Hilfe!
Bei meinem Sohn (2 Wochen) wurde ein einseitiger Nierenstau festgestellt, bereits kurz vor und kurz nach der Geburt. Die Ärzte meinten, das würde sich wahrscheinlich von selbst geben. Heute war ich jetzt zur Kontrolluntersuchung beim KA. Der sagte, es wäre schlimmer geworden, morgen müssen wir zur Uni-Klinik Essen. Da wird dann untersucht ob man noch abwarten kann oder ob ggf. sogar eine OP nötig ist. Bin fix und fertig. Es wäre nicht lebensbedrohend, aber mein Kleiner könnte u.U. eine Niere verlieren. Gott sei Dank funktioniert die zweite einwandfrei.
Hat das schon mal jemand erlebt? Bitte antwortet mir, weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ein paar Wochen bis Monate wird es noch dauern bis alles i.O. oder zumindest vorbei ist.
Bin nur am heulen...
Conny mit Marc (3,5J.) und Tim (14 Tage alt)
Nierenstau!
hallo,
bleib erst mal ruhig.
sowas hört sich schlimmer an als es ist. da wird dann ein gang gelegt damit es abfließen kann.
ich drücke dir die daumen das es schnell behandelt wird.
liebe grüße britta
(die auch kurz vor einer op deswegen stand)
Also meine Tochter hatte zwar keinen Nierenstau aber uns kann das jederzeit passieren. Was für sie tötlich enden kann wenn nich ne neue Niere gefunden wird.
Bei mir wurde in der 30. Woche festgestellt das Jenny wohl 2 Nieren hat die rechte aber nie funktioniert hat. Das bestätigte sich auch nachdem sie geboren war.
Ihr wurde dann die rechte (nicht funktionstüchtige Niere) mit 6 Monaten Operativ entfernt.
Wir wussten anfangs auch nich wie wir mit der diagnose umgehen sollen. Vorallem weil zu dem Zeitpunkt mein GVK begonnen hat und alle sichauf ihre gesunden Babys gefreut haben.
Aber nachdem mir von den Ärzten versichert wurde das sie immerwieder regelmäßig untersuchen werden und bei der kleinsten Auffälligkeit näher untersuchen werden war ich schon beruhigter.
Jenny wird in 4 Wochen 3 jahre alt und lebt prima mit ihrer linken (doppekt so großen) Niere.
LG
Nici + Jennifer (13.07.2004)
Liebe Conny!
Leon kam auch mit einem Nierenstau zur Welt, der in der 35. SSW festgestellt wurde. Er ist nun inzwischen 12,5 Monate alt, hat ihn immer noch und lebt problemlos und sorglos damit!
Ruhig bleiben und jetzt nicht die Nerven verlieren!
Ich bin auf dem Gebiet quasi schon ein "alter Hase" und schildere Dir mal unsere Geschichte und den Verlauf.
Also bei einer Routine-Kontrolle hat mein FA es festgestellt. Nach einer Woche hat er wieder geschallt und weil es nicht besser wurde und er sich Sorgen machte, überwies er mich in die Klinik. Er wollte sorgar schon einleiten, was aber nicht notwendig war laut der Klinikärzte.
Leon kam dann mit einem rechtsseitigen Nierenstau 4. Grades auf die Welt, die Niere war also ballonartig aufgebläht. Am 3. Tag nach der Entbindung wurde er zum ersten Mal geschallt und man sagte uns, dass man vermutet, dass die Niere angegriffen ist und wenn sie nicht funktioniert, dann wir d sie entfernt. Ich war am Ende! Das ist noch das, was man über sein drei Tage altes Baby hören will.
Von da an wurden viele Untersuchungen und Tests gemacht uns siehe da: keine Rede mehr davon!!! Er hat eine Abflussstörung, die aber erstmal nicht operiert wird, nur wenn die Stauung wieder zunimmt. Der Nierenstau hat sich kontinuierlich zurückentwickelt und beim letzte Mal war es nur noch eine kleine Stauung 1 bis 2. Grades.
Er wird nun alle 4 bis 6 Monate per Ultraschall kontrolliert und sonst nichts.
Ich mache zusätzlich regelmäßige Urinkontrollen zuhause, damit eine Harnwegsinfekt frühzeitig erkannt bzw. ausgeschlossen werden kann.
Ich finde es so unsensibel gleich von der Entfernung der Niere zu sprechen, aber wie Du siehst, passiert das häufiger!
Lass Dich nicht unterkriegen.
Ich kann verstehen, dass es schrecklich ist für Dich im Moment zumal der Stau auch noch zunimmt, trotzdem ist das kein Grund zur Panik. Es werden jetzt ziemlich schnell einige Untersuchungen folgen und wenn die Ergebnisse vorliegen, werden sie entscheiden, was zu tun ist.
Falls zu Fragen auch zu den Untersuchungen usw. dann melde Dich gern bei mir. Ich werde sie Dir gern soweit ich kann beantworten!
Wenn ich Dir irgendwie helfen oder beistehen kann, lass es mich wissen.
Grüße,
Nici & Leon
Hallo Conny!
Wenn ich deinen Bericht so lese, könnte der glatt von mir sein.
Bei meinem Kleinen wurde vor fast genau einem Jahr die gleiche Diagnose gestellt. 2 Wochen vor seiner Geburt.
Mussten dann auch in die Klinik und noch spezielle Untersuchungen (Feindiagnostik usw.) machen lassen. Die Aussage der Ärzte war damals: " Der soll nach der Geburt ein paar mal kräftig pinkeln, dann hat sich die Sache erledigt!"
Naja erledigt hatte sich nichts! Bei der U3 wurde ein US durchgeführt und der Kinderarzt meinte: "Sofort in die Uniklinik, da muss was gemacht werden!"
Juhu, ich war auch nur am heulen!
Also sind wir am nächsten Tag in die Uniklinik. Dort wurde uns wirklich bestätigt, dass Nils einen Nierenstau hat. Wir mussten dann 1 Monat später stationär für 2 Tage ins Krankenhaus für Untersuchungen.
Ich glaub, dass war die schlimmste Zeit damals. Meinen Sohn mit einem Zugang im Kopf und einem Blasenkatheder zu sehen. Raus kam, dass er einen beidseitigen Reflux mit Mündungsstenose hat. Die Ärzte sprachen auch erstmal von einer OP. Aber ich hab mich dagegen entschieden. Ich werde meinen Sohn nicht operieren lassen, solange es ihm so gut geht. Er hatte bis jetzt noch nie irgendwelche Probleme mit der Niere gehabt.
Man muss halt nur aufpassen, wenn die Kleinen unerklärliches Fieber bekommen. Seitdem müssen wir halbjährlich zur Kontrolluntersuchungen- und von einer OP redet niemand mehr!!!
So und nun ganz persönlich: Mach dich bitte um himmelswillen nicht verrückt. Ich hatte genau das gleiche Problem! Ich war mit meinen Nerven völlig am Ende. Hab mir die schrecklichsten Vorwürfe deswegen gemacht. Wenn du möchtest, darfst du dich gerne bei mir über VK melden! Mir gings ja genauso!
Gruß Lilie + Nils (1 Jahr - 25 Tage)
Liebe Conny,
ich (36) hatte auch einen angeborenen Nierenstau, den wegen der damals noch nicht möglichen Untersuchungen keiner festgestellt hat. Ich hatte zwar als Schulkind dann öfter mal ziemliche Schmerzen in der Nierengegend, aber gefunden wurde nichts (Ultraschall war damals noch unbekannt... und wir lebten im Osten...)
Naja, und dann mit 29 hatte ich mal eine Blasenentzündung, die stieg auf in die gestaute Niere, es kam zum GAU und erst dsann wurde das Problem Nierenstau erkannt. Die Niere musste entfernt werden. ABER: die andere Niere hat die "Arbeit" der kranken Niere von Anfang an (also von Geburt an) mitgemacht und hatte sich daran gewöhnt. Ich lebe also mit einer Niere beschwerdefrei und ohne Medikamente oder sonstwas.
Will damit nur sagen: Mach Dich nicht verrückt. Selbst wenn eine Niere kaputtgehen sollte oder nur teilweise funktioniert - das ist nicht lebensgefährlich. Es schränkt die Lebensqualität nicht ein... also, man merkt es eigentlich nicht.... außer der Narbe...
Ich drücke Dir die Daumen.
Es wird alles nicht so schlimm, wie Du jetzt denkst.
Liebe Grüße,
Anni
Hallo Conny!
Bei Noah wurde bereits in der 21.SSW eine Einzelniere mit starker Stauung festgestellt ( hatte eine Stenose im Harnleiter). Er kam nach der Geburt auf Intensiv um erst mal seine Werte zu überprüfen, da er ja nur eine Niere hat. Nach einer Woche gings nach Hause und nach 4 Wochen wieder zurück, da er einen HWI hatte. Musste dann mehrmals operiert werden, aber er ist ein kleiner Kämpfer und hat alles gut überstanden. Sind jetz 1/4 jährlich zur Kontrolle, aber seine Niere arbeitet ganz normal und er entwickelt sich super.
Lass dich nicht fertig machen. Wir hatten im letzten Jahr so viele Diagnosen ( Lupus, Enzephalitis,...) aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Noah hat sogar auf der Intensivstation zu krabbeln angefangen ( waren dort nach Fieberkrampf mit Verdacht auf Gehirnhautentzündung), nachdem die Ärzte meinten es ist sicher etwas schlimmes.
Vertraue auf dein eigenes Gefühl, und frag immer genau nach, dann kannst du deinem kleinen vielleicht manches ersparen.
Wenn du noch fragen hast, kannst du dich gerne melden.
viel
LG Kathi + Noah *29.06.06,