Fliegenklatsche und mehr

Insekten

Sie gehören meist zu den weniger willkommenen Hausbewohnern - Mücken, Motten und Mäuse. Wie Sie diesen und anderen ungebetenen Gästen, oft mit einfachen Mitteln auf den Pelz rücken können, lesen Sie hier.

So vertreiben Sie Insekten & Co.

Mann Fliegenklatsche
Foto: © Panthermedia.net, Arne Trautmann

Ameisen

Flache Teller mit gezuckertem, schalem Bier aufstellen. Ameisen verenden in der Flüssigkeit. Bewährte Ameisenköder sind auch Honigwasser, Himbeerwasser, verdünnter Likör und Sirup.

Ameisen bekämpft man auch mit einer Mischung aus Borax und Puderzucker, die man auf einen Teller streicht und an die Ameisenstraße stellt.

Blattläuse

Dagegen helfen Niem-Samen (Naturkostladen). Samen wie auf der Verpackung ansetzen und ziehen lassen. Die Pflanze wird dann mit dieser Lösung abgespritzt.

Oder: Pflanze mit den angesetzten Niem-Samen kurz übergießen und dann mit dem Rest die Pflanze zu begießen. Die Läuse sind zwar nicht sofort bekämpft, aber nach ein paar Tage ist nichts davon mehr zu sehen. Niem-Samen wirkt auch als Pflanzendünger.

Oder: Brennnessellauge. Frisch gepflückte Brennnesseln 24 Stunden in einem Putzeimer mit Wasser einweichen. So wird Kieselsäure freigesetzt, die die Läuse abtötet. Die Flüssigkeit abschütten und 1:10 mit Wasser verdünnen. Dann das Ganze in eine Sprühflasche füllen und die Pflanze damit einsprühen. Die Behandlung mindestens einmal täglich, drei Tage hintereinander wiederholen, bis keine Läuse mehr auf der Blattunterseite sitzen. Statt Brennnesseln können Sie auch Zigarettenstummel verwenden, das Nikotin tötet die Läuse ebenso.

Fliegen

Fliegen werden aus der Küche vertrieben, indem man ein paar Tropfen Essigessenz auf dem Herd verdampfen lässt.

Fliegenpapier ganz ohne Gift stellt man her, indem man gemahlenen Pfeffer mit Sirup zu einem Brei vermischt und damit ein Löschpapier tränkt, das dann angefeuchtet auf einen Teller gelegt wird. Fliegen werden davon wie magnetisiert angezogen.

Kleidermotten

Gegen Motten in Kleiderschränken kleine, mit Lavendel gefüllte Stoffsäckchen in den Schrank hängen, oder die Schrankinnenseiten mit Lavendelöl einölen.

Motten gehen nicht an Wollsachen, die zuvor mit Pfeffer bestreut wurden. Auch getrocknete Orangenschalen halten Motten fern. Übrigens: Motten gehen nicht an Zeitungspapier. Wollsachen, die in Zeitungspapier gewickelt wurden, sind daher vor ihnen sicher.

Oder: Motten lassen sich auch durch den Geruch von getrockneten Zitronenschalen vertreiben. Die Früchte dazu mit einem Kartoffelmesser fein schälen, Schalen trocknen lassen und in Säckchen verpackt zur Kleidung in den Schrank hängen. Den Motten stinkt das alles, wir mögen es.

Küchenschaben

Eine Schüssel mit gekochten Kartoffeln mit Gras bedecken und in eine Zimmerecke stellen. Einige Zeit stehen lassen. Die Küchenschaben kriechen in die Schüssel und sind dann problemlos zu beseitigen.

Oder: Eine Mischung aus Borax und Puderzucker-Mischungen wird an gut zugänglichen Stellen ausgestreut. Das Ungeziefer frisst davon und geht daran zugrunde.

Maulwürfe

Maulwürfe sind geschützte Tiere, sie dürfen zwar vertrieben, nicht aber getötet werden. Sie sind sehr nützlich, da sie Insektenlarven, Drahtwürmer, Engerlinge, junge Mäuse und Schnecken vertilgen. Ebnen Sie deshalb die Maulwurfshügel einfach wieder ein.

Übrigens: Die frisch geförderte Erde eignet sich ausgezeichnet zum Umtopfen Ihrer Blumen.

Wenn Ihnen das als Maßnahme nicht reicht, lassen sich die Tiere durch das Einpflanzen von Wolfsmilch, Knoblauch oder Schwarzer Johannisbeere vertreiben. In die Gänge werden Knoblauchzehen gestopft, das mögen sie gar nicht.

Oder: Legen Sie einen frischen Maulwurfgang frei, er befindet sich direkt unter einem frisch aufgeworfenen Hügel und legen Sie einen mit Petroleum oder Diesel getränkten Lappen hinein.

Mäuse

In die Mäuselöcher werden mit Terpentin getränkte Lappen gestopft. Sie mögen den Geruch nicht und werden vertrieben. Oder: Pfefferminzblätter und Blätter der wilden Kamille auslegen: Die Tiere vertragen den Geruch nicht.

Mausefallen vor jedem Aufstellen mit kochendem Wasser übergießen und mit einer Speckschwarte einreiben. Als Lockmittel legt man ein Stück geröstetes Brot hinein, das mögen Mäuse besonders gerne.

Mehlmotten

Mehlmotten mögen Müsli, Erbsen und natürlich Mehl. Um sie davon fern zu halten, sollte man die Nahrungsmittel aus den Tüten in fest verschlossene Behälter umfüllen. Wer will, kann noch ein Lorbeerblatt dazulegen. Sollten die lästigen Insekten es sich in den Vorräten bereits gemütlich gemacht haben, was schon im Supermarkt passieren kann, hilft nur noch eins: Wegwerfen. Danach sollte der Küchenschrank gut ausgewischt werden.

Mücken

Eine Orange dicht mit Nelken spicken und an die Decke hängen. Die Früchte trocknen, verderben aber nicht, sondern verströmen auch noch lang anhaltend einen angenehmen Geruch. Zumindest für menschliche Nasen.

Auch eine kleine Schale mit Essig hilft, die Mücken zu vertreiben.

Mückenstiche mit Speichel oder Zahnpasta betupfen.

Spinnen

Spinnen sollten nicht getötet werden, da sie sehr nützliche Tiere sind und Ungeziefer von Obstbäumen, Gemüse und Blumen fernhalten. Spinnen werden stattdessen einfach gefangen und in den Garten gebracht. Am einfachsten fängt man die Tiere, indem man ein Glas über sie stülpt und dann eine Postkarte oder ähnliches darunter schiebt.

Wespen

Stellen Sie mit Nelken gespickte Zitronenscheiben auf den Tisch. Den Geruch mögen Wespen gar nicht leiden.Wenn doch mal eine Wespe aggressiv um sie herum schwirrt, gehen Sie ruhig ein paar Schritte zur Seite. Damit sind Sie aus dem Blickfeld der Wespe, sie verliert dadurch sehr schnell das Interesse und verschwindet.

Wespenstich: Wenn Sie von einer Wespe gestochen wurden, sollten Sie zunächst mit einer Pinzette den Stachel entfernen und die Wunde mit etwas Alkohol oder Jod desinfizieren. Um die Schwellung zu bekämpfen, den Stich unbedingt kühlen. Entweder mit einem Eiswürfel oder einem kühlenden Gel aus der Apotheke. Hilfreich wirkt auch eine halbe Zwiebel, wobei die Schnittfläche leicht auf den Stich gedrückt wird.