Wie funktioniert Rhythmus bei Baby? 9 Wochen

Hallo ihr lieben

Wie schaffe ich einen Rhythmus einzuführen ? Ich finde es echt schwierig, aber meine Kinderärztin meinte heute, er solle einen haben.
Mein Kleiner schläft schlecht, besonders tagsüber. Er will noch viel gestillt werden, hat seit einigen Tagen auch eine quengelnde Phase.
Wie macht ihr das? Er schläft unregelmässig und wenn, dann nicht die 1,5-2 Stunden am Stück ausser nachts.
Wie kann ich besser vorgehen? Ablegen tut er sich auch nur auf Glück, daher wird von Tag 1 im Liegen gestillt.
Bin etwas traurig und ziemlich unter Druck geraten heute nach dem Arzt

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Ich hab 2 Kinder und beide haben sowas wie einen Rhythmus erst mit weit über nem halben Jahr bekommen.

Kinder sind individuell manche brauchen und wollen einen Rhythmus andere erstmal nicht. Müssen und Schablonen, wie sie gerne genutzt werden, erzeugen nur unnötig Druck.

Mach es so, wie es für euch passt und nicht wie irgendwer meint.

Ach so, zum besseren Vorgehen: Schlaf und Ernährung nicht mit dem Kinderarzt besprechen 😅

Bearbeitet von GhostSitter
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Vielen vielen Dank:)
So dachte ich es mir eben auch, ich gehe anfangs nach seinem Rhythmus und Bedürfnissen und dann wirde ich heute morgen so verunsichert 🙈
Ich danke dir, dann bin ich beruhigt. Dachte mir schon ojeeee ich mach alles falsch. 😕

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Jepp, sowas lieber mit der Hebamme bequatschen, die ist da der deutlich bessere Ansprechpartner. Der Kinderarzt ist Fachmensch für körperliche Befindlichkeiten und Untersuchungen beim Baby, aber nicht bei solchen Themen.

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Bei uns hat sich das mit dem Rhythmus schnell eingespielt, wenn man es einfach anfängt. Die ersten Wochen noch nicht, aber mit ca. 8 Wochen hatten wir bei beiden Kindern einen Rhythmus. Der ändert sich dann zwar immer noch mal, wenn das Baby älter wird und sich die Schlafzeiten verschieben, aber so um Grundsatz waren zumindest die Bett- und Auufstehzeiten gleich.

Wir haben zeitig angefangen, die Kleinen nach oben in ihr Bett zu bringen, also nicht im Wohnzimmer bei uns bis wir schlafen gehen. Durch das Licht und den Fernseher merken sie ja sonst gar nicht, wann Nacht wird. Das war so zwischen 19 und 20 Uhr, also mit waschen und Schlafanzug, das "Abendritual" halt. Klar, ganz am Anfang waren sie dann um 22 Uhr das erste Mal wieder wach, aber da war dann eben "Nachtprogramm", also nur dazulegen, Milch, kein Licht anmachen, nicht rumtragen usw. Es ging ziemlich schnell, dass sie bis 23 oder 0 Uhr schliefen usw.

Mittags dasselbe Spiel. Gerade bei unruhigen Babys hat unsere Hebamme festen Mittagsschlaf empfohlen, im Schlafanzug im Bett, abgedunkeltes Zimmer. Eben "Schlafmodus". Auch das dauerte nur ca. eine Woche, bis beide nicht nur eine, sondern 2-3 Stunden geschlafen haben. Dieses völlige Zur-Ruhe-Kommen schien beiden gut zu tun. Damit wird ja auch die erste Tageshälfte schon mal verarbeitet, die Babys kommen abends besser zur Ruhe und sind nachmittags auch weniger quenglig

Die beiden Schläfchen vormittags und nachmittags dazwischen haben sie im Laufgitter, in der Hängematte oder im Kinderwagen gemacht.

Aber die Bettzeit und der Mittagsschlaf waren bei uns fest und wir haben unsere Aktivitäten entsprechend geplant, auch das Heimfahren von Feiern/Besuchen.

Unsere Kinder waren beide sehr gute Schläfer, eigentlich immer zufrieden und entspannt, und ich denke, da könnten die festen Schlafzeiten auch mit zu tun haben. Zumindest hat unsere Hebamme uns das so erzählt, und die meiner Schwester auch, und wir haben damit beide sehr gute Erfahrungen gemacht. Meine Nichte hatte eine Phase als Neugeborenes, da hat sie abends 2-3 Stunden nur gebrüllt. Da bekam meine Schwester den Tipp ihrer Hebamme. Der hat in diesem Fall Wunder gewirkt.

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Hey:)
Wir haben am Anfang auch alles nach Gefühl gemacht, aber unser Sohn hat Tag und Nacht so schlecht geschlafen, dass wir mit ca. 3 Monaten eine Schlafberatung gemacht haben. Sie hat uns empfohlen langsam einen Rhythmus einzuführen.
Dafür hatten wir dann quasi 2 “Regeln”: immer zu ungefähr gleichen Zeit ins Bett, tagsüber nach ca. 2 Stunden Wachzeit immer ein Schläfchen anbieten (das ging bei uns nur mit Trage oder Brust).
Gab dann immer mal bessere und schlechtere Phasen und die Wachphasen haben wir natürlich immer mehr verlängert. Der Nachtschlaf ist dadurch auch nicht wirklich besser geworden, aber er hat insgesamt mehr Schlaf abbekommen.

Werden es im Sommer bei K2 ähnlich angehen.

Alles Gute euch☘️

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Vielen lieben Dank für deinen Beitrag. Es ist wirklich so, jedes Kind ist anders und es gibt keine Regeln. Für die Nacht bin ich auch schon dran, einen Rhytmus und Routinen zu finden. Klappt jedoch auch nicht immer. Je nach dem
Wie mein Kleiner Hunger hat oder wie der Tag war. Ich denke, ich muss auch etwas abwägen zwischen Routine und Bedürfnisse des Kleinen.
Wünsche dir auch alles Gute und noch eine schöne Schwangerschaft😇

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Einen Rhythmus, der den ganzen Tag umfasst, gab es bei uns erst ab 5,5 Monaten, als der Kleine auf 2 Tagschläfchen umgestellt hat. Hab mich dann am 2-3-4-Modell orientiert und das funktioniert bis heute (wir sind jetzt im 10. Monat). Davor haben wir nur versucht, abends ungefähr die gleiche Schlafenszeit einzuhalten, aber das hat auch nicht immer geklappt.

Kinderärzte meinen es generell gut mit ihren Empfehlungen, aber oft lässt es sich einfach nicht umsetzen. Und wenn dann nur mehr Stress rauskommt, ist das einfach nicht hilfreich. Es wird eurem Baby kein Schaden entstehen, wenn der Rhythmus noch nicht so bald kommt.

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Der beste Weg dem Kind einen Rhytmus anzugewöhnen ist selbst einen zu haben.

Morgens zur ähnlichen Zeit aufstehen, fertig machen, anziehen, lüften, Licht machen.
Regelmässige Mahlzeiten am Tisch zu regelmässigen Uhrzeiten. Regelmässig raus gehen etc.

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In dem Alter hatte ich bei beiden Kindern noch lange keinen Rhythmus. Das stellte sich recht zuverlässig dann mit einem halben Jahr von alleine ein. Da dann die Schläfchen zu bestimmten Zeiten stattfanden. Was man natürlich machen kann, sind kleine Rituale. Morgens nach dem Aufstehen wird dein kleiner Schatz gewaschen und angezogen. Abends dann wieder das Selbe, bevor er ins Bett geht (falls er nicht eh bei euch bleibt und dann mit euch gemeinsam schlafen geht). Aber viel mehr hatten wird beim ersten Kind nicht. Außer vllt noch das Spazierengehen. Beim zweiten Kind kommt dann natürlich die bereits vorgegebene Routine vom Geschwisterkind dazu. Kindergarten bringen, etc.

Beim ersten Kind habe ich noch sehr viel beim Kinderarzt erzählt. Beim zweiten Kind erzähle ich inzwischen nur noch medizinische Auffälligkeiten. Was den Schlaf, Beikost oder sonstige Gewohnheiten angeht, nicke ich eigentlich immer nur ab. Man bekommt diesbezüglich nämlich auch von dem Kia oder den MFAs teilweise unmögliche Tipps und Ratschläge die überhaupt nicht zeitgemäß sind, geschweige denn fachlich korrekt. Nach dem Arztbesuch geht man dann total verunsichert nach Hause und doktert dort dann an seinem Baby / Kind herum und macht alles schlimmer als vorher. 😅🙈
Entspanne dich und lass den Dingen seinen Lauf. Dass viele Babys sich in dem Alter nicht ablegen lassen ist absolut normal. Ich würde sogar vermuten, es lassen sich deutlich mehr nicht ablegen, als dass es welche gibt die es tun. Das kann auch noch eine Weile so bleiben. Wenn er im liegen beim Stillen einschläft ist das ein Segen! 🙏 In dem Alter war bei uns das Schlafen bei beiden Kindern zum verzweifeln. Ebenfalls normal 🤓

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Lass dich nicht verunsichern, nicht alle Babys in dem Alter haben oder brauchen einen Rhythmus.

Mein Großer hat seinen Rhythmus selbst gefunden, das war aber viel später, da war er schon fast ein ganzes Jahr alt.

Mein Kleiner ist jetzt fünf Monate alt und er wacht ungefähr immer zur gleichen Zeit auf und geht ungefähr zur gleichen Zeit schlafen, aber dazwischen ist es jeden Tag anders.

Ich würde an deiner Stelle dein Baby erst mal machen lassen. Wenn du möchtest, kannst du mal aufschreiben, wann dein Baby stillt und schläft. Oft entdeckt man dann, dass das Baby schon so eine Art Rhythmus hat.