Moderner Familienalltag
Darum beneiden uns unsere Mütter
Schnell bekommen Eltern das Gefühl (vermittelt), dass früher einfach alles besser war. Und ja: Herausforderungen und Hürden gibt es für Familien heute natürlich viele. Aber werfen wir doch mal einen Blick auf das, was für Väter und Mütter das Familienleben heute leichter macht.
Autor: Janine Meul
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Online-Shopping
Ein Einkaufsbummel ist toll, kann aber auch ein echter Stressfaktor sein. Wenn mit (kleinem) Kind im Schlepptau dringend fünf Kindergeburtstagsgeschenke, Socken und endlich mal wieder eine neue Hose für Mama besorgt werden müssen, treibt das vielen Eltern die Schweißperlen auf die Stirn. Vorläufiger Höhepunkt: die Umkleidekabine, die im Sekundentakt auf- und zugemacht wird – natürlich mit den Worten „Mir ist langweilig" oder „Bist du jetzt nackig, Mama?". Fazit: Onlineshopping ist in vielen Fällen eine echte Erleichterung.2 von 9
Kommunikation
Die Familiengruppe bei Whatsapp, schnell einen Familienschnappschuss an Oma und Opa senden, Einkauflisten per App teilen – ganz schön praktisch. Nur die nervige Mutter vom kleinen Ben, die gerade die hundertste Frage surrend in die Schwimmkursgruppe postet, lässt uns manchmal zweifeln. Doch spätestens wenn das eigene Kind anruft, weil es den letzten Bus verpasst hat, sprinten wir los und freuen uns, dass Kommunikation heute so einfach ist.3 von 9
Papa packt mit an
Die Rahmenbedingungen sind noch nicht perfekt. Und nicht alle Väter sind gleich – früher nicht, heute nicht. Aber die Tendenz ist klar. Immer mehr Väter nehmen Elternzeit und vor allem wandelt sich ihr Verständnis von Vaterschaft. Studien zeigen, dass Väter sich heute verstärkt in die Kindererziehung einbringen. Abwesende Väter? Wollen die meisten nicht mehr sein.4 von 9
Tolle Alltagshelfer
Überflüssigen Schnickschnack, der (werdenden) Eltern nur allzu gerne als unverzichtbare Innovation verkauft wird, gibt es jede Menge. Aber wir müssen zugeben, dass auch ein paar absolute Alltagsretter darunter sind: das super-bequeme Stillkissen, die perfekt auf dich abgestimmte Tragehilfe, das schöne Schummerlicht fürs nächtliche Stillen. Ob es ohne geht? Wahrscheinlich schon. Aber jeder hat doch mindestens eines dieser Produkt zu Hause, ohne die man es gefühlt nicht durch die erste Zeit mit Baby geschafft hätte.5 von 9
Familienförderung
Etwas zerknirscht schauen wir ja schon ab und zu auf unser als Familie schmaler gewordenes Budget oder auf den manchmal anstrengenden Balanceakt zwischen Job und Familie. Dann wünschen wir uns, dass die Rahmenbedingungen noch mehr an unsere persönliche Lebenswelt angepasst wären. Trotzdem haben viele unserer Mütter allen Grund, uns um die Dinge, die politisch bereits errungen sind, zu beneiden. Schließlich hat sich mit Leistungen wie dem Elterngeld(Plus), Kindergelderhöhungen, dem Rechtsanspruch auf Betreuung ab dem ersten Geburtstag oder dem Ausbau der Ganztagsschulen viel getan – auch und gerade für Mütter, die den Wunsch haben, im Beruf zu bleiben.6 von 9
Informationsgesellschaft
Von Zeit zu Zeit fühlen wir uns von der Informationsflut der digitalen Welt überwältigt. Aber manchmal ist die Kurz-mal-nachschauen-Methode einfach nur unglaublich nützlich. Wenn wir schnell wissen wollen, wie wir jetzt bitteschön den Kaugummi aus Lauras Haaren bekommen oder wo in der Umgebung ein wirklich kinderfreundliches Restaurant zu finden ist zum Beispiel.7 von 9
Ich brauche noch schnell ...
„Wenn der Tag doch nur mehr als 24 Stunden hätte." Das haben sich bestimmt auch schon vorherige Elterngenerationen gewünscht. Die Tage sind zwar nicht länger geworden, aber: Lange Öffnungszeiten der Supermärkte und auch vieler Ärzte oder bequeme Abos, wie Zutaten- oder Windellieferungen, geben in besonders kritischen Phasen ein wenig Flexibilität.8 von 9
Home-Office
Kita-Streik, Läuseepidemie im Kindergarten, zu viel Sommerferienzeit, zu wenig Urlaubstage und die Oma ist verhindert, kurz: Das ausgetüftelte und sehr fragile Betreuungskonstrukt bricht zusammen. Dann kann in vielen Berufszweigen das Home-Office die Erlösung sein – dem digitalen Fortschritt sei Dank. Wenn diese Flexibilität fehlt, wären manchmal mehr Urlaubs- oder Kinderkrankentage aber auch nicht schlecht.9 von 9