Hochzeitsspiele: Neue Trends
An Hochzeitsspielen scheiden sich die Geister: während sie für die einen zu einer Hochzeitsfeier unbedingt dazu gehören, möchten sich die anderen am liebsten ganz davor drücken. Wie Sie auf ihrer Hochzeit Peinlichkeiten vermeiden und durch schöne Aktivitäten ersetzen können, lesen Sie in diesem Artikel.
Viele Spiele haben sich zu einem regelrechten Brauch auf Hochzeiten entwickelt. Einige lassen allerdings die Schamesröte ins Gesicht steigen und wirken eher abschreckend als motivierend. Damit Ihren Gästen beim Gedanken an Hochzeitsspiele zukünftig nicht ein eiskalter Schauer
über den Rücken läuft, haben wir dieses Phänomen einmal genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurden die größten Stimmungskiller aufgespürt und ein paar Alternativen für Ihre Feier herausgesucht.
Peinlich, peinlich!
Leider beinahe auf jeder Hochzeit vertreten ist dieses nette Spielchen: das «Wadentasten». Dabei werden der Bräutigam und eine gute Handvoll weiterer Männer nebeneinander auf Stühlen platziert. Diese müssen nun ihre zarten Waden enthüllen. Die Braut hat die ehrenvolle Aufgabe, sich von Wade zu Wade zu tasten, um ihren Herzallerliebsten in der Masse ausfindig zu machen.
Ganz traditionell fügt sich auch die «Brautentführung» in die Reihe der Stimmungskiller ein. Ist der Bräutigam kurz abgelenkt, wird die Gunst der Stunde genutzt: Freunde des Paares nehmen die Braut mit auf einen alkoholischen Umtrunk. Sobald der Ehemann das Verschwinden seiner frisch Angetrauten bemerkt, hat er sich auf die Suche nach ihr zu begeben. Hier sind wir an der Stelle angekommen, wo es unangenehm wird: nämlich dann, wenn der Bräutigam verzweifelt sucht oder die Brautentführung zu spät bemerkt. Im schlimmsten Fall ist die Ehefrau betrunken, der Bräutigam genervt und die Gäste eingeschlafen. Damit es garnicht erst soweit kommt, lassen sich derlei «lustige Spielchen» durch schöne Aktivitäten ersetzen, die alle mit einbeziehen.
Vergnüglicher Zeitvertreib für jeden Geschmack
Beim «Mosaikbild» bekommt jeder Gast einen Stein, den er bemalen soll. Im Laufe des Abends kommt jeder einmal an die Malstation, ohne dass die gesamte Gesellschaft zerrissen wird. Am Ende werden die vielen bunten Teile zu einem Bild zusammengefügt, das sich das Paar zu
Hause an die Wand hängen kann.
Einfallsreich und doch sehr leicht zu handhaben ist folgende Idee: Man nehme 52 noch unbeschriebene Postkarten, versehe sie mit der Adresse des Brautpaares und beschrifte jede mit einer der kommenden 52 Kalenderwochen. Dann verteile man die Postkarten unter der Gesellschaft. Jeder Gast füllt die ihm zugewiesene Karte aus, aber schickt sie erst in der darauf notierten Woche ab. So bekommt das Paar in seinem ersten Ehejahr jede Woche
eine Botschaft, die es an diesen schönen Tag erinnert.
Auf vermeintlich lustige Spiele, die zum Gähnen oder Schämen sind, kann man getrost verzichten. Mit ein bisschen Kreativität gelingt Ihnen ganz leicht ein schöner, entspannter und unterhaltsamer Abend, an den man sehr gern zurückdenkt.