann möchte dann lass ihn doch in Elternzeit gehen. Finde das die schönere Variante. Der AG muss es nicht schön finden, darf da aber gar nicht einfach dagegen sein , da gibt es bestimmte Kritwrien , die vorliegen müssen um es abzulehnen. Müsstet ihr euxh mal informieren. Meiner bimmt auch ein paar Monste, der AG war auch nicht vegeistert, es wurde aber anstandslos genehmigt.
Ich versteh das Arbeit vermissen, hab in beiden Elternzeiten 2 Jahre genommen ABER schon mit 4 und jetzt geplant mit 6 Monaten jeweils 1 Tag in der Woche gearbeitet. Aber ohne Betreuung am Wochenende. War ein guter Ausgleich für mich. Gibt es vllt Oma und Opa die mal n Tag oder stundenweise aufpassen würden damit du arbeiten kannst?
Ich werd mal mit meinem Mann sprechen, ob das vielleicht ne Option ist, dass er in EZ geht. Er meinte, er ist gern zu Hause.
Ganz im ernst, es werden immer "Coole zeiten" kommen, die man wegen Arbeit verpasst. Unsere ist mit 11,5 Monaten in die Eingewöhnung gegangen. War ihr zu früh, da es nicht klappte. Erst Anfang November (nach 1,5 Wochen zu Hause wegen Bronchitis) klappte es dann endlich. Wir waren Montag bei "zusammen eine stunde" und freitag bei "trennung für eine stunde" angekommen. Dann kam Corona und wir sitzen wieder seit Dienstag wieder zu Hause. Tja. Du siehst, der perfekte Zeitpunkt wird dir keiner sagen können. Versuch es und dann wirst du ja sehen. Die elternzeit hast du ja eh. Wenn es klappt, dann kannst du ja vorzeitig beenden, wenn nicht dann hast du die zeit für die Eingewöhnung.
Kita werde ich mit drei machen und aktuell 14 Monate geht seit sie 12 Monate alt ist zur Tagesmutter.
Dein Mann hat ein Recht auf Elternzeit. Seine Arbeit hat das mitzumachen, ob sie will oder nicht.
Ich fände das einen tollen Kompromiss, der auch deinem Kind zugute kommen würde!
Ich bin ja echt auch Team Kita, aber unter 1 ist schon echt hart. Auch mit 1 ist es hart für ein so junges Kind. 💯!
Und jetzt bei Baby2 könnte ich mir ehrlicherweise sogar vorstellen, länger zuhause zu bleiben. Weil ich jetzt weiß, wie klein sie dann eigentlich noch sind. Aber aus finanzieller Sicht wäre das einfach nicht sinnvoll und ich gehe auch gerne arbeiten.
Aber ich würde auf jeden Fall!! sagen, tu das deinem Kind nicht an U1. Die 2-3 Monate schaffst du dann auch noch, wenn dein Mann sich partout quer stellt.
(Wenn du überhaupt ne Krippe finden würdest, die so früh nimmt. Gäbs hier gar nicht.)
Mein Mann und ich bereuen sehr bitter, dass er bei unserem ersten Kind nur zwei Monate und ich nur etwas weniger als 2 Jahre zu Hause geblieben sind.
Die Zeit bekommt man nicht zurück, damit müssen wir jetzt leben.
Bei unseren späteren Kindern haben wir uns bewusst entschieden, mehr Zeit mit unseren Kindern zu haben und haben beide die vollen drei Jahre Elternzeit genommen und arbeiten beide in Teilzeit, immer so, dass jemand von uns Zuhause ist.
Das ist für uns alle wirklich gut, für uns Eltern und auch für die Kinder.
Der Arbeitgeber von deinem Mann muss ihm die Elternzeit erlauben. Sie können das blöd finden, aber sie müssen sie genehmigen.
Ich würde euch raten, dass ihr beide in Teilzeit geht. So habt ihr beide die Zeit mit dem Kind, so hat euer Kind den engen Bezug zu euch beiden. So hat es noch länger das Nest zu Hause und so habt ihr trotzdem eure Arbeit.