verstopfte Milchgänge und Immunabwehr

Hallo,

ich habe leider immer mal wieder mit verstopften Milchgängen / Milchbläschen zu tun. Meistens reicht es, sie aufzustechen, manchmal hilft das auch nicht und es dauert ewig, bis der Körper das verheilt. Das tut dann natürlich weh beim Stillen. Warum bekomme ich sowas immer wieder?

Bei meinem ersten Kind empfahl mir mal eine Stillberaterin Sojalecitin, brachte aber nichts. Komischerweise verschwand das auch nach etwa 1,5 Jahren Stilldauer. Auch in der Schwangerschaft vom 2. Kind hatte ich nie damit Probleme. (Ich stille tandem.) Erst nach etwa 2-3 Monaten kam das Problem wieder auf. Scheint also doch vielleicht mit der Milchzusammensetzung zutun zu haben, aber warum?

Und noch eine Interessensfrage. Die reifgeborenen Kinder lagern ja Immunstoffe am Ende der Schwangerschaft ein, plus die Abwehrstoffe über die Muttermilch. Kann es damit zusammenhängen, dass ich ständig krank bin? Also weil viel meiner Abwehrstoffe an die Kinder gegangen sind, oder produziert der Körper das dann doppelt?

Vielen Dank!

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Hallo Herbstliebe,
manche Frauen neigen veranlagungsbedingt mehr zu Milchstaus und verlegten Milchgängen als andere. Gerade da habe auch ich bei meinen Patientinnen gute Erfahrungen mit Lezithin gemacht. (Gerade wenn die Milchzusammensehtzung, also quasi kleine Fettklümpchen, als Auslöser vermutete werden). Aber auch manchmal mit Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel wie z.B. BiGaia Tropfen.
Grundsätzlich ist meiner Erfahrung nach neben möglichen Anlegeschwierigkeiten, drückenden BHs und ähnlichem aber vor allem Stress (egal ob körperlich oder psychisch oder beides) häufig ein (Mit-)Grund für wiederkehrende Milchstaus.

Zur zweiten Frage: Nein, dir gehen keine Abwehrstoffe verloren. Diese werden in die Milch gebildet, fehlen dir aber nicht.
Solltest du aber aktuell häufig krank sein, kann es auch gut sein, dass dies und die Milchstaus zusammenhängen.
Krank sein (auch wenn es "nur" eine Erkältung ist) ist auch Stress und dein Körper reagiert eher mit Problemen an anderer Stelle. Aber auch allgemeiner Stress kann dazu führen, dass du mehr krank wirst.
Vielleicht schaffst du es ja trotz allem, dir etwas mehr Ruhe zu gönnen.
Liebe Grüße
Christina

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Vielen Dank für Ihre Antwort!

Ich werde es jetzt mal mit den BiGaia Tropfen probieren.

Lg

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Ich hatte bei meiner ersten Maus auch mit Milchstau zu kämpfen. Hab mich da mit Topfenwickel usw durchgequält. weil ich nichts nehmen wollte. Ich hatte auch Glück und es kam nie zu einer echten Brustentzündung. Da bleibt einem dann Antibiotikum oft eh nicht mehr erspart. Aber der Milchstau war schon mehr als unangenehm.

Bei meiner zweiten Maus hab ich meine Hebamme gefragt ob sie mir da irgendwas empfehlen kann. Sie hat mir auch die üblichen Hausmittelchen genannt die man eh schon kennt. Aber auch feminella. das ist so ein lactobazylus. vielleicht kommt das für dich auch in frage? ich habe es bei den ersten anzeichen von milchstau genommen und es hat mir echt geholfen. sie hat gemeint das ist auf basis von muttermilch, also etwas "natürliches" das man ohne sorge während dem stillen nehmen kann :-)