Dauerstillen und Koliken

Hallo ihr Lieben,

ich mache mir langsam etwas Sorgen um unseren Dauernuckler (4 Wochen alt).

Wir dachten erst, dass es eventuell der Wachstumsschub sein könnte, dann hatten wir sogar mal einen guten Tag, an dem er tatsächlich nach jedem Stillen zufrieden für 2-3h eingeschlafen ist. Aktuell ist es aber wieder so, dass er quasi 24h an der Brust hängt. An Ablegen ist nicht zu denken, spätestens nach 10 Minuten geht der Alarm los oder er fängt wieder an zu suchen und zu schmatzen. Irgendwann kommende schmerzende Pupse dazu, er windet sich dann und drückt, zieht und zerrt am Nippel. Wenn ich abdocke, schreit er bis er wieder an die Brust kann. Aaahhh!

Ich hab Angst dass meine Nippel bald nicht mehr mitmachen. Ist es normal, dass er nie satt scheint und immer sucht (da Reflex)? Genug Milch scheine ich zu haben, er nimmt jede Woche überdurchschnittlich zu. Hab schon über Schnuller nachgedacht aber wir hatten in der ersten Woche eine Saugverwirrung weil er in der Klinik mit Flasche zugefüttert werden musste.

Vielleicht kennt ja jemand das Verhalten und hat einen Tipp. Reguliert es sich mit der Zeit?

Danke für euren Rat!

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Hallo,
das nennt sich Clustern :)
Das ist normal und geht bald wieder vorbei 😊

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Aber rund um die Uhr und ununterbrochen? Er trinkt dann meistens auch nicht wirklich sondern beruhigt sich nur oder schläfr wahrscheinlich sogar halb. Ich hätte damit ja auch gar kein Problem, wenn ihn nicht die Koliken so ärgern würden und ich frage mich ob ich die mit dem ständigen Anlegen provoziere.

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Hatten wir hier die ersten Wochen auch genau so. Oft bis zu dem Punkt wo sie Milch gespuckt hat, weil ihr Magen schon so voll war. Danach ging's wieder lustig drauf los. Da waren alle 30 Minuten stillen keine Seltenheit und abends hing sie oft stundenlang ununterbrochen am Busen. Keine Angst, das wird weniger, aber dauert eben seine Zeit.

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War bei mir auch so. Babys in dem Alter Clustern. Bei mir verging die Phase nach etwa 8 Wochen. Er wurde dann auch immer gestillt wenn er wollte, aber es war einfach nicht mehr so extrem. Die Brust verändert sich auch, sie produziert dann so viel Milch wie gebraucht wird und wird nicht mehr so voll und schmerzhaft. Auch die Brustwarzen gewöhnen sich und tun nicht mehr so weh. Das Baby signalisiert der Brust durch das dauernuckeln, dass ein Wachstumsschub bevorsteht und sie mehr Milch brauchen werden. Desto mehr an der Brust gesaugt wird desto mehr Milch wird produziert. Die Brust dient auch zur Beruhigung und zum leichteren einschlafen. Sie trinken also nicht immer nur sondern nuckeln auch einfach um sich zu beruhigen von den vielen neuen Reizen.

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Was passiert wenn du ihn nicht ablegst?

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Hallo,

Das hatten wir auch, allerdings war sie da 2 oder 3 Wochen alt und es hat zum Glück nach drei Tagen aufgehört.

Versuche auf jeden Fall, die Brustwarzen nach jedem Stillen einzusalben oder Kompressen draufzumachen. Auch wenn es nur 10 Minuten sind, helfen tut es dennoch.

Meine Hebamme hat mir das Go für den Schnuller gegeben. Vorher wollte ich das wegen der Gefahr einer Saugverwirrung auch nicht. Wegen des Clusterns die Tage war meine Hebamme sich aber sicher, dass sie mittlerweile zurecht kommen wird. Geholfen haben dann auch nur die runden Schnuller. Auch was die Verdauung angeht soll der Schnuller helfen, war ein Geheimtipp meiner Hebamme. Das mit den Koliken gab es bei uns nämlich auch.