Tipps zum Kauf von Planschbecken und Pools
Kinder lieben Wasser! Wer im Sommer im Garten ein Planschbecken oder Pool aufstellen will, erhält hier Tipps vom TÜV Rheinland, was er vor dem Kauf bedenken sollte.
Das Freibad im Garten
Auch wenn die Sonne nicht wirklich zuverlässig ist: Ein Plastik-Pool im Garten oder auf der Terrasse gehört für Kinder zum Sommer dazu. An warmen Tagen ist er schnell aufgebaut und sorgt auch dann noch für gute Unterhaltung, wenn es mal nicht so heiß ist. Dann lassen die Kleinen eben ihre Schiffchen und Wassertiere im Nass kreisen oder spielen Angeln.
Es gibt Schwimmbecken zum Aufpumpen oder Aufstellen mit Metall-Stangen. Kleinere Modelle kosten nicht mal 20, größere über 100 Euro. Ob das ein oder andere länger als einen Sommer hält, darüber entscheidet die Qualität. Und die lässt sich einem Produkt nicht immer ansehen. Vor dem Kauf deshalb am Besten das Material, aus dem der Pool gefertigt ist, anfassen. Falls kein aufgepumptes Exemplar bereit steht, kann man einen Verkäufer bitten, die Verpackung zu öffnen.
„Starke, dickere Folien sind strapazierfähiger als dünne. Sie werden nicht so schnell porös und sind der Dauerbelastung gewachsen“, erklärt Joachim Schneider von TÜV Rheinland. Ventile und Verschlüsse müssen gut schließen, damit sie weder Wasser noch Luft durchlassen. Produkte mit dem „GS-Zeichen“ von TÜV Rheinland garantieren geprüfte Sicherheit. Damit ein Becken dicht hält, muss es auf ebenem Boden stehen – also Rasen, Sand oder Pflastersteinen. Wurzeln oder steiniger Untergrund können auf Dauer Löcher verursachen. Im Fachhandel gibt es spezielle Matten, die man unter die Bassins legt. Sie sollten aber eine aufgeraute Oberfläche haben, sonst rutschen die Kinder beim Einsteigen aus.
Normale Planschbecken gibt es ab etwa 90 Zentimeter Durchmesser. Die kleinen Becken sind für die Jüngsten gedacht und finden selbst auf Balkonen Platz. „Für Kleinkinder sind Mini-Pools mit aufblasbarem Boden ideal, weil sie Stürze weich abfangen. Oder die Eltern kaufen gleich ein kleines Schlauchboot. Das können sie dann auch mit in Urlaub nehmen“, rät Joachim Schneider. Die meisten Kinder-Swimming-Pools gibt es mit zwei oder drei Luftkammern, die die Beckenwand bilden.
Ohne Luftkammern kommen Becken mit rostfreien Metallrohr-Rahmen aus. Die Metallstangen werden mit Verbindungs¬stücken zusammengebaut und in Laschen an der Folie gesteckt. Allerdings sollte man sich die Einzelteile des Beckens im Geschäft genau ansehen und sicher stellen, dass es keine Quetschstellen oder scharfe Ecken und Kanten hat, an denen sich Kinder verletzen können.
Auch wenn das Planschbecken nur mit ein paar Zentimetern Wasser gefüllt ist: Kleinkinder können darin ertrinken, wenn sie stürzen. Im Verhältnis zum Körper ist ihr Kopf so groß und schwer, dass sie sich nicht aus eigener Kraft aufrichten können. Deshalb müssen Eltern Kinder beim Planschen immer beaufsichtigen. In Schwimmbecken mit deutlich mehr Wassertiefe als die üblichen 20 bis 30 Zentimeter, sollten auch größere Kinder, die nicht schwimmen können, zur Sicherheit Schwimmflügel tragen.
Wichtig für die Gesundheit der Kleinen ist ebenfalls ein ausreichender Sonnenschutz. Manche Planschbecken besitzen ein integriertes Sonnendach. Alternativ lässt sich ein stabiler Sonnenschirm neben den Pool stellen, der für Schatten sorgt. Zusätzlich sollten die Kinder mit einem wasserfesten Sonnenschutzmittel eingecremt werden, das einen ausreichend hohen Lichtschutzfaktor (ab 30 aufwärts) aufweist.
Weitere Informationen zu Planschbecken und Pools bei TÜV Rheinland