Buchtipp

Der schönste Name der Welt

Auf Namenswahl reimt sich Qual. Mit diesem Büchlein wird das Namen-Suchen fürs Baby allerdings zur rundum lustvollen Beschäftigung. Eine Reise in die überbordende Welt schöner Namen und Bedeutungen, die Eltern das Schwelgen noch leichter macht.

Autor: Susanne Koppe und Daniela Bunge
Der schoenste Name der Welt

Buchtipp: Der schönste Name der Welt
von Petra Fleckenstein

Eine der spannendsten Beschäftigungen für werdende Eltern ist die Namenssuche für ihr Baby. Eine wunderbare Projektsionsfläche für all die vielen Möglichkeiten, die in dem neuen Menschen stecken. Wie wird mein Kind sein? Weiblich oder männlich? Forsch oder sanft? Lustig oder ernst? Auch wenn ich das meiste noch nicht wissen kann, habe ich doch das Privileg, einen Namen für mein Kind zu wählen, mit allem an vielleicht guter und ermutigender Bedeutung, die dieser in sich birgt. Aber wie finde ich einen schönen und passenden Namen für mein Kind?

Ein kleines Meisterwerk zum Träumen und ein wunderbarer "Leitfaden für Suchende" (so der Untertitel) ist da der kleine Band "Der schönste Name der Welt". Das entzückend illustrierte Büchlein eröffnet werdenden Eltern auf lustvolle Weise die bunte Welt der Namen mit ihrer überwältigenden Klang- und Bedeutungsvielfalt. Dabei besticht das Buch vor allem auch durch die Einteilung in so schöne Rubriken wie "Namen aus der Welt des Glaubens", "Namen aus dem Tierreich", der "Natur", "Namen, die Segen bringen" oder "Namen vom Zusammensein". Unter den letzten finden sich zum Beispiel Namen, die soziale Eigenschaften betonen, wie Justin (von Justus lat.: der Gerechte) oder Konstantin (lat.: der Beständige). Wer sich gerne aus der Natur bedient, findet unter den Rubriken "Sonne, Mond und Sterne", "Meer und Wasser", "Tag und Nacht", "Fels, Edelstein und Metall" oder "Wald und Bäume" so klangvolle Anregungen wie Kim (koreanisch: Gold) oder Esther (hebr./pers.: Stern), Kai (hawaian.: das Meer) und Anatol (griech.: Sonnenaufgang) oder Lynn (gäl.: die vom kleinen Wasserfall) und Roxana (pers.: die Morgendämmerung). Und unter den "Namen aus der Welt des Glaubens" verstecken sich keineswegs nur die zu erwartenden Bibel-Klassiker wie Lukas, Daniel oder David, sondern auch Selene/Selina (griech.: Mondgöttin), Maja (lat.: Göttin des Wachstums) oder Ariel/Ariela (hebr.: Der Löwe Gottes).

Vielleicht findet der eine oder andere durch dieses Buch auch Gefallen an Namen, die etwas aus der Mode gekommen sind, wie Bernhard (germ.: der Bärenstarke) oder Roswitha (germ.: stark und schnell wie ein Pferd). Wer sich vor der offenen Anrufung des Glücks nicht scheut, kann in einem schönen Fundus aus "Namen, die Segen bringen", zum Beispiel Namen, die Glück verheißen, wählen: wie Luana (hawaian.: die Glückliche) oder Benjamin (hebr.: Sohn des Glücks).

Abgerundet wird das Bändchen durch ein A-Z zu allen Fragen der Namensgebung, wie es interessanter nicht sein könnte. Von A wie Assoziation, über die Bedeutung des Beiklangs eines Namens, bis Z wie Zweitname, über den klugen Einsatz der "zweiten Garde".

"Der schönste Name der Welt" ist im Kunstmann-Verlag erschienen und kostet 12,90 EUR, ISBN-13: 978-3888976384