Nabelbruch - ziemlich weit herausstehend?

Hallo,

bevor ich diese Frage reingestellt habe, habe ich mehrere Threads der letzten Wochen zu diesem Thema durchgelesen, habe aber trotzdem einige Fragen dazu.

Bei meinem Sohn (6 Wochen) wurde ein Nabelbruch festgestellt. Vor 2 Wochen bei der Kinderärztin sah es gar nicht so schlimm aus und sie meinte, dagegen wird nichts gemacht, erst wenn es nicht besser wird, nach dem 1. Lebensjahr.

Inzwischen steht er gut 2-4 cm raus, vor allem bei den Kolliken und wenn er weint. Der Nabel ist richtig rund und gross und sieht aus, als würde er bald platzen.

jetzt habe ich in den verschieden Threads gelesen, dass nur in Akutsituationen operiert wird oder wenn der nabel den Darm quetscht.

Was ist eine Akutsituation und wie merke ich als Laie wenn der nabel den Darm quetscht. Mein Sohn ist ein sogenanntes Schreibaby mit extremen Kolliken, die sich aber verbessert haben, seit ich Milchprodukte weglasse. Vorher war es ganz schlimm. Er wird vollgestillt und er ist mein 3. Kind.

Wer bitte Erfahrung damit hat, den bitte ich mir zu antworten, da ich mir grosse Sorgen um meinen kleinen Spatz mache.


lg
Janti

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hallo,

meine kleine hatte auch einen nabelbruch (der gott sei dank nicht operiert werden musste).

mein kinderarzt und meine hebamme haben mir den tipp gegeben, den nabel bei jedem wickeln sanft reinzuschieben. wenns schlimmer wird helfen eventuell nabelbinden (gibts in der apotheke), ausserdem wenn er raussteht zum kinderarzt.

meine hebamme gab mir auch den tipp, sie nicht schreien zu lassen, da der nabelbruch dadurch eher verstärkt wird. klar kann man das schreien nicht immer vermeiden, aber man kann es doch arg einschränken.

mein kinderarzt meinte, es wird besser, wenn sie mobiler wird, weil sich dann die bauchmuskeln ausprägen und den nabel wieder reinziehen - so wars bei uns dann auch.

ich wünsch euch viel glück, dass ihr auch ohne op auskommt.

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Hallo,

herzlichen Dank für Deine Antwort.

Beim Schreien kommt der Nabel extrem heraus.Habe schon ganz ein schlechtes Gewissen, da er oft schreit und ich ihn nicht immer sofort beruhigen kann. z..b. wenn ich meinen anderen Sohn gerade wickle, bade etc oder ich bringe meine Grosse zur Schule und er schreit hinten im Auto.
bin echt verzweifelt. Ich hoffe es wird bald besser


nochmals Danke
Janti

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Hallo,

meine Tochter hat auch einen sehr großen Nabelbruch. Sie ist jetzt fast neun Monate und es ist schon wesentlich besser geworden. Also mehrere Kinderärtze haben mir gesagt, bis das Kind 2 -3 Jahe alt ist soll man gar nichts tun. Mit 2-3 Jahren schiebt sich die Bauchdecke noch mal zusammen, so daß es wahrscheinlich von alleine weggeht. Ansonsten kann man dann auch noch operieren.
Außerdem ist bei einem großen Nabelbruch nicht die Gefahr, daß sich der Darm einklemmen kann.
Übrigens hatte meine Tochter auch sehr starke Koliken, aber der Arzt meinte, daß das nicht mit dem Nabel zusammenhängt.

lg Sonja

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Hallo Sonja,

herzlichen Dank für Deine Antwort. Das mit dem grossen nabelbruch und das sich dann der Darm nicht einklemmen kann, beruhigt mich schon etwas.

lg
Janti

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Hallo Janti!

Meine Tochter (9 Jahre) bekam ihren Nabelbruch mit knappen 10 Monaten operiert. Ihrer war auch sehr groß und selbst als sie schon lange krabbeln konnte, wurde es nicht besser. Anfänglich hab ich ihr den Nabel reingedrückt und verbunden, doch es wurde nicht besser! Bei jeder Vorsorgeuntersuchung war der Bruch schlimmer, so dass unsere KiÄ sich entschloß, uns zum Kinderchirurgen zu überweisen. Nach der OP sagte der Chirurg, dass er einen solch großen Nabelbruch bei einem Kind noch nie gesehen hätte.

LG!
Chris

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hallo Chris,

herzlichen Dank f. Deine Antwort. gott sei Dank ist bei Euch alles gutgegangen.

Danke
Janti

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Hallo Janti,

mein Sohn hatte auch einen Nabelbruch, der wurde festgestellt als er 5/6 Wochen alt war. Heute ist davon nichts mehr zu sehen.

Da ein Nabelbruch erstmal mit dem Kind mitwächst, ist es so wie bei Dir gewesen: erst sah es nicht schlimm aus, dann wurde er immer größer, stand ziemlich weit vor und wir hatten immer mehr Sorge, ob das überhaupt noch von alleine wieder weggehen kann.

Die Hebamme, die Kinderärztin und auch die Kinderchirurgin (zu der wir sicherhetshalber mal zum beurteilen geschickt wurden) waren einer Meinung: es wird erstmal nichts gemacht, da die Wahrscheinlichkeit, daß es sich bis zum 1. Lebensjahr von alleine reguliert sehr sehr hoch ist!

Uns wurde gesagt, wir sollen es beobachten und sobald der Nabel hart wird (immer mal beim wickeln fühlen, aber nicht ständig rein drücken, dadurch könnte der Bruch wohl größer werden) und unser Kind unaufhörlich in einer vorher noch nicht bekannten Tonlage schreit, sollen wir sofort in die Klinik fahren. In diesem Fall wäre wahrscheinlich der Darm eingeklemmt. Dieser Ernstfall tritt laut Kinderchirurgin allerdings äußerst selten auf.

Wie gesagt, bei unserem Sonnenschein ist vom Nabelbruch heute nichts mehr zu sehen.

Ich hoffe, Dir hilft diese Erfahrung den Nabelbruch etwas gelassener zu sehen, er wird ganz sicher wieder von alleine weggehen.

LG
Marijo Und #baby Dino (7 1/2 Monate)

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Hallo Marijo,

Herzlichen Dank für Deine Antwort.

Der Nabel von Antonio ist richtig hart und sieht aus wie vorm Platzen. Wie meinst Du das mit "sobald der Nabel hart wird"

Er hat einen Durchmesser von einem 2 Euro Stück und ist ziemlich rot. War das bei Euch auch so?

Entschuldige meine vielen Fragen, aber ich bin einfach nur in Sorge. Die KIA hat mir vor 2 Wochen dasselbe gesagt, aber da war der Bruch nur ganz klein.

lg
Janti