Erfahrungen/Tipps: Baby ans eigene Zimmer gewöhnen

Hallöchen 🌸

ich bin auf der Suche nach Erfahrungen und vor allem Ratschlägen/Tipps zur Umgewöhnung ins eigene Zimmer.

Kurz zu unserer Situation:
Bisher schläft unsere Kleine in ihrem Beistellbett neben mir, allerdings fängt sie langsam an sich hinzusetzen und stößt auch schon langsam mit ihren Füßen ans Ende des Bettes.
Weiterer Grund: Sie weckt von jeder noch so kleinsten Bewegung von uns auf, sodass wir uns nicht mal trauen - uns überhaupt zu bewegen im Bett. Das Schlafen in unserem Elternbett kommt für uns nicht in Frage, daher möchten wir sie allmählich an ihr Zimmer und demzufolge an ihr Bett gewöhnen.

Ich habe es zu ihren Tagschläfchen versucht; sie an ihr Bett zu gewöhnen - das endete dann allerdings in einer Schreiattacke. Nun versuche ich sie tagsüber immer mal wieder für ein paar Minuten in ihr Bett zu legen, während ich bspw. ihre Wäsche lege; da schaut sie neugierig umher.

Ich wünsche mir einen Übergang; den ich für sie als auch für uns so kindzentriert und liebevoll wie möglich begleiten kann, aber ich habe absolut keine Ideen mehr. Ich möchte auch nicht; dass sie damit eine Qual verbindet.

Bevor sie wirklich einschläft in ihrem Beistellbett hält sie sehr lange Blickkontakt mit mir und verliert ihr Nucki gefühlt 1000x, was ich ihr dann wiedergebe - dass macht das Ganze noch um einiges schwieriger.
Hinzu kommt das ich bedenken habe, ob ich sie zu allen Schläfchen (auch nachts) direkt in ihr Zimmer lege - oder ob ich erstmal nur mittags weitermache.

Habt ihr Ideen/Erfahrungswerte, wie es bei euch war? Wie ich es evtl. noch angehen kann? Habt ihr nachts ein kleines Nachtlicht in ihren Zimmer an? In mir kommen so viele Fragen auf. 🙈


Ich danke Euch !!! 🌸😇

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zu deinem Schnuller problem kann ich dir raten, lass sie lernen den Schnuller Nachts selber wieder zu nehmen. Es erleichtert den schlaf enorm.

Das geht am besten sobald sie greifen kann, aber jetzt geht das sicherlich auch noch gut.

Um das zu üben wird der Schnuller tagsüber konsequent immer nicht in den Mund sondern in die Hand gegeben. Sie soll dann lernen, mit deiner Unterstützung, den selber in den Mund zu tun. Ruhig auch tagsüber viel üben lassen, damit es dann im halbschlaf auch klappt.
Sobald das tagüber gut klappt machst du das auch nachts. Wenn das dann gut klappt, schiebst du den Schnuller nur noch in Richtung Hand, solange bis sie es ganz alleine schafft.

Wir haben bei unserem kleinen im Bett immer 6 Schnullers rumliegen, damit er immer einen findet.

Und erst wenn du diesen Schritt geschafft hast, würde ich ins eigene Zimmer umziehen. Weil sonst wirst du verrückt. Man (sowohl du als auch sie) wird echt viel wacher, wenn man immer erst rüber gehen muss.

Bearbeitet von Koda-der-Baer
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Was für ein toller Beitrag!!! Danke!!! Das hilft mir unheimlich weiter. 🫶🏼 Ich werde an deinen Beitrag denken, wenn ich es tagsüber mit ihr übe! 🌸

Kannst du mir sagen, wie alt dein Kind war, als er ihn selbst wieder in den Mund stecken konnte? Und wie schnell er es gelernt hat?

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Gerne :)

hmm.. da muss ich mal zurücküberlegen... wir haben das angefangen zu üben als er so halbwegs greifen konnte. und bis es wirklich Nachts zuverlässig klappte, hat es so ca. 1 Monat gedauert glaub ich. (Ist schon etwas länger her)

Bei euch wird vorraussichtlich erstmal protest kommen, weil sie es ja anders kennt und gewohnt ist. Dafür dürfte sie es vielleicht relativ schnell hinbekommen, da sie ja motorisch schon recht gut greifen kann und generell Dinge zum Mund führen kann, oder?
Wichtig ist halt immer wieder erklären, "hier guck mal du hast den Schnuller da in der Hand" "du kannst das selber" "so rum gehört der in den Mund" etc.
Wenn du dafür nicht so die Gedult hast, kannst du auch deinen Partner bitten, tagsüber zu üben. ;)

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Hallöchen.
Wir haben unseren Sohn mit knapp einem Jahr an sein Zimmer gewöhnt. Bei uns im Bett war es für uns alle irgendwann auch keine gute Situation mehr, aus verschiedenen Gründen.
Wir sind es sehr geplant angegangen. Und zwar mir einem 120x200 cm Bodenbett. Unser Sohn hat ein großes Nähe - und gleichzeitig Bewegungsbedürfnis beim Thema Schlafen. Wir haben im Grunde das was wir im Familienbett gemacht haben, eins zu eins in sein Bett übertragen. Uns beim Einschlafen zu ihm gelegt, ihn gekuschelt, ggf. Flasche gegeben. Gestartet hatten wir mit dem Mittagsschlaf, sind dann aber direkt auch zum Nachtschlaf übergegangen. Es hatte super geklappt. Jetzt machen wir es so, dass wir uns Nachts abwechseln und bei Bedarf Nachts bei ihm schlafen. Das Bett ist groß genug für ihn und einen von uns. Meistens muss einer von uns zur zweiten Nachthälfte zu ihm. Dadurch kann der/die andere in Ruhe schlafen.
Also, mein Tipp: Bodenbett. Kind darin begleiten. :) Viel Erfolg!

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Hey!
Danke für deine ausführliche Nachricht!
Hört sich gut an!! Danke, dass du deine Erfahrung mit mir teilst! 🌸🙃

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Hallo, mein Sohn schläft in seinem Zimmer im Gitterbett seit er 6 Monate alt ist (vorher im Beistellbett). In seinem Zimmer und Bett hat er sich von Anfang an regelmäßig aufgehalten, z. B. habe ich ihm Jacke und Overall auf dem Bett angezogen, und eine kleine Stillecke im Zimmer auf dem Boden. Daher finde ich es gut, dass du dein Baby immer mal so ins Bett legst. Vielleicht wollt ihr dort auch mal ein Buch anschauen, oder was anderes ruhiges machen.
Wir hatten uns vorher auch Gedanken gemacht, wann er im Gitterbett schläft, und ob wir das Bett uns stellen, oder in seinem Zimmer lassen. Und dann gab es zwei Abende in Folge, an denen er im Beistellbett nicht zur Ruhe kam (war ihm vermutlich inzwischen zu eng). Daher bin ich mit ihm am zweiten dieser Abende in sein Zimmer gegangen, habe ihn dort hingelegt, wie im Beistellbett Händchen gehalten und er schlief ein. Es war also einfacher als gedacht, und ich habe unruhiger geschlafen als er 🤭 Der Tagschlaf in der Zeit war schwierig und fand zunächst weiterhin im Kinderwagen, Trage oder mit mir oder meinem Mann im Ehebett statt. Ich finde beim Nachtschlaf hilft auch die Dunkelheit beim Einschlafen und die größere Müdigkeit, weshalb da zumindest bei uns die Umstellung einfacher war.
Wir haben ein kleines Steckdosennachtlicht und meist mache ich noch das Stilllicht an. So kann ich mich auch nachts bei ihm im Zimmer orientieren, und ein Fläschchen machen.
Was ich nicht ganz verstanden habe: warum ist die Einschlafbegleitung mit Blickkontakt und Schnullerverlust im Kinderzimmer schwieriger als im Beistellbett? Ich stelle mich übrigens immer schlafend, weil der Blickkontakt meinen Sohn eher zum Wachbleiben animiert. LG

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Hey! 🙏🏼
Das hört sich so positiv an! Ich würde mich so freuen, wenn es bei uns ähnlich stattfindet.
Hast du das Gefühl, dass er seitdem besser schläft nachts?

Und genau; die Tagschläfchen klappen in ihrem Zimmer/Bett auch nicht - aber vielleicht ist es wirklich so wie du sagst und der Schlafdruck ist nachts höher.
Meine Kleine verliert sehr oft ihren Schnuller, also wenn es nachts 50x sind, dann ist das noch wenig. 🙈 Aufgrund ihrer Zähne kann sie diesen nicht lang im Mund behalten, spuckt ihn aus und braucht ihn aber dann wieder, um einzuschlafen - ein Teufelskreis! 🤯

Und zu deiner Frage: Im Beistellbett liege ich natürlich gleich daneben und kann direkt reagieren, in ihrem Kinderzimmer müsste ich die besagten 50x aufstehen, rüber gehen und wenn es ihr nicht schnell genug geht, ist sie direkt hellwach. 🙈😭

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Er schläft seitdem definitiv besser und schläft seitdem auch regelmäßig 3 h und mehr am Stück. Vorher waren 3 h die absolute Ausnahme und 1 bis 2 h die Regel. Mein Kleiner wurde häufig wach/ unruhig, wenn wir die Bettdecke bewegt haben etc..

Achso, jetzt verstehe ich, ich dachte, der Schnuller geht nur beim Einschlafen verloren. Mein Sohn schläft auch mit Schnuller ein, schafft es aber inzwischen ohne weiter zu schlafen. Vielleicht funktioniert das bei deiner Kleinen auch bald.
Wenn ich für mich gefühlt zu oft rüber gehe, dann nehme ich meinen Sohn mit zu uns ins Bett. Dort schläft er zwar auch unruhig, aber es ist insgesamt etwas besser. Wenn ich ständig mit dem nächsten Alarm rechnen muss, komme ich nämlich auch nicht zur Ruhe.

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