7 besondere Spielzeuge: Es lebe die Vielfalt
Autistische Charaktere in der Sesamstraße oder Puppen im Rollstuhl. Angebote für Kinder spiegeln immer öfter gesellschaftliche Vielfalt und Inklusion wider. Zum Glück! Wir stellen sieben Beispiele von gestern und heute vor.
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In der amerikanischen Ausgabe wird es ab dem 10. April 2017 eine neue Puppe geben: Ihr Name ist Julia und sie ist Autistin. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für Autismus zu bekommen. Im deutschen Fernsehen ist sie aber leider bislang noch nicht geplant.
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Die Puppen von Sowema mit Merkmalen des Down-Syndroms sind Spielkameraden und Identifikationsmodelle zugleich. Die Kritik der Gegner: „Special-Needs-Puppen“ betonten zu sehr die Unterschiede zwischen Kindern mit und ohne Behinderung (gesehen auf sowema.de).
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Bereits 1997 setzte Mattel die meistverkaufte Puppe der Welt in einen roten Rollstuhl – für die Zielgruppe der Mädchen mit Behinderungen. Modell „Becky“ war zwar ein voller Erfolg, passte aber nicht durch die Tür des „Barbie-Traumhauses“... (gesehen auf amazon.de).
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Pünktlich zu den Paralympics im Sommer 2016 bringt Lego erstmals eine Figur im Rollstuhl heraus: Einen lächelnden Jungen mit stylishem Outfit. Damit reagiert das Unternehmen auf jahrelange Kritik von Behindertenverbänden (gesehen auf heute.de).
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Der Anteil alter Menschen in unserer Gesellschaft steigt. Vielleicht hat Playmobil deshalb 2006 eine Pflegerin auf den Weg geschickt, die einen betagten Patienten im Rollstuhl schiebt (gesehen auf amazon.de)?
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Eva (l.) hat eine Brille und einen Blindenstock, Hetty (M.) trägt Hörgeräte und Melissa (r.) ein Feuermal im Gesicht: Die Puppen der britischen Firma Makies sind seit ihrer Markteinführung 2015 ein Verkaufsschlager (gesehen auf mymakie.com).
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Auch Lego hat erkannt, das Mädchen heute nicht mehr nur Model oder Krankenschwester werden wollen: 2014 kam das „Research Institute“-Set mit forschenden Frauen im Labor in die Läden – und war in einer Woche ausverkauft (gesehen auf lego.com).
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Barbie als Hungerhaken und Kleiderständer war gestern: Seit Anfang 2016 gibt es das Plastikgirl auch als große, kleine oder kurvige Frau – mit sichtbarem Hüftgold. Damit hat Mattel 57 Jahre gebraucht, um der Puppe ein realistischeres Aussehen zu geben (gesehen auf matell.de).