Tipps zum Kauf von Baby-Schlafsäcken
Viele Eltern kennen die Vorteile von Baby-Schlafsäcken für ihre Kleinen, doch eine riesige Auswahl an hübschen Designs macht die Auswahl nicht gerade leicht. Hier gibt es Tipps, wie Sie Ihr Kind nicht nur schön, sondern auch sicher zu Bett bringen.
Schöner schlafen im Schlafsack
Egal, ob der Nachwuchs in der Wiege, im Stubenwagen oder Gitterbettchen schläft – immer mehr Eltern ziehen den ganz Kleinen allabendlich Baby-Schlafsäcke an. Ihr Vorteil: Im Gegensatz zum Schlafen unter einer Bettdecke strampelt sich das Kind im Schlafsack nachts nicht frei. Außerdem kann es, selbst wenn es schon größer ist, damit nicht einfach aus seinem Bettchen steigen. Viele Kinder schlafen übrigens auch in fremder Umgebung besser, wenn sie dort mit dem gewohnten Schlafsack ins Bett gelegt werden.
Die Auswahl im Handel ist riesig: Von einfachen, ungefütterten Modellen, die man mit Druckknöpfen an der Schulter öffnet und schließt, bis hin zu wärmenden Schlafsäcken mit Reißverschluss in der Mitte, der sowohl von oben als auch von unten aufgezogen werden kann. Das ist besonders praktisch in der Nacht, wenn die Eltern das Kind nach dem Trinken neu wickeln und dazu nicht erst noch ausziehen müssen. „Der Preis, das ausgefallene Design oder der etablierte Markenname allein sind jedoch keine Garanten für einen guten Schlafsack, der strapazierfähig ist und lange hält“, weiß Peter Birkmann von der LGA in Nürnberg, einer Tochtergesellschaft von TÜV Rheinland.
Auf Reißverschluss und Stoffqualität achten
Deshalb lohnt sich auch der genaue Blick und Test vor dem Kauf: Ist der Reißverschluss von oben sowie unten zu öffnen und hat so große Zähne, dass die zarte Baby-Haut dabei keinen Schaden nimmt? Hängt der Zipper nach außen und ist für unternehmungslustige Kinderhände schwer zu erreichen? Am besten ist er ohnehin mit einem Klettverschluss abgedeckt. Hat der Stoff doppelte Nähte und machen die Nähte einen stabilen Eindruck? Natürlich sollte der Sack zudem pflegeleicht, waschmaschinenfest und schadstofffrei sein. Qualitativ gute Produkte enthalten neben einer Gebrauchsanleitung auch eine genaue Auflistung der verwendeten Materialien. Produkte mit dem „GS-Zeichen“ für geprüfte Sicherheit oder dem Qualitätszertifikat „LGA tested Quality“ sowie dem von TÜV Rheinland vergebenen Prüfzeichen „TOXPROOF“ garantieren hier nicht nur eine regelmäßige Überwachung der Herstellerproduktion, sondern auch eine größtmögliche Schadstoffarmut.
Die richtige Größe ist entscheidend
Wichtig ist auch, dass am Schlafsack keine überflüssigen Schnüre, Kordeln oder Schlaufen befestigt sind, in denen sich das Kind verfangen kann. Das Kind sollte im Sack auch dann noch genügend Bewegungsfreiheit haben, wenn es wieder ein paar Zentimeter gewachsen ist. Das heißt aber nicht, dass Eltern den Schlafsack lieber ein paar Nummern zu groß kaufen. Am Fußende dürfen nur zehn bis maximal 15 Zentimeter Platz zum Bewegen und Wachsen bleiben. Ist der Sack zu lang, kann sich das Kind darin verwickeln. Optimal sitzt er, wenn Hals- und Armausschnitte so eng geschnitten sind, dass die Kinder nicht mit dem Kopf durchrutschen.
Schaffelle besser tagsüber verwenden
Am sichersten liegt das Baby oder Kleinkind im Schlafsack direkt auf einer mit einem Schonbezug geschützten Matratze. Allenfalls kann man ihm noch ein flaches Säuglingskissen unter den Kopf legen. Schaffelle, egal ob hypoallergen ausgestattet oder vorgewaschen, hält Peter Birkmann zum Einsatz im Babybett für ungeeignet. „Die Gefahr ist zu groß, dass die Kinder ihre Nasen im Fell vergraben und damit ihre Atmung behindern“, betont der Sicherheitsexperte. Deshalb die Schaffelle besser nur als Unterlage tagsüber zum Draufliegen oder Spielen nutzen. Doch einmal mehr gilt auch hier: Es sollte immer ein Erwachsener im Zimmer sein und einen wachsamen Blick aufs Kind haben.
Weitere Informationen unter: TÜV-Verbrauchertipps für Kinder