Dürfen Babys mit auf eine Beerdigung

Hallo!

Hab mal eine blöde Frage. Mein Onkel ist gestorben und die Verabschiedung ist am Montag.
Er wird verbrennt, deswegen kein richtiges Begräbnis.

Meine Oma hat nun gesagt Kinder unter einem Jahr dürfen auf kein Begräbnis #kratz

Das finde ich etwas komisch, denn das habe ich noch nie zuvor gehört.

Ich bin mir da eben nicht sicher weil ja meine Oma auch zu meinen Vater gesagt hat, dass sie nicht will dass die "Blöden" (da sieht ein paar in der Verwandtschaft die kann sie nicht leiden) ihr Urenkel sehen.

Jetzt glaube ich, dass sie das nur erfunden hat. :-[

Es ist eine totale Frechheit. Es geht um meinen Onkel und die hat nur solche Probleme wer kommt denn sie nicht leiden kann und wer nicht usw. :-[

Sagt mir bitte ob man die Babys mitnehmen darf.
Sollte es nämlich nicht so sein muss ich schnellstmöglich einen Babysitter finden, ist ja schon übermorgen soweit.

#danke

lg iris + alyssa * 16.12.06

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Meine om astarb im November da war seraphina grade 6 monate alt.
Vom gesetzlichen her dürfen babys mit auf Beisetzungen. wieso auch nicht. Nur manch einer fühlt sich evtl es tört wenn das baby anfangen könnte zu weinen oder ähnliches.
Aber enerell gitbs kein verbot. wit hatten sie nicht dabei, um der vereanfschaft den wunsche einer ruhigen beisetzung zu folgen....

lg julia

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Hi,
also, davon habe ich noch nie gehört.

Ich kann mir nur vorstellen, dass ein dauerschreiendes Kind während einer Trauerfeier bei aller Kinderliebe belastend sein kann für Trauernde...aber man kann sich ja mit dem Kind an den Rand setzen und jederzeit rausgehen, wenn es gar nicht anders geht.

Aber davon, dass Babys generell nicht mitdürften habe ich wirklich noch nichts gehört...

Viele Grüße
Miau2 mit #baby Maximilian *12.05.06

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Hihi, solche Sprüche kenne ich auch irgendwo her#augen.
Das ist so ein altes Ammenmärchen #gaehn.

Ist halt Geschmackssache. Ich würde meinen nicht mitnehmen, weil es nicht gut finde, wenn auf einer Trauerfeier auf einmal ein Baby los heult. Passt meines Erachtens einfach nicht. Musst du aber im Endeffekt selbst entscheiden.

LG Yvonne

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als mein Opa starb, war Anna 8 Monate alt. Ich habe sie auch mit auf die Beerdigung genommen, war mit ihr sogar direkt mit am Grab. Das hat niemanden gestört. Hätte sie geweint, wäre ich ein paar Schritte aufseite gegangen.
LG Elke+Anna #blume

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Ich finde grundsätzlich haben babys und überhaupt Kinder auf einer Beerdigung nichts zu suchen.Nicht nur weil es stört,sondern auch,weil Babys und kinder es mitbekommen das alle traurig sind.Das mit deinem Onkel tut mir sehr leid,aber lass die kleine bitte irgendwo bei Freunden oder so,ich würde mein ind nicht zu so etwas mitnehmen,schon der Gedanke an ein Kind auf einem friedhof ist für mich ziemlich makaber.

lG germany

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Hallo Germany,
ich finde es sehr wichtig, dass Kinder auch die Schattenseiten des Lebens mitbekommen. Denn das ist das Leben...
Ich war mal mit meiner Kindergartengruppe auf einer Beerdigung, allerdings nur draußen bei der Beisetzung. Die Mutter eines Kindes war gestorben.
Für die traurige Situation war das ganze auch irgendwie schön.
Zum Schluß haben wir ganz viele Luftballonherzen in den Himmel geschickt. Kinder können mit dem Thema Tod viel lockerer umgehen, als wir Erwachsenen. Denn sie begreifen ja noch nicht, was ein Abschied für immer ist.
Denn ich hatte auch mal ein Kind im Kiga, dessen Bruder von einen LKW überfahren wurde. Es war nicht mit auf der Beerdigung. Bis jetzt kann es immer noch nichts mit dem Grab anfangen. Das ist bei den oben genannten Kind ganz anders.
Aber ich denke, Kinder müssen so alt sein, dass man schon mit ihnen reden kann. Die oben genannten Kinder waren beide 5.
Der Tod gehört zum Leben, nur leider wird das in unserer Gesellschaft vollkommen ausgeschlossen. Früher war das völlig normal, dass Oma im Nebenzimmer gestorben ist.
Meine Infos stammen übrigens zum Teil auch von einer Fortbildung zum Thema Trauerbegleitung mit Kindern.

Allerdings würde ich ein Baby und Kleinkinder auch nicht mitnehmen, ich denke mal, dass du das so gemeint hast. Zumindest wenn man einen Betreuung hat.

Lg, Bjanna und Ben 1.1.07#freu

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Ja,so meinte ich das.Ich denke viel über den Tod nach und werde auch offen mit meinem Sohn darüber reden.Nur denke ich das gerade kleine Kinder die es nicht verstehen da nicht hin sollten.Meine Nichte verstand schon mit 4 was das ist,als meine Freundin starb,es ist bald 1 jahr her,ich war total fertig und sie hat über Engel gesprochen und den Himmel,ich hab ihr alles erklärt und ein bisschen verstand sie es auch.

lG germany

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Ich glaube, das ist ein Aberglaube.

Meine Freundin hat mir damals, als ein Nachbar gestorben ist, gesagt, dass man schwanger nicht auf den Friedhof geht. Bin ich dann auch nicht.

Als mein SchwieVa gestorben ist, war der Kleine ca. 7 Monate alt und meine Schwester ist mit ihm spazieren gegangen, als die Beerdigung war. 1. hatte ich wieder davon gehört, dass Babys nicht zur Beerdigung sollen und 2. wollte ich für meinen Mann da sein, weil es ja sein Vater war.

Hinterher hat unser Zwerg dafür gesorgt, dass die Leute nicht so traurig waren mit seiner lustigen Art. :-)
Gruss Little

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Hallo iris, erstmal herzliches beileid zum tod deines onkels :-(

ich hatte bzw. habe das gleiche problem. habe mich aber entschlossen meine kleine am dienstag mitzunehmen und mich gegenenfalls falls sie beginnt zu schreien für die zeit zurückzuziehen.

hier der link zu den antworten die mir gegeben worden.
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&tid=876771&pid=5621180&bid=9

lieben gruss melanie

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Hallo Iris,

ich war letzte Woche auf der Beerdigung meiner Schwieger-Oma und hatte meine Tochter nicht mitgenommen.
Ein quakendes oder schreiendes Baby stört einfach die Trauerstimmung. Selbst wenn sie ruhig sind, ziehen Babys die Aufmerksamkeit auf sich und das finde ich einfach unpassend bei einer Beerdigung. Die Trauernden sollten sich ganz auf den Abschied vom Verstorbenen konzentrieren und sich ihrer Trauer widmen können.

LG Dina

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Das ist ein Aberglaube: Babys bis zu einem Jahr haben auf dem Friedhof nichts zu suchen, weil sie sonst auch gehen. So kenne ich es.
Ich denke, es rührt daher, dass gerade im 1. Lebensjahr viele Babys an SIDS versterben... und irgendwann entwickelte sich dieser Aberglaube ( als man noch nichts von plötzlichen Kindstod wußte)


sparrow