6 Methoden für eine sanfte Geburt
Spontan, sanft und schmerzfrei – so soll die Geburt von Kate Middleton gewesen sein. Die junge Mutter hat sich für Hypnobirthing entschieden, eine Entspannungstechnik aus den USA. Wir stellen euch weitere Techniken für eine entspannte Geburt vor.
Sanfte Geburt dank Hypnobirthing
Nur knapp zehn Stunden nach der Geburt präsentierte sich Kate Middleton zusammen mit ihrer Tochter Charlotte Elizabeth Diana vor der Entbindungsklinik. Die Geburt war ihr da kaum mehr anzumerken, so strahlend sah sie aus.
Verantwortlich dafür war – neben ihrer süßen Tochter und ihrem Top-Stylisten – eine alternative Geburtsmethode: Wie bei ihrer ersten Entbindung soll sich Kate laut Yahoo.de für Hypnobirthing entschieden haben, eine Geburtsmethode unter Hypnose.
Die Methode Hypnobirthing basiert auf dem Zustand größtmöglicher Entspannung der werdenden Mutter bei der Geburt. Erreicht wird er durch Atemübungen, Partnermassage und progressiver Muskelentspannung. Auf diese Weise soll der Mutter die Angst vor der Geburt genommen und dafür gesorgt werden, dass sie sich während der Entbindung nicht zu sehr verkrampft. Denn unter Anspannung sind die Geburtswehen am stärksten. Die Kosten für Hypnobirthing variieren von Therapeut zu Therapeut. In jedem Fall lohnt sich die Anfrage bei gesetzlichen wie privaten Krankenkassen, ob sie die Kosten übernehmen.
Herzogin Kate 10 zeigt Ihre Tochter Stunden nach der Geburt
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— Kensington Palace (@KensingtonRoyal) 2. Mai 2015
Wassergeburt: Entspannt entbinden im der Wanne
Neben dem Hypnobirthing gibt es noch weitere Möglichkeiten, um eine sanfte Geburt zu unterstützen. Das Ex-Model Gisele Bündchen entschied sich beispielsweise für eine Entbindung in der Wanne. Bei dieser Geburtsmethode findet die Geburt im Wasser statt. Die Wärme und das Wasser wirken dabei entspannend auf die Muskulatur und lindern die Geburtswehen. Studien haben sogar belegt, dass Frauen, die sich für eine Wassergeburt entschieden haben, weniger oft ein zusätzliches Schmerzmittel wie eine PDA oder ähnliches verlangten. Viele Kliniken und Geburtshäuser bieten für diese Geburtsmethode spezielle Wassergeburtsbecken an. Einige erheben für die Nutzung eine Zusatzgebühr.
Geburts-Yoga: Atemtechniken zur Entspannung
Yoga schreibt man bei Geburten ebenfalls eine entspannende Wirkung zu. Gezielte Übungen in Kombination mit einer fokussierten Atemtechnik können zu einem entspannten Geburtsverlauf beitragen – so passiert bei Jessica Alba. Die Geburt ihrer Tochter im Jahr 2008 verlief nach ihren eigenen Angaben ganz ruhig. „Ich habe nicht geschrien“, teilte sie dem OK-Magazin mit. Stattdessen habe sie Yoga-Atemtechniken gemacht. Je nach Kurs variieren die Kosten für Schwangerschaftsyoga. Krankenkassen wie die TKK übernehmen aber unter bestimmten Voraussetzungen anteilig oder sogar vollständig die Kosten.
Akupunktur: Mit Nadeln zu mehr Entspannung
Auch Akupunktur kann schmerzmindernd wirken. Durch das Einstechen der feinen Nadeln in bestimmte Punkte am Körper wird das Schmerzempfinden der Gebärenden herabgesenkt. Die Geburtswehen werden dadurch als weniger stark empfunden. Außerdem kann Akupunktur die Einleitungsphase verkürzen, sodass die Geburt schneller voranschreitet. Die Akupunkturpunkte zur Schmerzlinderung befinden sich im unteren Bauchbereich und am Rücken. Durchgeführt wird die Akupunktur von einem Arzt oder einer Hebamme. Die Kosten müssen in der Regel privat getragen werden.
Haptonomie: Kontaktaufnahme mit dem Baby im Bauch
Die Haptonomie verfolgt einen ganz besonderen Ansatz der Geburtsvorbereitung. Denn bei dieser Methode ist nicht nur die werdende Mutter und die Hebamme beziehungsweise der Arzt beteiligt, sondern auch das ungeborene Baby. Mittels entspannter und sanfter Berührungen des Bauches soll eine intensive Beziehung zwischen der Mutter und dem Kind gefördert werden. Weil sich die Mutter der Lage des Kindes in ihrem Bauch bewusster wird, kann sie die Geburt viel entspannter und intensiver erleben. Die Geburtsvorbereitung wird von einem ausgebildeten Therapeuten begleitet. Die Preise für die Kurse sind dabei abhängig vom Anbieter.
Hausgeburt: in Ruhe zu Hause entbinden
Bei einigen Frauen hängt der Grad ihrer Entspannung auch von der Umgebung ab. Daher entbinden sie nicht in einer Klinik oder in einem Geburtshaus, sondern Zuhause – natürlich unter der Aufsicht einer Hebamme. Sie fühlen sich dort einfach am wohlsten, was wiederum dazu führt, dass sie entspannter sind und Schmerzen als weniger stark empfinden. Ebenso wie eine Klinikgeburt werden die Kosten für eine Hausgeburt von der Krankenkasse übernommen. Allerdings wird eine Pauschale für die Rufbereitschaft der Hebamme erhoben.
Hypnobirthing, Wassergeburt, Yoga, Akupunktur oder Haptonomie, für welche Geburtsmethode sich eine werdende Mutter auch entscheidet – eine Geburt ganz ohne Schmerzen gibt es nicht. Doch in dem Moment, in dem sie ihr Kind das erste Mal im Arm hält, ist auch der stärkste Schmerz vergessen. Zurück bleibt das glückliche Strahlen – genau wie bei Kate Middleton.