Befragung der Sporthochschule Köln

Schwangere sportlich nur wenig aktiv

Die meisten Schwangeren bewegen sich während der Schwangerschaft weniger als sonst und sind sehr vorsichtig in Bezug auf sportliche Aktivitäten. So das Ergebnis einer Umfrage der Sporthochschule in Köln.

Sport und Bewegung in der Schwangerschaft

Schwangere Sofa Kinderwagen im Wohnzimmer
Foto: © iStockphoto.com/ pidjoe

Nur 15 Prozent aller schwangeren Frauen betreiben Sport in einem Verein oder einer Fitnesseinrichtung. Dies ist ein Ergebnis einer Internetbefragung, die die Deutsche Sporthochschule Köln im Auftrag der Gmünder Ersatzkasse (GEK) durchführte.

Zwar bleiben viele der befragten Frauen körperlich aktiv, doch reduziert sich die Form der Aktivität zumeist auf freizeitliches Spazieren gehen oder Radfahren (53 Prozent der Befragten). Auch wenn der Wert dieser Aktivitätsformen nicht unterschätzt werden darf, zeigen die Ergebnisse große Vorsicht im Umgang mit Sport in der Schwangerschaft.

76 Prozent aller befragten Frauen reduzieren ihre Bewegungsaktivitäten in der Schwangerschaft leicht oder stark. Dabei ist die Erwartung an Sport und Bewegung sehr hoch: 88 Prozent der befragten Frauen sehen positive Effekte für die Schwangerschaft, 86 Prozent für sich selbst, 80 Prozent für die Geburt und immerhin 69 Prozent glauben an positive Effekte von Sport und Bewegung für die spätere Entwicklung des Kindes.

Gründe für Inaktivität sind schwangerschaftsbedingte Beschwerden, Motivationsprobleme und Zeitmangel. Trotz überwiegender Zufriedenheit mit der Betreuung durch die Ärzte beurteilen 35 Prozent der Schwangeren die ärztliche Beratung im Hinblick auf Sport und Bewegung als eher schlecht oder sogar schlecht. (idw)

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Übrigens: Unter www.sportundschwangerschaft.de finden Sie eine Internet-Präsenz zu diesem Thema. Dort gibt es auch Antworten zu häufig gestellten Fragen zu Sport in der Schwangerschaft.