So klappt der Schnappschuss

10 Tipps für gelungene Kinderfotos

Um den besonderen Moment der Geburt, die spezielle Atmosphäre eines Urlaubstages oder die Freude am Spielplatzbesuch einzufangen, sollten die Eltern hinter der Kamera ein paar Tipps beherzigen. Wir sagen Ihnen welche.

Autor: Monika Maruschka
Baby gähnt Kuscheltier
Foto: © fotolia.com/ S.Kobold

1. Die Perspektive macht’s
Aus der Perspektive eines Erwachsenen sieht ein Kind schnell klein und etwas eingeschüchtert aus. Gehen sie in die Hocke, legen Sie sich neben Ihr Kind auf den Boden. Das lohnt sich, denn so lichten Sie Ihr Kind auf Augenhöhe ab.

2. Wählen Sie den richtigen Ausschnitt
Ihr Nachbar hat eine gepflegte Hecke und sich gerade neue Gartenstühle gekauft? Das ist schön, aber auf dem Foto Ihres Kindes auf dem Laufrad muss das trotzdem nicht zu sehen sein. Gehen Sie näher ran, fotografieren Sie nur das, was wirklich aufs Bild soll.

3. Mut zum Detail
Werden Sie noch kleiner im Ausschnitt: Natürlich hat Ihr Kind das süßeste Gesicht der Welt. Aber um einen ganz besonderen Augenblick einzufangen, reicht vielleicht auch nur der konzentrierte Blick beim Malen oder die kleine Hand, um die Zerbrechlichkeit der ersten Wochen eines Babys einzufangen.

4. Werden Sie zum Paparazzo
Erwischen Sie Ihr Kind in einem unbeobachteten Augenblick, setzten Sie sich neben es auf den Boden und legen Sie die Kamera abdrückbereit neben sich. Klar ist es auch nett, wenn Ihr Kind mit all seinen Zähnchen demonstrativ in die Kamera lächelt. Aber wahre Erinnerungen stecken in den kleinen typischen Momenten, wenn das Kind verträumt mit dem Kuscheltier spielt oder staunend in ein Bilderbuch blickt.

5. Autofunktionen einstellen
Wer schneller abdrückt ist klar im Vorteil. Kinder sind alles andere als ein Stillleben. Automatisieren Sie also am besten den Fokus, die Belichtung und alle Einstellungen, die Ihre Kamera hergibt. So können Sie allen spontanen Launen Ihres Kindes schnell folgen.

6. Autofokus nutzen
Die meisten Kameras haben einen Autofokus, der sich einstellt, wenn der Auslöser kurz halb durchgedrückt wird. So verpassen sie den magischen Moment nicht, nur weil Sie an den Knöpfen zugange sind. Wäre doch schade, wenn das Strandtuch der Sandburgnachbarn später schärfer eingestellt ist, als Ihr Kind. 

7. Verzichten Sie bei Babys auf den Blitz
Grell ausgeleuchtete Babybilder fangen wenig vom Zauber der ersten Tage ein. Erschrecken Sie Ihr Neugeborenes nicht mit einem Blitzlichtgewitter, sondern wählen Sie eine längere Belichtungszeit. Damit die Bilder trotzdem scharf sind, stützen Sie die Arme ab oder gönnen Sie sich ein kleines Stativ. 

8. Raus aus der Sonne
Das sonnige Gemüt Ihres Kindes für die Ewigkeit festzuhalten, klappt am besten, wenn Sie es etwas aus der Sonne herausnehmen. Mit zusammengekniffenen Augen und gerümpfter Nase sieht auch das goldigste Kind sehr angespannt aus.

9. Üben Sie sich in Geduld
So schnell und spontan Kinder sein mögen, für den besonderen Augenblick braucht es Geduld. Warten Sie, bis das Kind gut sichtbar ist und sich durch anwesende Fotografen nicht gestört fühlt. Der eine tolle Schnappschuss, der großformatig an Ihrer Wand prangt, ist mehr wert als zehn halb gelungene Fotos, die nur Speicherplatz auf Ihrem Computer belegen.

10. Beachten Sie den Hintergrund
Gerade die bunt gemusterten Kinderkleider verlangen nach einem ruhigeren Hintergrund. Wenn Sie im Eiscafé auf Augenhöhe des Kindes nur Stuhllehnen, Jacken und Geschirr im Hintergrund haben – verzichten Sie auf das Bild. Sitzt Ihr Kind mit seiner Eiswaffel auf einer Bank am Meer? Klick!