Unsere Kleine begann mit zwei Wochen mehr und mehr abends zu schreien. Tagsüber war alles immer sehr entspannt und schön und ab 17/18/19 Uhr ging es los - nicht jeden Tag, aber immer öfter.
Jetzt ist sie 8 Wochen und ich hab das Gefühl das Schreien wurde bis jetzt immer mehr. Mittlerweile haben wir schon herausgefunden, dass es schlimmer ist, wenn sie übermüdet ist und wir achten extrem darauf, dass sie regelmäßig zum schlafen bekommen, trotzdem schreit sie sich manchmal in Rage, so schlimm und lang, dass ich manchmal Angst habe, dass sie vergisst Luft zu holen. Mein Partner und ich wechseln uns beim beruhigen immer ab, damit man auch mal durchschnaufen kann.
Seit zwei Tagen muss sie jetzt auch noch eine Pavlik Bandage tragen, seitdem ist sie noch viel unruhiger. Vorhin schrie sie wirklich wie besessen, der Kopf hat gezittert, war Hochrot, die Augen starr, die Schreie kreischend... Das war - ohne zu übertreiben - Material für einen Horrorfilm. Sieht aus als hätte sie sososo extrem Angst. Wir konnten sie nach langen Minuten wenigstens zu einem "normalen weinen" beruhigen und dann ist sie kurz eingenickt - der Moment in dem ich dann in Tränen ausbreche. Sie tut mir so unendlich leid, das muss so schlimm sein.
Was kann man da tun? Hab echt Angst dass ihr was fehlt. Dann haben wir aber die Windel gemacht und auf einmal grinst sie wieder und glucksr. 5 Minuten später wieder Weltuntergang. Was ist da los? Würde sie bei schmerzen zwischendurch lächeln oder schlafen? Bei Regulationsstörungen?
Mittlerweile hab ich echt Angst. Kann sie schaden nehmen? Einen Herzinfarkte vom exzessiven Schreien bekommen? Aufhören zu atmen?
LG von mir und Mini (die jetzt total fertig in meinen Armen schläft)
Baby schreit wie besessen
Hallo,
meine Kleine ist 6 Wochen alt und sie hat auch immer wieder Mal solche Schreiphasen.
Bei uns half/hilft folgendes:
- Eine Schicht mehr anziehen (sie ist mit geringem Gewicht zur Welt gekommen und wohl sehr kälteempfindlich).
- beim kleinsten Anzeichen von Müdigkeit bettfertig machen
- Schlafplatz: ruhig, dunkel, gelüftet
- schläft am besten auf Mamas Bauch
- wenn sie sich am Tag nicht beruhigen lässt - raus an die frische Luft
- Reize minimieren
...und was ich nie besorgt hätte und ich mir dachte, dass er in der Ecke landet:
- ein Otter, der beruhigende Musik, Mutterbauch/Herzschlag, Atembewegungen etc. abspielen kann.
Meine Maus liegt gerade auf mir und entspannt bei den Bauchgeräuschen. 🥴
Das ist unser "Joker", wenn sie sich voll reinsteigern möchte..
LG
Edit:
Selbst entspannen
Und nach dem Einschlafen rund 30 min warten, bis die Babys im Tiefschlaf sind. Erst dann kann man sie ablegen
...das T-Shirt am Schlafplatz lassen - so riecht dein Baby den vertrauten Mama-Duft...
Ich hoffe, dass es be euch auch besser wird. 😉
Mehr anziehen trau ich mich in dieser Situation gar nicht, da sie durch das Schreien immer total heiß wird und zu schwitzen beginnt. (Sie trägt bei 22° Raumtemperatur Langarmbody, Hose und Pulli sowie Socken).
Reize haben wir auch schon minimiert, schauen nach max. 1 h Wachzeit, dass sie wieder schläft.
Ins Tragetuch und an die frische Luft funktioniert auch zu 90%. Glaub die kalte Luft reißt sie raus, aber funktioniert leider nicht immer, Grade wenn's ganz extrem ist.. und kann schlecht von 17:00 - 21:00 bei 0° spazieren... Leider.
Aber danke für die sonstigen Tipps. Werd ich ausprobieren.
Ich hoffe das etwas dabei ist, das euch hilft.
Ich versteh dich total, denn das viele schreien zerrt an den Nerven und man leidet mit den Kleinen extrem mit.
Sie können sich ja nur so mitteilen. 😔
...und meine Tipps klappen auch nicht immer, aber es wurde definitiv besser bzw. steigert sich meine Maus nicht mehr so rein. 🙂
Ich verstehe dich, die kleinen tun einem so leid und man will helfen aber es hilft irgendwie nichts. Bei unserer Tochter, jetzte 5 Jahre, war es sehr schlimm, siw schlief tagsüber o wenig obwohl wir alles probiert haben und abends schrie sie immer bis ich und sie fix und fertig waren. Bei ihr ging es etwas länger als bei unserem Sohn jetzt 14 Monate, er schrie die ersten Wochen auch ab Punkt 5 Uhr abends immer. Er pupste beim schreiem oft, aber ich denke das war nicht das Problem, man hat doch nicht immer um Punkt 5 Blähungen. Ich denke eher dass es bei beiden Regulationstörungen waren
Beim Sohn hörte es mit ca. 3 Monate auf. Die Tochter war generell ein High Need Baby, bei ihr ging es länger. Ich kann dir keinen Tipp geben, weil bei uns absolut nichts half. Ich kann dir eine Umarmung und viel Kraft wünschen. Ich weiss in dem Moment denkt man die Zeit vergeht nicht, aber sie vergeht, und alles wird nach und nach besser und einfacher. Du kannst ihr einfach Liebe schenken und sie durch die Schreiphase begleiten. Fühl dich gedrückt.
Hört sich nach den sogenannten Hexenstunden an. Hatten wir hier auch bis ins 4. Monate hinein. Jeden Tag abends wurde sie unruhig und das Geschrei fing an. Nichtmal stillen und die Trage, was sonst unsere Wunderwaffen waren, konnten sie beruhigen. Wir sind dann abwechselnd mit Kopfhörern in den Ohren mit ihr auf und ab gegangen. Es kann helfen die Reize tagsüber so gut es geht zu reduzieren und sich mit dem Baby abends in einem dunklen Raum zurück zu ziehen. Hat bei uns alles nicht geklappt und lief schlussendlich drauf hinaus, dass sie nach einigen Stunden schreien so fertig war, dass sie vor Erschöpfung einschlief.
Die Zeit half zum Glück und es war so plötzlich wie es gekommen war wieder vorbei. Schaden hat sie davon natürlich keinen genommen.
Starke Nerven und gutes Durchhalten. Es geht wieder vorbei.
Hexenstunde. Ist leider eine Phase von den kleinen. Da kannst du nur begleitennund versuchen abzulenken. Vll sind es auch Blähungen.
Wir hatten genau das selbe Problem, haben dann herausgefunden das sie jeden Abend ab 17/18 Bauchschmerzen hatte.
Habe dann lefax geholt und seit dem haben wir plötzlich Ruhe.
Vielleicht könnt ihr das mal probieren ?
Das tut mir auch schon Leid wenn ich das nur lese… Mensch. In schwacher Form haben wir das hier auch. Vor 3 Wochen fing das in Kombination mit Pupsen / Drücken an. Es gab auch Abende wo es nicht war.
Dachte da definitiv Bauchschmerzen weil der Bauch auch ganz hart war und ich brauchte den Bauch nur etwas berühren, da wurde es schlimmer.
Habe dann auf Töpfer Pre Milch umgestellt und konsequent auf Bäuerchen geachtet. Nach jetzt 2-3 Wochen ist zumindest die Pupserei und Drückerei besser.
Jetzt haben wir aber oft noch diese Nervosität abends vorm Einschlafen. Kombiniert mit lautem Weinen. Wenn tagschlaf fehlt ist es deutlich schlimmer. Wenn sie tagsüber viel geschlafen hat lässt sie sich sogar mit Singen beruhigen oder in der Federwiege.
Mir fällt auf, dass sie diese Nervosität vor allem im Bett zeigt, wenn wir fertig zum schlafen sind. Auch Stillen beruhigt nicht. Anfangs ließ sie sich durch Pre Milch beruhigen (das muss ich noch weiter beobachten)
Und ich Rätsel auch immer noch warum genau. Mein Sohn hatte das nicht. Ich bin davon überzeugt dass das men Grund haben muss und weigere mich so etwas einfach als „Phase“ zu bezeichnen…
Damit ihr euch keine Sorgen machen müsst, würde ich zur Sicherheit bei der Hebamme, bei der Kinderärztin oder beim Familientelefon der Krankenkasse nachfragen. 💗
Bei unserer Kleinen hat geholfen:.
- gegen Blähungen
Das Bäuchlein kann (mit einer Hand oder mit beiden gleichzeitig) im Uhrzeigersinn sanft massiert werden oder von oben nach unten gestreichelt werden (als würde man helfen wollen,örende Luft loszuwerden).
Weiterhin kann man die Knie mehrmals zum Bauch hin führen und dann wieder strecken.
Oder die Beinchen zum Bauch hin führen und dann im Uhrzeigersinn kreisen.
- für ein freies Näschen (und erholsamen Schlaf)
Babynasentropfen oder Muttermilch mit Pipette in das Näschen tropfen. Näschen mit einem Nasensauger (mit Schlauch) befreien. Damit das Baby kurz still hält, kann man vielleicht solange ein Kinderlied im Handy zeigen. Engelwurzbalsam aus der Apotheke dünn auf die Nasenflügel streichen.
- um leichter zur Ruhe zu finden
Bevor diese Schreiphase beginnt, massieren, mit sanfter Musik, vielleicht auf dem Wickeltisch unter der Wärmelampe. ZB mit etwas Massageöl die Flüsschen und Beinchen massieren und vielleicht auch den ganzen Körper (also so lange, bis sie unruhig wird).
- Babytrage
Drinnen oder draußen tragen, das kann beruhigen. Meine Kleine hat die Trage aber erst angenommen als sie etwas älter geworden war.
- wiegen
Sich aufs Bett setzen, das Baby auf eine dünne Decke (oder Laken) legen und dann die Decke vorsichtig auf und ab wiegen (das Baby liegt wie in einer Hängematte).
- elektrische Wiege
Wir haben eine elektrische Wiege über ebay Kleinanzeigen gekauft. Zuerst war sie nur für kurze Zeit darin, aber inzwischen macht sie die meisten Mittagsschläfchen darin und fühlt sich sichtlich wohl.
- Einschlafritual
Etwas herumtragen und aufgehängte Poster von Disneyzeitschriften ansehen. Ein Nachtlicht, das wie ein Karussell aussieht, sich drehen kann und Motive an die Wand projiziert anschalten und etwas singen.
Viel Glück 🦋!
Ich möchte ergänzen, dass euer Baby plötzlich in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist und nicht versteht, warum. Stell dir das mal bei dir vor - das ist natürlich schrecklich! Ich würde daher von ausgehen, dass das die Situation womöglich verschlimmert. Pupse können zB auch schlechter rausgestrampelt werden.
Wir hatten die Tübinger Hüftbeigeschiene, aber die gab es direkt in der zweiten Lebenswoche. Mini fand damit viel tragen (im Tuch/Trage) sehr angenehm. Das massiert die Pupse auch raus. Und die Beine haben wir im Liegen auch mit einem Kissen abgestüzt.
Ansonsten würde ich mal beobachten, ob sie womöglich zu eng sitzt.
Das war alles nur ergänzend zu den anderen Vorschlägen der posterinnen.
Ja, das denk ich auch. Weint jetzt immerhin auch tagsüber solang sie nicht schläft. Ich hasse diese blöde Bandage echt.
Kann ich verstehen, wir fanden das auch echt doof. Aber es ging wirklich wirklich schnell rum!
Was mir geholfen hat: ein Freund Anfang 30 hat eine damals unentdeckte Hüftdiysplasie und wird demnächst eine größere OP haben müssen. Er hatte schon 2-3 mal die Situation, dass er vor plötzlicher Schmerzen unterwegs nicht mehr weiterlaufen konnte. Uns hat dessen Erfahrung immer sehr motiviert alles ordentlich durchzuziehen 😅
Hallo :)
Meine Maus ist 3 Wochen alt und trägt seit ihrem 6./7. lebenstag auch die Pavlik Bandage. Heute bei der 2. Kontrolle haben wir die Info bekommen, dass wir zumindest um einen Fettweissgips herumkommen werden, weil bei ihr die Bandage gut anschlägt. Das gibt mir Hoffnung! Denn wirklich lieber diese Bandage als einen Gips!
Dadurch kann die Maus nur leider tatsächlich nicht strampeln und die Gase herausbefördern, Beim Wickeln/ Kleidungswechsel massiere ich ihren Bauch und bewege ihre Beine. Da sie auch sehr viel weint (eigentlich jede Wachphase) bekommt sie heute den 2. Tag in Folge ein Kümmelzäpfchen. Und ich probiere darauf zu achten dass sie ein Bäuerchen macht.
Wenn Sie sich in Rage schreit, dann versuche ich maximal zwei Dinge um sie nicht noch anderweitig zu reizen. Entweder trage ich sie auf dem Arm und wippe leicht oder ich habe sie auf den Arm und sitze im Schaukelstuhl und spiele white noise auf dem Handy ab. Dabei Kuschel ich mit ihr, manchmal hilft es und manchmal leider nicht… dann begleite ich ihr weinen/schreien zumindest.