10 Dinge, die Eltern tun, wenn Kinder weg sind
Die Kinder sind auf einer Übernachtungsparty, bei den Großeltern oder auf Klassenfahrt: Plötzlich öffnet sich ein Zeitfenster, und was tun Eltern jetzt? 10 beliebte Beschäftigungen für die Freizeit vom Kind, damit Sie sich danach wieder von ganzem Herzen auf die Kleinen freuen.
Abhängen
Schluss mit dem Selbstoptimierungs-Bla-Bla für Eltern. Wie wär's mal mit schlichtem Chillen? Ohne Beiwerk, sinnentleert und deshalb besonders wertvoll für Körper und Seele. Die pötzliche Stille genießen, ist manchmal schon Herausforderung genug. Auf dem Sofa liegen und den Wollmäusen beim Wettlauf zusehen, draußen in der Sonne brutzeln oder sich im Bett fläzen und dabei vor sich hin träumen und denken. Im-Bett-liegen wird auch immer wieder gerne kombiniert mit:
Lesen
Ob schmalzige Lovestory für sie oder blutrünstiger Thriller für ihn (oder umgekehrt): Mal einen Nachmittag, den ganzen Tag lang oder die Nacht hindurch lesen, bis die Augen brennen oder zufallen. Keiner stört und quengelt; niemand will, dass man aus dem Lieblingsschmöker laut vorliest oder das Buch zugunsten der Beschäftigung mit Legosteinen oder Monster-High-Puppen beiseite legt. Lesen ist zudem gut für das Kino im Kopf, egal ob die Story auf dem E-Book-Reader, Tablet, Smartphone oder auf Papier stattfindet.
Saubermachen
Klingt unglaublich, ist aber wahr: Es gibt Zeitgenossen, die sich im entvölkerten Haushalt gerne und ausgiebig dem Aufräumen und Putzen hingeben. Weil sie das schon seit Wochen machen wollten; weil so ein echter Hausputz nur alleine und mit genug Zeit funktioniert; weil das eine gute Gelegenheit ist, unnötigen Krims-Krams ohne Widerstände zu entsorgen; weil die Wohnung danach zumindest für eine Weile so super sauber und ordentlich ist - und man sich selbst dabei so heroisch und wichtig fühlt.
Schlafen
Nach dem opulenten Mittagessen für ein Schläfchen auf die Couch legen, vor der großen Party ein bisschen vorschlafen, auf der sommerlichen Picknickwiese dösen oder einmal wirklich, wirklich ganz früh schlafen gehen - ohne gefühlt tausend Todos, die vorher noch zu erledigen sind: Schlafen ohne Still-Fütter-Nachtschreck-Unterbrechung ist einfach nur toll!
Serien gucken
Fast alle tun es, kaum einer gibt's zu: In vielen von uns steckt ein Serienjunkie, der eine Folge nach der anderen von "Breaking Bad", "Big Bang Theory" oder "Grey's Anatomy" schauen würde, wenn dafür nur endlich mal Zeit wäre. Also ab in die Geschichten rund um Drogendealer, Nerds und attraktive Ärzte. Gerne auch mal eine Nacht lang. Das tut so gut, weil es selbst gestandene Eltern an Zeiten erinnert, in denen sie nicht die Mama von Luna oder der Papa von Leon waren, sondern Experten im Serien-Universum.
Sex
Viele Paare träumen im schnöden Familienalltag von wildem, zügellosen Sex mit dem Partner - so, wie es früher war. Doch nicht immer stellt sich auf Kommando die Lust einfach so ein. Während es Männer und Frauen gibt, die Spaß haben, sich an allen erdenklichen Orten in der Wohnung und zu allen möglichen Zeiten zu lieben - fühlen sich andere durch die Erwartung des Partners oder der Partnerin unter Druck gesetzt. Da hilft nur die Devise: Alles ist möglich, nichts ein Muss. Es muss ja nicht gleich der verwegene Quickie auf dem Küchentisch am Mittag sein, vielleicht kommt ja nach einem stimmungsvollen Abendessen mit der passenden Musik die Lust von ganz alleine.
Shoppen
Schluss mit Online-Einkäufen mangels Zeit für Einkaufsbummel! Für manche Shopping-Queens und -Kings ist es das Größte, einmal ohne Stoppuhr durch die Innenstadt zu bummeln, die Boutiquen ihres Vertrauens zu durchforsten und sich treiben zu lassen. Und als finale Belohnung gibt's noch ein Törtchen aus der Edel-Patisserie oder leckere Antipasti vom Lieblings-Italiener.
Sport treiben
Ab ins Fitness-Studio mit anschließendem Saunagang und Plauderei an der Saft-Bar. Oder soll's lieber die ausgiebige Jogging-Runde durch den Wald sein? So ein Tennis-Match am Morgen hat auch viel Schönes. Egal, was Mütter oder Väter hier bevorzugen: Sport und Bewegung tun nicht nur dem Körper gut, sondern auch der Seele und helfen dabei, den Kopf mal so richtig durchzupusten und frei zu bekommen.
Fast Food, Slow Drinks
Lust auf Pommes? Bock auf Bier? Her damit! Sieht ja keiner der Schutzbefohlenen, um deren Gesundheit die ansonsten so ernährungsbewussten und nüchtern erziehenden Eltern bemüht sind. Auch wenn das Gehirn weiß, was uns ein Burger mit Fritten bieten kann (und vor allem: was nicht), und wie sehr uns ein Glas Sekt am Mittag mental niederstreckt: Es tut so gut, mit Leib und Seele einmal unvernünftig zu sein. Und es lässt Eltern besser verstehen, was ihre Kinder daran so sehr lieben.
Rauchen
Ein Zigarettchen nach dem Essen, zur Entspannung zwischendurch, mit Freundinnen im Café oder den Kumpels im Biergarten. Warum nicht mal wieder in Ruhe und ohne schlechtes Gewissen eine schmauchen, ohne die Kinder mit dem blauen Dunst einzunebeln und ihnen danach stundenlang erklären zu müssen, wie inkonsequent auch Eltern sein können.