Sicher sitzen am Kinder-Schreibtisch
Vor allem ohne Aufwand höhenverstellbar sollte er sein, der optimale Kinderschreibtisch. Auch eine variable Neigung der Tischplatte kann dem Kinderrücken guttun. Hier gibt es TÜV-Tipps, die Eltern vor dem Kauf beachten sollten.
Der optimale Arbeitsplatz für Schüler
Möbel, die mitwachsen können
Manche Kinder machen ihre Hausaufgaben am liebsten am Küchentisch. Andere lümmeln sich lieber auf dem Wohnzimmerteppich. Das ist eine Frage des Typs und der elterlichen Toleranz. Fest steht aber: Am besten ist es für die Konzentrationsfähigkeit und Gesundheit, wenn Schüler die Aufgaben in ihrem Zimmer erledigen – und zwar mit Lernmöbeln, die funktional, ergonomisch, langlebig und schadstofffrei sind. Darum sollten Eltern beim Kauf von Schreibtisch und Schreibtischstuhl auf einige Dinge achten.
„Kinder wachsen, also sollten auch Stuhl und Tisch mitwachsen und höhenverstellbar sein. Außerdem ist es für die Haltung kleinerer Kindern gut, wenn sich die Neigung der Schreibtischplatte verstellen lässt“, rät Peter Birkmann, Experte bei der LGA, einer Tochtergesellschaft von TÜV Rheinland in Nürnberg. Im Möbelhaus sollten Käufer testen, ob der Tisch scharfe Kanten hat und die Kinder ihre Finger an den Höhen- und Neigungsverstellern einquetschen können. Viele Schreibtisch-Modelle sind erweiterbar – mit Taschen-Henkeln, Schubladen, Fächern oder Stellflächen für einen Computer-Monitor. „Eine sinnvolle Sache vor allem für ältere Schüler, aber dennoch müssen Arm- und Beinfreiheit gegeben sein“, betont Birkmann. Auf der sicheren Seite sind Eltern, wenn Lernmöbel das von der LGA oder TÜV Rheinland verliehene „GS-Zeichen“ für geprüfte Sicherheit tragen oder das goldene „M“ der Möbelindustrie. Es garantiert eine geprüfte Qualität und steht für Langlebigkeit, Strapazierfähigkeit sowie Gesundheitsverträglichkeit.
Sitzen ist statisch, gutes Sitzen dynamisch: Vor dem Kauf eines Schreibtischstuhls sollte das Kind im Geschäft Probe sitzen. Ist der Stuhl kippsicher und standfest? Ein Roll Drehstuhl braucht mindestens fünf Rollen und ein großes Fußkreuz, damit er sicher steht und rollt. Am besten von oben auf den Sitz gucken und prüfen, ob die Rollen auch darunter hervorschauen. Kinder sollten den Stuhl leicht und gefahrlos verstellen können, damit sie die Sitzhöhe und Lehnenposition ihrer Körpergröße anpassen können. Die Gasfeder-Säule muss so montiert sein, dass die Kinder sich nicht verletzen oder verschmutzen. „Wichtig ist, dass die Rückenlehne nicht nur höhenverstellbar ist, sondern sich auch nach vorne und hinten schieben lässt. Nur dann können sich die eher kleinen Erst- und Zweitklässler richtig anlehnen“, so Peter Birkmann.
Weitere Informationen unter: TÜV-Verbrauchertipps für Kinder