Bitte keine Vorurteile - nur Meinung gefragt!

Da meine Tochter bald kommt lese ich super viel und Babyentwicklung, Wochenbett ect.

Dann bin auf einen Artikel gestoßen, dass manche ihre Babys nicht lieben können oder gar die Geburt des Babys bereuen.
Es ist ein absolutes Wunschkind, aber ich habe das Gefühl, je mehr ich lese, desto mehr Panik bekomme ich 🙈

Wie sind eure Erfahrungen mit der Wochenbettdepression? Kann man da präventiv vorgehen.

2

Warum sollte man sich denn bezüglich einer Wochenbettdepression im Vorhinein verrückt machen.. also da fielen mir 200 bessere Themen ein, über die man sich verrückt machen kann 😅

Sollte es wirklich so weit kommen, dann kann man sich professionelle Hilfe suchen und dann kann man weitersehen. Und per se heißt das dann ja auch nicht, dass man sein Kind nicht lieben kann. Da gibt es ja auch zig unterschiedliche Ausprägungen.
Ganz ehrlich, lass das Thema ruhen. Sonst bescheinigst du dir am Ende bei jeder kleinen Verzweiflung eine Depression. Und die Verzweiflungen und Unsicherheiten werden kommen - das erste Mal ein Baby zu bekommen ist einfach richtig krass.

3

Und auch "regretting motherhood" ist ja gerade irgendwie hippes Thema. Nur weil man die lieben Kleinen regelmäßig gedanklich gern mal zum Mond schießen möchte, heißt das auch nicht gleich, dass man seine motherhood regrettet. Babys und Kleinkinder sind einfach ultra anstrengend und es ist okay, dass man es auch mal richtig scheiße findet, dass man selbst immer erst an 2. oder 3. Stelle dran ist.
Dieses Thema, seine Mutterschaft wirklich zu bereuen, kann man häufig auch erst beurteilen, wenn dann auch mal einige Jahre ins Land gezogen sind. Und auch da sagen ja die Betroffenen eigentlich alle, dass sie ihre Kinder trotzdem lieben und sie nicht missen möchten.

4

Danke dir😊

Das beruhigt mich sehr....ja ich glaube ich höre auf zu lesen 😂 es macht mich nur verrückt.

weiteren Kommentar laden
1

Hey...
mach Dich nicht verrückt!
Um so mehr Du zu Geburt oder Probleme danach liest um so mehr Angst bekommst Du!

Würde es auf mich zu kommen lassen!

Die meisten Mama`s lieben Ihr Baby von Beginn an total!
Die Angst hatte Ich beim 2.Kind während der SS auch- das Ich die kleine Maus evt. nicht so stark lieben würde wie den Grossen- totaler Blödsinn!

Ich liebe beide Kinder mega dolle und meine Angst war unbegründet!

Ob man eine Wochenbettdepression bekommt oder nur einen Babyblues oder nichts- das weiss man ja vorher nicht!
Die Hormone spielen verrückt!

Bei unserem Sohn hatte Ich die Tage im KH Babyblues und viel geweint, dachte sei eine Rabenmama weil stillen nicht funktionierte, er hatte immer Hunger und im KH viel geweint!
Als wir nachm KS 3 Tage später zu Hause waren und er die Flasche bekam und ein zufriedenes Baby war ging es auch mir besser!
Bei Ihm hatte Ich monatelang extreme Glücksgefühle!

Hatte gedacht bei unserer Tochter wird es wieder so- Nein!
Kein Babyblues aber auch keine übermächtigen Glücksgefühle- ganz normal wie in der SS!

Die meisten Mama`s haben keine Wochenbettdepression und wenn doch hast Du hoffentlich einen tollen Mann an Deiner Seite, Familie, FReunde und als Hilfe eine Hebamme/FRauenarzt, Beratungsstellen, ect.!

5

Vielen Dank für die herzlichen Worte 💕

6

Mach dich deswegen nicht verrückt. Aber wenn du präventiv etwas tun willst: besprich das Thema mit deinem Partner, oder wer auch immer im Wochenbett für dich da ist. Es ist hilfreich, wenn jemand, der dir nahe steht über das Thema bescheid weiß und dich im Blick haben kann. Auch eine Hebamme ist daher fürs Wochenbett wichtig.
Ich fand es vor allem schwierig, während dieser Zeit auch nach mir zu schauen. Man sitzt erstmal nur zu Hause, ist die ganze Zeit nur am stillen oder Baby zum schlafen bringen, die Decke fällt einem da echt schnell auf den Kopf. Da ist es wichtig, dass einem Mal jemand das Baby abnimmt und zB raus in den Garten schickt, um ne Stunde in die Sonne zu liegen. Vielleicht ist es für dich auch ne Badewanne oder ein bisschen Zeit zum lesen oder dein Lieblingsessen (das du in Ruhe essen darfst, ohne Baby im Arm 🙄). Schau jedenfalls, dass es dir gut geht bzw. lass deine Lieben schauen, dass es dir gut geht.

7

Mach dir nicht jetzt schon im vornherein verrückt.

Ich finde die beste Prävention ist Schonmal dass man darüber Bescheid weiß dass es sowas wie eine Wochenbett Depression gibt. Dass es passieren kann, dass man nicht sofort unendliche Liebe gegebüber dem Kind hat und das nichts über die Qualitäten als Mutter aussagt. Und das auch nicht so bleiben wird!!! Und man sich nicht schämen muss dafür.
Und dass man wenn man merkt, dass es einem nicht gut geht das anzusprechen bei Hebamme, Arzt, Partner oder wem auch immer. Das kann oft schon schlimmeres verhindern. ☺️

Davon unterscheiden muss man natürlich dem Baby Blues so 3-4 Tage nach der Geburt fallen viele Frauen in ein Loch. In den meisten Fällen vergeht das aber wieder. Trotzdem nicht erschrecken, falls es passiert my

Bearbeitet von chaos-queen88
10

Ach ja und es ist normal, dass man sich auch sein altes Leben zurückwünscht.

Wir hatten am Anfang ganz viel mit schreien zu tun und ich war oft verzweifelt und hab mir gedacht: das soll jetzt mein Leben sein? So hab ich mir das nicht vorgestellt. Geliebt hab ich ihn trotzdem jede Minute.
Aber auch das ist vergangen. :)
Das erste Jahr mit Baby ist einfach verdammt hart wenn man vllt nicht grade ein anfängerbaby erwischt hat.

Zur Mutterschaft gehören auch sehr ambivalente Gefühle finde ich: man kann sein Kind unendlich lieben und GLEICHZEITIG die Zeit vor dem Kind vermissen.

8

Ja, wir haben das Kind bereut, obwohl es ein absolutes Wunschkind war und wir lange dafür gebraucht haben.
Wir hatten ein Schreibaby und das hat uns an den Rand unserer Belastungsgrenze gebracht. Leider bereitet einen auch niemand darauf vor, weil doch alles so rosarot ist und jedes Baby ein Anfängerbaby ist. So bekommt man es zumindest überall mit.
Niemals hätten wir damit gerechnet, dass es so wird und wir nicht mehr wissen wo oben und unten ist. Wenn man bei der Hebamme oder KiA sagt, dass das Kind viel schreit wird das erst einmal als normal abgetan. Man ruft irgendwie nach Hilfe, bekommt Sie aber nicht wirklich.

Die Hebamme hat dann mit ca 8-10Wochen zum ersten Mal mitbekommen wie die Kleine wirklich ist und hat dann endlich gesagt „das ist nicht normal“.
Es war eine sehr harte Zeit die ich wirklich niemandem gönnen.

Jetzt ist Sie 5 Monate und wir lieben Sie einfach nur. Das schreien hat Sie abgelegt und endlich können wir wieder am Leben teilnehmen. Manche Sachen sind natürlich noch schwieriger als bei anderen Babys aber damit können wir absolut leben.

Damit will ich dir keine Angst machen, aber es tut anderen auch gut, wenn man nicht nur von der rosaroten „es ist alles so traumhaft“-Welt liest 🫶🏼

16

Bei uns hat niemand rosarot erzählt- eher nur wie gruselig die Zeit mit Baby ist, wie wenig Schlaf man bekommt, wie anstrengend alles ist - also echt sehr negativ erzählt!

So schlimm war es bei uns dann bei beiden Kindern gar nicht. ;o)

11

Ich würde mir da im Vorfeld auch nicht zu viele Sorgen machen, es schadet sicher nicht zu wissen, dass es passieren kann. Aber in diesem Fall kann man sich Hilfe holen.
Was ich wichtig finde, ist sich bewusst zu machen, dass nicht alles immer toll sein wird/muss. Und es ist auch völlig normal, dass man sich erst mal an das Baby gewöhnen muss. Nur weil man nicht mit Herzchen in den Augen im Krankenhaus sitzt, ist das noch kein Anzeichen für eine Depression. Es ist legitim, den kleinen Menschen erst mal kennen zu lernen.

12

Hallo Frage stellen,

mir geht's momentan genau so, mein 2.Kind kam im September und ich habe das Gefühl seit Geburt an dass ich sie nicht lieben kann😢

Und ihr ständiges Schreien macht es nicht wirklich besser😅
Naja ich Versuche einfach nur mehr irgendwie die Tage rum zu kriegen.

Alles Gute für dich🤰

13

Ich glaube wirklich präventiv vorgehen kann man nur bedingt. Man kann sich mal ganz offen und ehrlich damit befassen, dass das Wochenbett oft nicht so romantisch verläuft wie zuvor gedacht. Das nimmt vllt dem Realitätsschock etwas den Wind aus den Segeln. Aber ansonsten hat eine wochenbettdepression eben viel mit hormonellen Geschichten, dem Verlauf der Geburt, … zu tun. Da hat man wenig bis keinen Einfluss drauf.
Ich hatte bei meinem zweiten Kind auch etwas Sorge, da mein ersten Wochenbett ganz furchtbar war. Dann kam meine Tochter zur Welt und alles hat viel besser geklappt und war viel einfach als beim ersten Mal. Du kannst nicht wissen wie genau es verläuft. Bleib offen und versteife dich nicht zu arg auf irgendwelche Vorstellungen. Ich denke das kann hilfreich sein. ♥️ Alles Gute!

14

Hey, ich glaub das so was häufiger vorkommt wenn man eine traumatische Geburt hatte (muss natürlich nicht und kann auch bei einer "Traumgeburt" passieren). Du kannst schauen, dass du dich gut auf die Geburt vorbereitest (wie es dann läuft kann man natürlich nicht beeinflussen, aber es hilft auf alles vorbereitet zu sein. )und für Wochenbett Unterstützung organisiert.
Mir wurde in der SS eine Wochenbettdepression geradezu prognostiziert, weil ich in der SS was Ängste angeht echt am Rad gedreht hab und emotional nicht ganz ausgeglichen war, mal Netz ausgedrückt 🤣.
Ich hab jetzt nicht das absolute Anfängerbaby und bin wirklich viele alleine mit ihr und hab es bis jetzt kein bisschen bereut. Zum Teil ist es sogar weniger anstrengend als ich dachte. Direkt nach der Geburt war ich schon sehr emotional aber nicht im negativen Sinne und kein Vergleich zur SS.
Mach dich nicht verrückt!