Krebsverdacht? 10 Symptome, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte
Viele Krebserkrankungen fangen mit harmlosen Symptomen an. Doch nicht jeder Kopfschmerz ist ein Hinweis auf einen Hirntumor, nicht jeder Gewichtsverlust deutet auf Leukämie hin. Wir erklären euch, welchen Krankheitssymptomen bei euren Kindern ihr besser auf den Grund gehen solltet.
Krebs erkennen - zunächst harmlose Symptome richtig deuten
Die Krankheit Krebs bei Kindern und Jugendlichen rechtzeitig zu erkennen, ist nicht so einfach. Denn viele Krebserkrankungen fangen mit scheinbar harmlosen Anzeichen an: blauen Flecken, leichtem Fieber oder Kopfschmerzen. Viele solcher und ähnlicher Symptome, die das Allgemeinbefinden betreffen, kommen aber auch bei völlig harmlosen Erkrankungen vor und bedeuten noch lange nicht, dass man gleich an Krebs denken muss, wenn ein Kind schlapp ist und Fieber hat! Bleiben die Krankheitsanzeichen aber über einen längeren Zeitraum bestehen – auch wenn die Erkältung längst überstanden und der Magen-Darm-Infekt überwunden scheint, ist es in jedem Fall sinnvoll, einen Kinderarzt aufzusuchen. Denn je früher eine Krebserkrankung bei Kindern erkannt wird, desto besser die Prognose: Dank der modernen Medizin überleben heute mehr als 80 Prozent aller jungen Patienten in Deutschland eine Krebserkrankung, bei manchen Krebsarten sind es sogar über 90 Prozent.
10 allgemeine und spezielle Krankheitszeichen
Grundsätzlich gibt es bei Krebserkrankungen allgemeine und spezielle, so genannte lokale Krankheitsanzeichen, die im Bereich der betroffenen Organe vorkommen. Während die allgemeinen Symptome zeigen, dass der Körper versucht, die sich vermehrenden Krebszellen zu bekämpfen, weisen die „lokalen" Anzeichen daraufhin, dass ein Tumor in das Gewebe einwächst oder die Arbeit eines Organs beeinträchtigt:
- Fieber
- Blässe
- Allgemeine Müdigkeit, keine Lust zum Spielen, Konzentrationsprobleme
- Wachstums- und Entwicklungsverzögerungen
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Punktförmige Hautblutungen, blaue Flecken, häufiges Nasenbluten
- Schwellungen und Schmerzen, z.B. an den Lymphknoten; Bauchumfang nimmt zu; starke Kopfschmerzen
- Sehstörungen, Lähmungen oder Krampfanfälle
- Knochenschmerzen durch Erkrankungen des Knochenmarks
Besteht nach dem Gespräch mit dem Kinderarzt tatsächlich ein Verdacht auf eine Krebserkrankung, sind zuerst einige sorgfältige körperlichen Untersuchungen nötig. Erst wenn sich dabei die Vermutung einer ernsten Erkrankung erhärtet, wird der Arzt dem Kind überhaupt einen Diagnose- und Untersuchungsmarathon zumuten.
Weitere Infos im Netz:
www.kinderkrebsinfo.de
www.kinderkrebsstiftung.de