Thema abhalten - alle Meinungen erwünscht

Hallo ihr lieben,

Was haltet ihr vom abhalten ?
Und wie erkennt ihr, dass eurer Baby 💩 muss?
Wie funktioniert es unterwegs ?

Klar, dass eine Windel trotzdem als back up ist.

Mein kleiner ist 8 Wochen & überlege hin & her.
Eure Meinungen & Erfahrungen interessieren mich.

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Ich habe es nicht gemacht, aber viele in meinem Freundeskreis. Interessant dabei: Das Abhalten hat überall funktioniert, bis die Kinder mobil wurden, bei einigen bis zum 9. Monat, bei anderen bis zum 14., aber nie länger (Kinder waren nicht fremdbetreut). Dann trugen sie Windeln und wurden nicht schneller trocken. Ist aber natürlich nur eine persönliche Beobachtung. Ich lese hier mal weiter mit, wie die Erfahrungen anderer sind. Fände es auch sehr interessant, ob es irgendwo länger als 13/14 Monate geklappt hat.

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Interessant wäre auch zu wissen, wie das mit der Kita denn funktioniert. Wahrscheinlich denn Windeln.
Na ich bin gespannt.
Bin aktuell noch im Zwiespalt.

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Viele Kinder, die ich kenne die abgehalten wurden waren mit Kita Start mit 2 Jahren tatsächlich bereits trocken oder hatten als Back up windeln an und wurden aber dann schon großteils auf die Toilette gesetzt.

Wir halten mit jetzt 13 Monaten inzwischen immer seltener ab, weil wir unsere Tochter statt abhalten aufs Töpfchen setzen.

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Wir halten unsere 1 Jahr alte Tochter ab seit Geburt.

Die erste Zeit habe ixh ehrlich gesagt nicht erkannt wann sie muss, sondern habe sie auf Verdacht abgehalten z.b. beim Stillen wenn ich die Brust gewechselt habe oder nach dem Aufwachen. Das hat so schon echt gut geklappt. Irgendwann hatte ich den Eindruck sie hat sich auch an den Rhythmus gewöhnt.
Das große Geschäft konnte ich dann Irgendwann zuverlässig an ihrem Innehalten und Gesichtsausdruck erkennen. Ab ca. 10 Monate hat sie begonnen beim Kleinen Geschäft an der Hose rumzuzuppeln.

Jetzt ist sie 1 Jahr und wir nutzen teilweise das Töpfchen, teilweise wird sie abgehalten. Manchmal hat sie auch keine Lust, dann macht sie halt in die windel.
Abhalten muss nicht linear verlaufen und kann auxh in manchen Zeiten besser oder schlechter klappen. Aktuell halten wir bspw. unterwegs nicht ab, weil es mit den 100 Schichten Kleidung im Winter einfach zu umständlich ist.

Meine Erfahrung aus dem Freundeskreis ist, dass die Kinder die abgehalten wurden früher trocken waren

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Wir haben unser erstes Kind recht konsequent abgehalten. Er war tatsächlich dann mit 1,5 Jahren zuverlässig tagsüber trocken und ab dem 2. Geburtstag unfallfrei nachts.

Das schnellere Trocken werden kann, aber muss glaube ich nicht passieren. Dennoch fördert es meiner Meinung nach das Körpergefühl des Kindes. Auch empfinde ich es als respektvoll dem Kind gegenüber, ihm das Angebot zu machen. Das muss gar nicht so perfekt oder super konsequent passieren, wie man oft denkt. Manchmal merkt man ja bereits, dass das Kind drückt und ausscheiden will. Genau solche Momente kann man nutzen und es einfach mal ausprobieren. Ganz ohne Erwartungshaltung oder Druck. Mein erstes Kind hats wahnsinnig gut angenommen, sodass wir keinen Weg zurück mehr gesehen haben 😅 Baby-Bauchschmerzen kennen wir tatsächlich nicht. Kann natürlich auch Glück sein, aber ein bisschen habe ich schon das Gefühl, dass das Abhalten dazu beigetragen hat.

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Wir dachten beim ersten Kind wir probieren das mal und für uns war es prima. Stuhlgang ging Tat ab sechs Monaten fast ausschließlich ins Töpfchen - hätte ich niemandem geglaubt vorher. Wir haben nach dem Schlafen, nach dem Essen und vor dem rausgehen abgehalten. Später, aber eher ab 1,5 Jahre oder so, haben wir das auch so mal gemerkt dass er Pipi müsste - er hat sich breitbeinig hingestellt und nach unten geschaut, sowas.
Die Anzeichen, von denen man oft liest, gab es bei uns nur ganz ganz am Anfang, da würde er beim Stillen oder im Tragetuch unruhig.

Windelfrei wurde er mit 2 Jahren und zwei Monaten, seither total zuverlässig - er ist jetzt 3,5 Jahre alt. Obs auch am abhalten lag - möglich? Zumindest war ihm "schon immer" bekannt, dass es das Töpfchen gibt und wozu es gut ist. Das empfinde ich auch als den entscheidenden Vorteil, ich glaube dass da weniger diese Angst vor Toilette und Töpfchen entsteht, die es bei anderen Kindern ja gibt.

Probiert es doch aus. Es muss ja auch zu euch als Eltern passen, aber der Versuch schadet ja nichts!
Achso - unterwegs haben wir im Sommer auch draußen abgehalten oder zu Bekannten hatten wir unser Töpfchen dabei, meine Eltern hatten ein eigenes. Aber ihr könnt auch unterwegs nur Windel nutzen, machen auch glaube ich einige. Wichtig ist nur sich da keinen Druck zu machen oder irgendwie krampfhaft einem Prinzip folgen zu wollen. Probiert es aus. Wir fanden es ziemlich cool und auch absolut faszinierend, wie so ein kleines Baby einfach schon warten kann und dann los lässt bzw drückt, sobald es über dem Töpfchen ist!

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Wir hatten ein Spuckbaby, dass man nach dem Stillen eigentlich immer hätte abhalten müssen, das dann aber stattdessen durch die aufrechte Haltung immer stark spucken musste. Außerdem hatten wir ein Baby, dass nur mit Körperkontakt geschlafen hat, aber dafür in den Wachphasen zufrieden abgelegt gespielt hat. Das war also unsere einzige Möglichkeit mal Dinge zu erledigen, die mit Trage nicht gehen. Dadurch waren wir nicht nah genug am Kind und haben Signale nicht mitbekommen. Ich habe dann festgestellt, dass es zu unserem Miteinander nicht passt, mein Kind ununterbrochen zu beobachten.

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Abhalten muss nicht heissen "alles erwischen zu wollen". Wir haben zum Beispiel nur nach dem Schlafen abgehalten und sehr gute Erfahrung damit gemacht.

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Nach dem Schlafen ist unser Baby sehr hungrig aufgewacht und hat sich total reingesteigert, wenn es nicht sofort Milch gab. Und nach der Milch wurde beim abhalten wieder massenweise gespuckt.

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Wir haben es zwangsläufig gemacht weil unser Kind Probleme mit Verstopfungen hatte. 1-2 Mal am Tag, jeweils nach dem Schlafen.
Kind war mit 17 Monaten trocken. Ich denke das lag nicht nur am abhalten aber das war auch ein Faktor. Werde das jetzt beim zweiten wieder so machen.

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wirklich trocken? Also aufgestanden, gesagt, dass es muss und gegangen? mit 17 Monaten? WOW :) Sehr gut :)

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Ja genau, sogar verbal bzw mit Zeichensprache angekündigt dass sie muss. Alleine gehen ging noch nicht, da sie das Töpfchen nicht wollte und die Toilette noch schwierig ist alleine hoch zu kommen mit Hose ausziehen.
Aber sie kommt, sagt dass sie muss, ich setze sie drauf und sie ruft wenn sie fertig ist und berichtet mir was sie gemacht hat 😅.
Natürlich gab es da dann phasenweise nochmals Unfälle (nachts bei Krankheit, tagsüber bei Ablenkung). Wir sind aber bewusst nie zur Windel zurück auch nicht in Ausnahmefällen (lange Reisen, Übernachtungen Auswärts etc) und das hat sich ausgezahlt.

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Also wir haben nicht abgehalten. war für mich nicht praktisch, wir waren viel draußen und meine Kleine ist Winterbaby, also war bei mir der Sinn dann verflogen, wenn man im Winter den ganzen Tag draußen ist. Dennoch kenne ich aber viele, die es gemacht haben.

Bei windelfreien Methode (abhalten) handelt es sich um eine Gewöhnung, also du gewöhnst dein Kind, dass es loslegen kann wenn es abgehalten wird und hat mit trocken werden nichts zu tun. Trocken werden passiert im Gehirn. Die Gehirreife dazu ist um den 2.Lebensjahr (natürlich gibt es Kinder, die es schneller beherschen). Aber die Festellung ich muss mal, ich kann es anhalten und gezielt Toilette/Töpfchen aussuchen ist ein anspruchsvoller Akt.

Wenn man die Kinder alle 5 Minuten aus Töpfchen setzt werden sie natürlich irgendwann reinmachen, hat aber mit trocken werden nichts zu tun.

Wenn du Lust drauf hast, go for it, schaden kann es ja auf jeden Fall nicht:) Ob es Vorteile bringt, wirst du selber entscheiden müssen ;)

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Hatte schon auf diesen Beitrag gewartet 😂 immer, wenn jemand das Thema abhalten anspricht, taucht auf jeden Fall mindestens einer auf, der sagt "aber das können die gar nicht, das geht erst ab 2 Jahren und hat mit Hirnreife zu tun" wahlweise auch Hormone, usw.

Ich finde, es ist ein komplexeres Thema, als du es hier runter brichst. Es geht hier nicht nur ums trocken werden. Es geht auch nicht um Gewöhnung. Und ich kenne echt niemanden, der sein Baby alle 5 Minuten aufs Töpfchen setzt.

Ich glaube, du unterschätzt da die Kompetenzen der kleinen Pupser, wenn du meinst, die können das gar nicht und man erzielt nur zufällig Erfolge 😉

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Hast natürlich recht, es ist sehr komplex. Hier aber dann jemanden auslachen ist ja bissl unpassend.
Was ich damit sagen wollte ist, dass man Abhalten mit trocken werden nicht verwechseln sollte. Die Beitragerstellerin sollte nicht das Gefühl gewinnen, dass es das gleiche ist, und dass wenn man abhält es automatisch trocken ist.
Wollte lediglich nur ein kleinen Einblick in die Thematik geben, se musst sich da selber belesen.
Auch du verweschlest das und schreibst, dass Abhalten mit Hirnreife zu tun hat, nein. Das trockenwerden aber schon.

Ich kenne viele, die die Kinder sehr oft auf die Topf setzen und sagen, die wären trocken.

Und nein, ich unterschätze hier niemaden, aber ein paar Monate altes kind kann einfach per se nicht trocken sein, egal, was du mir jetzt hier erzählst. Du kanns so ein Baby abhalten, du kannst üben die Zeichen zu erkenne, wenn es muss. Das wars aber auch.

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Wir halten ab, seit Mini ca. 6 Wochen alt ist. Zu dem Zeitpunkt habe ich bemerkt, dass sie nicht mehr lospullert, wenn man ihre Windel aufmacht. Auch die Signale, wenn sie groß muss, sind verblasst. Ich wollte nicht, dass sie dieses Körpergefühl verliert und habe also angefangen, auch wenn ich es noch schwierig fand, weil noch so wenig Körperspannung/ Kopf halten da war. Aber das ist ja nur mein Problem, da muss man sich halt in eine gute Position reinfuchsen.

Seit sie mit ca. 6 Monaten gut sitzen konnte, sind wir aufs Töpfchen umgestiegen. Jetzt ist sie 8 Monate und pinkelt eigentlich immer, wenn ich ihr das Töpfchen anbiete. Morgens ist es richtig viel, ich denke, das ist der komplette Blaseninhalt. Aber nur, wenn Mama nicht faul ist und nach dem Aufwachen noch 10 Minuten mit ihr liegen bleibt 😉 dann macht sie natürlich in die Windel, weil sie nicht so lange warten kann.

Manchmal haben wir voll den Flow und manchmal liege ich immer daneben. Solche Phasen gibt's halt, das Timing passt nicht immer oder man ist einfach auch Mal zu doof und merkt erst hinterher: Mist, also hat sie vorher doch gedrückt, als sie so das Gesicht verzogen hat.

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Welche Position hast du genommen ?
Denn das frage ich mich auch. Meine Hebamme hat mir zwar eine gezeigt (mit Rücken an meiner Brust oder Bauch & Beinchen halten), aber eben wegen der Körperspannung & Köpfchen usw, traue ich mich da nicht ran.

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Dann wäre vielleicht der Wiegegriff ein guter Einstieg für dich, da liegt das Baby schön in deinem Arm. So habe wir auch angefangen. Bin dann aber auch Recht schnell auf den klassischen Griff umgestiegen, weil der irgendwie praktischer ist - ergonomischer für dich und leichter zum "zielen" 😀
Ich habe immer mit meiner rechten Hand den linken Oberschenkel gehalten, das rechte Bein von Mini lag über meinem Arm - so waren beide Beine Recht stabil. Kopf zwischen meinen Brüsten, meine linke Hand stützt den unteren Rücken ab und kann notfalls auch Mal hoch greifen, wenn der Kopf zur Seite geht.
Und überm Waschbecken fand ich am praktischsten.

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Ich habe das schon vor fast 10Jahren bei meiner ersten Tochter gemacht, seit sie ein paar Tage alt war. Es hat gut funktioniert, war aber am Anfang sehr umständlich und stressig. Ich hab mich so bemüht jedes Mal zu erwischen und das war echt viel Stress, weil sie da an einem Tag ca. 10mal groß in die Windel gemacht hat.
Bis so 9Monat lief es dann total gut, wir hatten gar keine Kacka Windeln mehr. Danach war es ne zeitlang schwierig weil sie lieber gespielt hat . Das Töpfchen wurde erst begeistert angenommen und dann nachdem es nix Neues mehr war lieber ignoriert und weiter gespielt.
Sie kam mit 15Monaten in die Krippe, wo das wenig gefördert wurde.
Mit 20Monaten war sie wegen Ferien 2Wochen daheim und da habe ich ihr die Windel ausgelassen und sie war nach wenigen Tagen tagsüber trocken und das auch sehr zuverlässig.
Nachts brauchte sie noch bis 3Jahre eine Windel, tagsüber seit 20Monate nicht mehr.

Im Nachhinein war es nicht so schlau, ein trockenes 20monatiges Kind zu haben, weil nichts dafür so eingerichtet ist. Ich musste sie unterwegs immer auf Klos heben und festhalten, abputzen, Klopapier anreichen, zum Waschbecken heben,... blöd dass ich hochschwanger war und als ich dann später noch ein Baby dabei hatte war es immer ein Graus mit Kleinkind und Baby aufs Klo zu gehen weil ich dafür oft zuwenig Arme hatte.

Mein 2.Kind habe ich versucht auch abzuhalten, aber es ging zeitlich nicht so gut darum haben wir es nur morgens und sonst gelegentlich gemacht aber auch früh Töpfchen angeboten. Das Kind wurde mit 26Mobaten trocken, aber dafür gleich tags und nachts.

Momentan halte ich unsere 16monatige dritte Tochter auch ab, bzw. biete ihr das Töpfchen an. Und meist mag sie es auch nutzen, manchmal will sie aber auch lieber weiter spielen...

Ich würde empfehlen es entspannt auszuprobieren, z.B. immer morgens nach dem aufstehen. Aber nicht stressen lassen und auch nicht wundern wenn dann zwischendurch das Interesse mal nachlässt. Für die Haut am Po ist es auf alle Fälle sehr viel besser:-).
Unterwegs habe ich die Babys meist aus organisatorischen Gründen nicht abgehalten, außer ich war z.B. bei meiner Familie die das kannte/wusste. Im Urlaub natürlich schon, da haben wir dann immer das Töpfchen mitgenommen.