Meine Tochter ist jetzt 12 Tage alt. Seit der Geburt hat sie Probleme an die Brust zu gehen, sie hat von Anfang an die Brustwarze nicht angenommen und wollte nicht saugen. Bereits am ersten Tag als sie nicht trinken wollte musste ich im Krankenhaus mit Stillhütchen versuchen zu stillen, meine Tochter nahm auch das nicht an und ist sehr unruhig an der Brust. Sie fängt kurz an zum saugen, lässt los und fängt an zu schreien. Oder sie schläft nach zwei Zügen ein. Im Krankenhaus wurde gesagt sie ist faul und nach drei Tagen wurde mit der Flasche zugefüttert. Ich habe mich dafür eingesetzt dass ich abpumpen durfte dass ich meine eigene Milch mit der Flasche geben konnte. Das Stillen im Krankenhaus war für mich und meine Tochter totaler Stress. Dadurch dass sie im Krankenhaus bereits diese 10% Marke abgenommen hatte war das Zufüttern nötig. Als wir daheim ankamen habe ich es sofort ohne Hütchen versucht und es klappte etwas besser. Das heißt sie hat auch mal minutenlang an der Brust gesaugt. Leider hat sie dann wieder abgenommen und ich musste wieder vermehrt mit der Flasche füttern. Dadurch geht sie mir jetzt fast überhaupt nicht mehr an die Brust. Jetzt versuche ich auf Anraten meiner Hebamme wieder mit Stillhütchen zu stillen dieses klappt schon besser als im Krankenhaus trotzdem bin ich sehr verzweifelt und weiß nicht wie ich ihr helfen kann dass sie an der Brust trinkt. Milch habe ich genügend durch das Abpumpen. Ich möchte unbedingt stillen.
Verzweifelt Stillen klappt nicht
Hallo Einszwdeidreimitdabei,
euer Stillstart war ja ganz schön schwierig.
Ich finde aber super, dass du es trotz dem schwierigen Start mit Hilfe der Pumpe geschafft hast, deine Milchbildung gut anzuregen.
Leider ist es wenn Neugeborene recht viel abgenommen haben häufig tatsächlich nötig Milch zuzufüttern, denn Neugeborene die (z.B. durch Stillschwierigkeiten) viel an Gewicht abgenommen haben kommen manchmal in eine Art "Energiesparmodus". Dann haben sie -bis sie wieder etwas aufgeholt haben- einfach weniger Energie beim Trinken an der Brust.
Wunderbar ist schon mal, dass du für dieses Zufüttern genug eigene Milch hast.
Ein Weg deinem Baby sowohl den Weg an die Brust zu erleichtern, zusätzlich deine Brust zu stimulieren UND gleichzeitig eben die zusätzliche Menge zuzufüttern ist das Zufüttern an der Brust. Dabei wird über ein kleines Schläuchen dem an der Brust trinkenden Baby zusätzlich Milch in den Mundwinkel zugeführt zum Beispiel mit einem Magensondenschlauch und einer Spritze. Damit kann man dem Baby das Trinken an der Brust sozusagen vorübergehend erleichtern und es zum guten Trinken animieren. Vielleicht kann deine Hebamme dir zeigen, wie das geht.
Wenn sie damit keine Erfahrung hat, findest du vielleicht eine Still-& Laktationsberaterin vor Ort die dir helfen kann. Wenn du auch da auch keine Option vor Ort hast, melde dich gerne per Mail bei mir.
http://www.entspanntstillen.de
Halo,
ich möchte dir nur schnell etwas Mut zusprechen: unser Stillstart verlief auch sehr holprig, da mein Kind in eine andere Klinik verlegt werden musste. Dort hat es meine abgepumpte Milch bekommen und, wenn es danach noch Hunger hatte, danach noch Pre. Als wir nach einer Woche wieder vereint waren wusste er überhaupt nicht, was er an der Brust machen soll, er kannte ja nur die Flasche. Mit ganz ganz viel Geduld haben wir es geschafft, heute klappt alles einwandfrei! Also nur Mut, wenn du wirklich stillen möchtest, dann schafft ihr das!