6 Tipps fürs erste Weihnachtsfest mit Baby
Zum ersten Mal Weihnachten zu dritt: Alles ist anders, neu und aufregend. Viele junge Eltern möchten, dass zur Premiere mit Baby alles besonders perfekt und harmonisch abläuft. Doch sorgt das oft nur für Stress statt Spaß. Mit diesen Tipps kommt ihr mit Baby entspannt durch die Feiertage.
Immer schön entspannt bleiben
Der erste Tipp ist ebenso schlicht wie wichtig: Bleibt bitte locker! Eure erste Weihnachtsfeier mit dem Baby gibt euch einen guten Vorgeschmack darauf, wie unkalkulierbar die in der Vergangenheit oft minutiös durchgeplanten Familienfeiern oder Festtage mit einem Mal geworden sind. Herumreisen zwischen Großeltern, Geschwistern oder Freunden oder 4-Gänge-Menüs waren gestern und machen nur Stress. Seid ihr nervös und angespannt, überträgt sich das schnell aufs Baby und ihr schaukelt euch gegenseitig hoch. Besser einen Gang zurückschalten und Besuche reduzieren, Menüpläne eindampfen und stattdessen den eigenen Takt finden.
Erwartungen herunterfahren
Kleine Babys leben nach ihrem eigenen Rhythmus und fühlen sich wohl, wenn ihr euch gut um sie kümmert und ihnen Zeit widmet: Füttern, Windeln wechseln, schlafen legen, herumtragen. Gerade die ersten Wochen und Monate mit Baby sind für euch anstrengend und Müdigkeit euer ständiger Begleiter. Schraubt eure Erwartungen an das pünktliche Einsetzen von Harmonie und Glücksgefühlen an Heiligabend nicht zu hoch. Seid einfach ihr selbst – dann habt ihr schon alles richtig gemacht zum Wohl eurer kleinen Familie.
Geschenke: Weniger ist mehr
Was schenkt man bloß einem Baby? Es hat ja eigentlich alles, was es zum Leben braucht und mit Spielzeug kann es nicht wirklich viel anfangen. Deshalb reicht es auch völlig, wenn ihr ihm ein einfaches Erstlingsspielzeug aus Holz oder ein schönes Schmusetuch schenkt. Auch die Familie oder Freunde können ihm eine Kleinigkeit schenken oder in Babykleidung investieren, die Eltern von ganz Kleinen ohnehin in Unmengen brauchen. Beim zweiten Weihnachtsfest hat euer Kind dann bestimmt schon eine Menge Spaß beim Auspacken der Geschenke und Spielzeuge.
Rechtzeitig vorbereiten
Wohnung dekorieren, Lebensmittel einkaufen, Essen vorbereiten: Selbst wenn ihr den Aufwand so klein wie möglich halten wollt, solltet ihr rechtzeitig vorher mit eurem Partner besprechen, wer welche Aufgaben übernimmt. Und wer sich in der Zeit um das Baby kümmert. Wenn ihr schon einige Tage vor Weihnachten die Einkäufe erledigt, seid ihr zum Fest deutlich entspannter und es gruselt euch nicht vor unnötigen Last-Minute-Einkaufstouren.
Familie besuchen oder lieber einladen?
An Weihnachten habt ihr früher bestimmt immer eure Familien besucht – mit wahrscheinlich nahezu rituellen Abläufen und Menüfolgen. Wenn ihr dazu Lust habt und nicht schon beim Gedanken an den Besuch mit Baby bei Oma Anna Schweißausbrüche bekommt, könnt ihr ruhig auch einen Ausflug zum gemeinsamen Familienessen einplanen. Es muss ja nicht immer gleich der Extrem-Trip ans andere Ende der Republik sein! Wie wäre es denn damit, dass ihr Teile der Familie oder Freunde zu euch einladet, statt auf Besuchstour zu gehen? Vielleicht kann ja der Besuch auch Kuchen mitbringen oder ein leckeres Eintopfgericht – als etwas anderes Geschenk für übernächtigte und erschöpfte Baby-Eltern.
Schlichte Küche statt Festtagsbraten
Gefüllte Gans, stundenlang geschmorter Rinderbraten, Weihnachtskarpfen oder Lammkeule aus der Kasserolle – muss das sein? Nein! Ewig langes Hantieren in der Küche mit schreiendem Baby im Hintergrund macht nur miese Laune und Druck. Weniger ist mehr: Wenn ihr schon gerne kocht, dann wählt einfach ein leckeres und mehrfach erprobtes Gericht aus, dass gut ihr gut vorbereiten könnt oder dass schnell gemacht ist – wie z.B. der berühmt-berüchtigte Kartoffelsalat mit Würstchen. Gute Ideen für die Weihnachtstage sind auch Fondue oder Raclette. Da können Mamas und Papas auch in Still- oder Fütter-Pausen jederzeit etwas Warmes essen, ohne eine komplexe Menüfolge zu torpedieren. Wenn ihr Gäste habt, können die sich ja auch an den Vorbereitungen für die Zutaten beteiligen. In diesem Sinne: Guten Appetit – ach ja, und frohe Weihnachten!