1. SSW
Auch wenn du in der 1. SSW noch gar nicht schwanger bist, ist sie wichtig für die Berechnung des Geburtstermins. Was jetzt passiert und was es zu beachten gilt.
1. SSW – eine neue Zeitrechnung beginnt
Es mag vielleicht seltsam klingen, aber deine 1. SSW* beginnt schon, wenn du noch gar nicht schwanger bist – und zwar mit dem Tag, an dem du zum letzten Mal deine Periode bekommen hast. An diesem Tag startet ein neuer Monatszyklus, in dessen Verlauf die Eizelle heranreift, die sich nach der Verschmelzung mit einer Samenzelle schon bald zu einem Embryo entwickeln wird.
Die 1. SSW und auch die 2. SSW werden deshalb zur Schwangerschaft gezählt, weil sich der Zeitpunkt der Befruchtung im Nachhinein nicht genau angeben lässt. Wann jedoch die letzte Regelblutung eingesetzt hat, können die meisten Frauen relativ sicher sagen. Und so wird dieser Zeitpunkt herangezogen, um den ungefähren Geburtstermin des Kindes zu berechnen. Dabei wird auf der Basis der durchschnittlichen Zyklusdauer der Frau davon ausgegangen, dass der Eisprung und damit die fruchtbare Zeit in der Zyklusmitte liegt, und die befruchtete Eizelle anschließend noch ungefähr eine Woche braucht, um sich in der Gebärmutter einzunisten. Die tatsächliche Schwangerschaft beginnt somit erst in der 3. SSW. Die Zeitrechnung für den kommenden Nachwuchs startet jedoch schon in dieser ersten Woche. Von jetzt an dauert deine Schwangerschaft 40 Wochen.
1. SSW – welche Anzeichen sind zu spüren?
In der ersten 1. SSW sind keine Anzeichen für eine Schwangerschaft vorhanden, da sie ganz einfach noch nicht besteht. Es ist aber möglich, dass du in der 1. SSW von Bauchschmerzen geplagt bist, denn die Regelblutung setzt ein, was nicht selten von Regelschmerzen begleitet wird. Der Beginn der Menstruation bildet eine wichtige Voraussetzung für die kommende Schwangerschaft, denn durch die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut, die im letzten Zyklus nicht zum Einsatz gekommen ist, bereitet sich der weibliche Körper erneut auf die Möglichkeit einer Schwangerschaft vor.
Wenn du dir eine Schwangerschaft wünschst, kannst du deine Periode beobachten und den ersten Tag in einem Menstruationskalender notieren. So kannst du langfristig deine persönliche Zyklusdauer besser einschätzen und das Datum der letzten Periode außerdem dazu nutzen, deine fruchtbaren Tage in diesem Monat zu berechnen, zum Beispiel mithilfe der urbia-Eisprungkalender-App.
Vorbereitungen in der 1. SSW: Das hilft beim Kinderwunsch
Wenn du dir ein Kind wünschst, kannst du mehr tun als nur den richtigen Moment abzupassen, um möglichst schnell schwanger zu werden. So solltest du zum Beispiel deinen Lebenswandel deinem Kinderwunsch anpassen. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sowie der Verzicht auf Zigaretten und Alkohol kommen nicht nur deiner Gesundheit zugute, sondern wirken sich auch positiv auf die Fruchtbarkeit aus. Ein Routine-Check beim Hausarzt kann nicht schaden, ebenso wenig wie ein Besuch beim Zahnarzt. Schließlich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Entzündungen im Mundraum den Organismus der Keimzellen belasten. Außerdem solltest du in der 1. SSW – am besten aber schon einige Monate vor der Empfängnis – mit der Einnahme eines Folsäure-Präparats beginnen. Das Vitamin Folsäure ist gerade in den ersten Wochen sehr wichtig für die Entwicklung des Kindes. Eine zusätzliche Einnahme des Vitamins senkt beispielsweise das Risiko, dass das Baby mit einem Neuralrohrdefekt wie einem offenen Rücken zur Welt kommt.
Je besser du dich jetzt schon auf die kommende Schwangerschaft vorbereitest, desto entspannter kannst du sein, wenn diese dann tatsächlich eintritt.
Lies hier, wie es in der 2. SSW weiter geht.
*Quelle unserer SSW-Seiten u.a.: Dr. Maggie Blott: Alles über meine Schwangerschaft Tag für Tag