Bohrt die Finger in meinen Mund

Hallo,

Mini kann ein echter Quälgeist sein. Besonders beim Stillen. Mal werde ich ins Gesicht oder auf die Brust geschlagen, mal gekniffen, mal in der Nase gebohrt, mal die Nase festgehalten, mal fest auf die Augen gedrückt, mal die Finger in den Mund gebohrt.
An guten Tagen werde ich auch mal gestreichelt.

Alles, wirklich alles lässt sich mit Hand festhalten oder Kopf aus der Reichweite drehen lösen. Nur das mit dem Mund nicht.
Halte ich die Hand fest wird gebrüllt und außer Reichweite komme ich nicht. Mund fest zu pressen reicht nicht, Mini bohrt sich trotzdem rein.
Man sagt ja 200x nein, bis ein Baby das akzeptiert, ich habe garantiert schon öfter nein gesagt, mehr oder weniger deutlich.
Stillen dann beenden funktioniert auch nicht, dann habe ich ein weinendes Kind an mir kleben, der Lerneffekt ist aber auch null. Erstaunlich, beim in die Brust beißen brauchte es genau 2x plötzlich auf dem Boden sitzen statt an der Brust bis sie das Nein verstanden hat.
Ich habe ganz ganz vorsichtig die Finger mit den Zähnen festgehalten, große Augen, kein Effekt.
Ignorieren kann ich das nicht, nein interessiert sie nicht, verhindern kann ich es nicht.
Irgendwelche Tipps? Das nervt echt.

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Das ist ne Phase und vergeht. Die hatten wir auch. Wie lange weiß ich gar nicht mehr so genau. Vll 2/3 Wochen jetzt wuschelt sie sich durch ihr Haar. Beim trinken (aus der flasche)

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Die Phase geht hier schon Monate. Mal kurze Pausen dazwischen, aber es hört nicht auf.

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Die orale Phase kann bis zum 3. Lebensjahr gehen. Da ist klar, dass es nicht weg ist. Meine Tochter leckt seit Monaten dazu noch alles an. Egal ob Schuhe, Herd oder Badewanne. Alles völlig normal.

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Kenne ich nur zu gut!

Bei uns ist das phasenweise ganz schlimm, wirklich für mich kaum zu ertragen und dann ist es plötzlich einfach weg. Ist bisher (jetzt 11 Monate) aber immer wieder aufgetaucht, seit 3 Tagen auch wieder ganz extrem, lernst aber auch grade laufen und schlafen und zur Ruhe kommen ist so ne Sache….die Hände müssen scheinbar ständig in Bewegung bleiben, und immer an Mama dran: kneifen, ins Gesicht klatschen, haut kneten, streicheln, zwicken, zwirbeln, in die Nase bohren, Augen stechen, in den Mund bohren und das Zahnfleisch…als ich erkältet war am Halstuch reißen….kenn ich alles.


Ganz manchmal hilft mir bzw ihr eine „peg doll“ die sie recht gern hat. Das ist so ein Püppchen aus holzperlen auf einem Band aufgefädelt. Damit kann man ihr Händchen zeitweise beschäftigen. Weil auch hier festhalten zu Geschrei führt und Hysterie (und die soll doch in den Schlaf finden) und selber „zurückbeißen“ nur amüsiert.


Hoffe du kriegst noch den ultimativen Tipp…das Probier ich dann auch gerne aus. Mir fällt nur noch so eine stillkette ein jm die Finger auf was anderes zu lenken…aber so wie mein Baby am Halstuch abrupt und mit Hauruck gezerrt hat möchte ich das nicht unbedingt ausprobieren.

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Das ist zwar nicht schön weil Mama Schmerzen hat-
ist aber bei Babys normal!
Unsere Maus ist wie unser Sohn ein Flaschenbaby- heisst da ist alles gut!

Sie verletzt uns- wie Ihr Bruder früher auch- wenn man mit Ihr im Bett liegt zum Einschlafen-
Sie möchte kuscheln und einen anfassen- man sieht das Sie einen liebevoll anschaut, lacht und dann geht es los!

Da werden Mama`s Haare gezogen- trotz Zopf- da wird an oder in den Mund gegrapscht, da bekommt man ne Faust auf Nase oder Mund ,da schiebt Sie die Finger unters Lid der geschlossenen augen, haut immer wieder aufm Arm!

Manchmal bekommt Sie es gut hin und streichelt mal liebevoll über Wange, Hals oder Arm!

Da hilft nur so gut es geht Arm festhalten, Kopf so weit wie möglich weg drehen, Nein sagen macht man- bringt nur nicht viel!

Sie müssen eben erst Feinmotorik erlernen und Empathie ect.!
Da müssen leider alle Eltern durch- wurde beim grossen mit 1,5 Jahren besser!

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Danke.
Ich hab gerätselt, was Mini eigentlich machen möchte (Neugier, Spielen, abreagieren, ...) aber auf Kuscheln wäre ich nicht gekommen.
Ihre Hand nehmen und damit mein Gesicht streicheln funktioniert für den Moment ganz gut.