Angst vor Beikoststart

Hi,

ich weiß, es gehört eigentlich nicht hierher, aber hier fühle ich mich nun mal am wohlsten.

Nun zu meinem Problem:
ich stille meinen kleinen Luca (3 1/2 Monate) voll und stille ihn auch sehr gerne.

Wenn ich jetzt daran denke, dass ich ja irgendwann mit der Beikost starten muss, werde ich irgendwie traurig. Ich möchte Luca auf jeden Fall 6 Monate voll stillen, und danach auch gerner weiter.

Aber irgendwann muss man ja die Mittagsmahlzeit durch Brei ersetzen oder?

Im Moment ist es noch so schön einfach und praktisch, man braucht sich über nichts Gedanken zu machen.... so einfach wird es wohl nie wieder .....

Geht es jemandem ähnlich, dass ihr traurig seid, dass das Stillen bald vorbei ist?

Ich finde es mit dem Beikoststart schwierig, man möchte alles richtig machen, aber weiß nicht recht wie. Mein Mann und ich sind beide Allergiker und deshalb habe ich erst recht Angst.

Villeicht gibt es ja auch Mamis, die schon Erfahrungen mit dem Beikoststart haben und mir helfen? (mit euren Erfahrungen)


Ganz liebe Grüße

Eure Sylvia mit Baby Luca *2.3.07

#liebdrueck#liebdrueck

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Du brauchst dies nicht so neg. zu sehen, Beikost heißt ja deswegen Beikost, da es zum Stillen nebenbei gegeben wird.

Ich stille deswegen fast genau so oft und gib einfach zwischendurch ein paar Löffelchen Beikost.

Da man ja Stillen nach Bedarf soll, ist es noch längst nicht notwendig gleich eine Stillmahlzeit zu ersetzen.

Unser Junior isst eben Mittags wenn wir essen und er Interesse zeigt, ein paar Löffelchen Gemüse, egal wann er das letzte Mal gestillt wurde und wenn er dann durstig ist leg ich ihn auch wieder an.

Beim Abendessen so um 17.00 Uhr machen wir es dann genau so.

Der Vorteil, ich kann ihn jetzt auch mal für ein paar Stunden beim Papa lassen und er gibt ihm dann halt eben mal Getreideobstbrei zwischendurch.

lg. sonja mit 4 an der Hand

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Hallo,

du hast doch noch jede Menge Zeit bis zum Beikoststart. Warum machst du dir jetzt schon Gedanken?

Du kannst dein Baby 6 Monate voll stillen - wenn du unbedingt willst. (mir wär das zu viel) Mit der Beikost fängt man doch sowieso löffelweise an - das ist ein schleichender Prozess.

Du möchtest alles richtig machen - das ist theoretisch ganz gut. Praktisch wird diese Einstellung viel zusätzlichen Stress verursachen. Versuch mal dich davon zu lösen, dass man Kinder 100%ig perfekt groß ziehen kann. Es wird immer wieder "Pannen" geben.

Wenn ich unsicher bin, frage ich den Kinderarzt.

LG Marion

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huhu,

ich hab auch 6 monate voll gestillt und fand das wunderschön. auch danach wird es einige zeit dauern, bis du gar nicht mehr stillst.

mach dir nicht so viele gedanken um den beikoststart und lass es langsam angehen. überfordere dein kind nicht.

dann wird es euch beiden spaß machen.

lg claudia

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Hallo Sylvia,

ich wollt dir nur mal schnell erzählen, wie das bei uns gelaufen ist:

Elias hat mit 6-1/2 Monaten zum ersten mal Karottenbrei bekommen.
Und zwar exakt eine Woche lang.
1.) hat er es nicht vertragen (Blähungen und Bauchkrämpfe, erst seit ein paar Tagen ist alles wieder im Lot obwohl ich ihn nun schon wieder seit drei Wochen voll stille, ganz übel also)
2.) hat es ihm nicht geschmeckt.
Da sein Darm sich nun wieder beruhigt hat werde ich es in naher Zukunft noch mal mit Brei probieren können, ich dachte mir, so wenn er acht Monate alt ist?! ;-) #freu
Dass den Babys Eisen fehlt wenn sie länger als sechs Monate gestillt werden ist ein Gerücht: Selbstverständlich ist in Fleisch und Hirse etc. mehr Eisen drin, das kann aber nur zu 15 % verwertet werden.

Also erstens:
Du kannst ganz unbesorgt länger voll stillen als sechs Monate.

Zweitens:
Hab keine Angst! Beikost kann auch ganz locker anfangen: Elias darf an Apfel und Birne lutschen - große Stücke von denen er kaum was abbekommt.
Er lernt so den Geschmack kennen und hat Spaß daran - wird aber trotzdem noch voll gestillt!
Von dem Schritt kannst du ganz locker auf Brei umschwenken weil man sich als Mama so schon daran gewöhnt, dass der Knirps auch mal was Anderes möchte.
:-)

Beikost soll und KANN Spaß machen!

Lieben Gruß,
Ruth mit Elias (in drei Tagen 7 Monate alt)

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Ach, was ich vergessen hatte:
Elias wiegt auf eine Größe von 76 cm stolze 11 kg, verhungert sieht er also nicht gerade aus! ;-)