Tipps für lange Reisen mit Kindern
Damit die Anreise mit dem Auto zum Urlaubsort nicht schon die Ferienlaune verdirbt, hat der ADAC einige Tipps für lange Fahrten mit Kindern aufgelistet. Allen voran: Viele Pausen einlegen und für Bewegung sorgen.
Stressfreies Reisen mit Kindern
Die schönste Zeit des Jahres sollte nicht durch Stress während der Anfahrt getrübt werden – deshalb hat der ADAC Tipps zusammengestellt, wie das Reisen mit Kindern entspannt und Nerven schonend beginnen kann:
- Den Reisebeginn sorgfältig wählen – möglichst nicht am Wochenende oder am ersten Ferientag starten, wenn viel Verkehr zu erwarten ist. Bei Nachtfahrten Kinder in jedem Fall angeschnallt lassen und als Fahrer unbedingt auf Anzeichen von Müdigkeit achten. Am besten Übernachtungsmöglichkeiten vorab organisieren.
- Um dem Bewegungsdrang der Kinder nachzugeben, genügend Pausen einplanen – als Faustregel gilt: Im Durchschnitt jede Stunde einen Stopp einlegen und nicht mehr als 500 Kilometer pro Tag fahren. Unter www.rast.de können analog zur eigenen Reiseroute Autobahnraststätten mit speziellem Kinderservice angesteuert werden.
- Im Wagen Kuscheltiere als Trostspender sowie zur Unterhaltung einfache Spiele und Malutensilien bereithalten. Von dicken Büchern bei bereits lesekundigen Kindern ist abzuraten. Wenn Kinder nicht regelmäßig hinausschauen, wird ihnen schnell übel.
- Gegen Langeweile eignen sich Ratespiele wie „ich sehe was, was du nicht siehst“ oder Kartenspiele wie „Uno“ oder „Schwarzer Peter“. Auch Walkman oder MP3-Player mit Musik oder Hörbüchern lassen die Zeit schneller vergehen und schonen die Nerven der Eltern.
- Für Sonnenschutz im Fond durch Sonnenschilde mit Saugknopf oder Rollos sorgen. Außerdem empfiehlt sich bequeme, schweißabsorbierende Kleidung sowie Wechselwäsche, wenn die Kinder sich unterwegs bekleckern oder übergeben müssen.
- Gegen Übelkeit Reisekaugummis und Spucktüten bereithalten.
- Der Reiseproviant sollte leicht sein und möglichst nicht krümeln oder schmelzen können. Zum Trinken eignen sich Saftschorlen oder Tee in einer wieder verschließbaren Flasche oder bei kleineren Kindern in der Babyflasche. Für den Fall eines Staus an eine Notration denken!
Und noch eines: Die Anschnallpflicht gilt selbstverständlich bis zum letzten Meter Fahrt. Auch das Füttern und Wickeln von Babys muss warten, bis ein Rastplatz erreicht ist. Falls das Auto über eine Kindersicherung verfügt, diese aktivieren, ansonsten gilt für kleine Mitfahrer: Prinzipiell nach rechts zur Gehwegseite aussteigen, und auch erst dann, wenn der Fahrer es ausdrücklich erlaubt.