Spermientest per Smartphone
Von Eisprungkalender bis Ovutest: alles dreht sich um die weibliche Fruchtbarkeit. Doch jetzt sollen auch Männer ihre Fruchtbarkeit und die Spermienqualität bequem zu Hause messen können – per Smartphone-App.
Fruchtbarkeits-App für den Mann
Bei der Familienplanung steht bisher vor allem die weibliche Fruchtbarkeit, genauer gesagt der weibliche Zyklus, im Fokus. Mit Fruchtbarkeits-Apps, Ovulationstests oder anderen Methoden ermitteln viele Frauen ihre fruchtbaren Tage, um dem Kinderwunsch auf die Sprünge zu helfen. Sie messen ihre Temperatur, beobachten Körpersignale, machen Kreuzchen in Kalender. Und die Männer? Wissen in der Regel nicht viel über ihre Fruchtbarkeit, bis möglicherweise ein Gang zum Arzt nötig wird, wenn es lange Zeit nicht klappt. Ungerecht – für die Frauenwelt, die scheinbar ziemlich allein für nachhaltige Verhütung und die aktive Familienplanung zuständig ist? Ungerecht – für die Männerwelt, der es an Mitteln fehlt, mehr über ihre Fruchtbarkeit zu erfahren? Eine Fruchtbarkeits-App für den Mann will das jetzt ändern! Mit der App „YO Home Sperm App" sollen Männer mit dem Smartphone ihre Fruchtbarkeit überprüfen können.
Spermientest per Smartphone – aber wie?
Ein Spermientest per App hört sich erst mal ziemlich abenteuerlich an. Denn wie kommen Sperma und Smartphone zusammen? Um sein Smartphone muss Mann sich aber keine Sorgen machen. Das Testpaket besteht aus der App und entsprechendem Zubehör: Becher, Pipette, Objektträger, Pulver und Mikroskop zum Aufstecken auf das Smartphone. Für den Test wird das Ejakulat mit dem mitgelieferten Pulver vermischt und nach einer kurzen Wartezeit per Pipette auf den Objektträger gegeben. Über den Smartphone-Mikroskopaufsatz kann die App die Samenflüssigkeit schließlich analysieren. Nach wenigen Sekunden stellt sie ein Video der Spermien zur Verfügung und präsentiert das Testergebnis – inklusive Einordnung der Spermienanzahl und ihrer Beweglichkeit. Das Set mit zwei Tests kostet $49.95.
Einen Arztbesuch ersetzt der digitale Fruchtbarkeitstest im Zweifel natürlich nicht. Doch was haltet ihr von der App für den Hausgebrauch?