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Anatomisches Wunder

Stillen: So trinkt das Baby

Eine Mutter, die ihr Baby stillt, ist für uns ein vertrauter und schöner Anblick. Wie perfekt das Baby an diese Trinkweise angepasst ist, sieht man dabei aber kaum. Eine Animation erlaubt uns jetzt ungeahnte Einblicke in den Babykörper und seine Trinktechnik.

Autor: Heike Byn

Stillen ist toll: Es fördert die Mutter-Kind-Beziehung, schützt das Baby vor Krankheiten, ernährt es mit allem, was es braucht und wirkt sich auch positiv auf die Entwicklung von Gehirn und Nervensystem aus. Damit es mit dem Stillen auch klappt, hat Mutter Natur die kleinen Körper mit den besten Voraussetzungen ausgestattet.

Wie und was genau beim Stillen im Kopf und Hals des Babys abläuft, zeigt uns eine faszinierende Animation der Website pregnantlife.net in englischer Sprache. Darin erleben wir, wie gut Zunge, Muskeln, Gewebe und Reflexe in Babys Körper zusammenarbeiten, damit das Stillen gut funktioniert:

  • Die Zunge des Babys ist im Verhältnis zum Mundinneren überproportional groß. Mit ihrer Größe sorgt sie nicht nur für den größtmöglichen Kontakt zwischen Mund und Brust, sondern auch für einen Unterdruck, der dem Baby das Ansaugen leichter macht
  • Nach jedem Schluck klappt der Kehldeckel („epiglottis") so gegen das weiche Gewebe am Ende des Mundes, dass möglichst viel Milch in die Speiseröhre („esophagus") gelangt, aber nichts davon in die Luftröhre („windpipe")
  • Dank der kleinen Fettpölsterchen in den Wangen bleibt die Zunge des Kindes beim Trinken immer in der richtigen Position und es herrschen beste Druckverhältnisse für einen optimalen Ablauf von Saugen und Schlucken
  • Beim Zusammenspiel von Saugen, Schlucken und den dafür nötigen Muskelbewegungen streckt das Baby zudem ganz von selbst den Kopf leicht in den Nacken, so dass sich sein Mund gut um die Brustwarze schließt und es möglichst viel Milch ansaugen kann

Was Babys so alles können – Respekt!