Grün, grün, grün sind alle meine Kleider?

Öko-Kleidung für Kinder: Nur Natur auf der Haut

Öko-Essen für die Kinder? Klar. Aber Öko-Mode? Was macht Bodys, Strampler & Co zu so genannter 'grüner Mode'? urbia-Autorin Maja Roedenbeck klärt auf über Produktion, fairen Handel und Textil-Siegel. Wer gleich shoppen möchte, findet eine Hersteller-Liste.

Autor: Maja Roedenbeck

Was ist eigentlich Öko-Kleidung?

Baby Bio Kleidung loud proud
Foto: © loud + proud

Es gibt verschiedene Gründe, aus denen sich Eltern bei Baby- und Kinderkleidung für so genannte "grüne Mode" entscheiden, also für Strampler aus Bio-Baumwolle oder T-Shirts mit Ökotextilsiegel. Wenn der Nachwuchs an Allergien oder Hautkrankheiten leidet, die ja leider auf dem Vormarsch sind, bleibt ihnen oft gar nichts anderes übrig. Auch eine familiäre Vorbelastung mit Neurodermitis oder der verbreiteten Kleiderallergie gegen schwarze Textilfarbe macht schon sensibel für den Unterschied zwischen konventioneller und grüner Mode. „Konventionelle Kleidung ist nicht länger tragbar, denn sie ist doppelt schlecht“, erklärt die Autorin des Grüne-Mode-Ratgebers „Saubere Sachen“, Kirsten Brodde, eindringlich, „Sie wird unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt und vom Acker bis zum Ladentisch durch ein Chemikalienbad nach dem anderen gezogen.“ Manche Eltern werden durch den so genannten LOHAS-Trend, der immer wieder in den Medien auftaucht, auf diese Zustände in der Textilbranche aufmerksam. Die LOHAS oder auch Neo-Ökos stimmen mit ihrem Lebensstil für „Gesundheit und Nachhaltigkeit“ (Lifestyle of Health and Sustainability), das heißt: Sie trinken Bionade und kaufen Ökostrom, machen Natururlaub und stellen vor allem für ihre Kinder ein Rundum-Sorglos-Paket aus Bio-Vollkornbrot, Bio-Holzspielzeug und eben grüner Mode zusammen – und werden dafür nicht belächelt, sondern gefeiert. Was derart „in“ ist, kann natürlich nicht mehr altbacken Ökokleidung heißen. LOHAS-Anhänger und Hersteller, die ihr cooles Image nicht gefährden wollen, nennen es lieber Organic Fashion, Green Fashion oder Eco Wear.

Wie grün Kleider sind, muss der Verbraucher selbst herausfinden

Gerade weil grüne Mode im Trend ist, gibt es unter den Herstellern viele Trittbrettfahrer, die mit zwei, drei T-Shirts aus 50 Prozent Bio-Baumwolle, produziert in kleinen Stückzahlen, versuchen, ihr Image und den ganzen Katalog aufzuwerten. Oder die ihre Produkte mit geschickten Werbebotschaften in die grüne Ecke schieben, ohne dass sie tatsächlich grün sind. So sagt der Hinweis "100% Naturfasern" auf dem Etikett einer Klamotte noch lange nichts darüber aus, ob diese Naturfasern kontrolliert biologisch angebaut und verarbeitet wurden. Da heißt es für die Verbraucher: sich informieren und nach Textil-Siegeln Ausschau halten, die die grüne Mode zweifelsfrei erkennbar machen. Bevor wir sie uns anschauen, muss gesagt werden, dass der Begriff "grüne Mode" im besten Fall zwei Aspekte vereint. Erstens geht es um Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau oder kontrolliert biologischer Tierhaltung (z.B. Baumwolle, Hanf oder Schafschurwolle) und deren Weiterverarbeitung: „Ökomode setzt so wenig Chemie wie möglich ein, und wenn, dann ökologisch optimierte Chemie“, sagt Kirsten Brodde, „Es geht um verträgliche Chemie, die gut verdaulich für Mensch und Umwelt ist.“ Besonders ehrgeizige Labels versuchen eine Verarbeitung ausschließlich mit ökologischen Mitteln, z.B. Naturfarben, einem Weichmacher auf Rapsöl-Basis für den Kuscheleffekt und Waschungen mit Essig, Salz, Zitronensaft, Tee oder Kamille für den angesagten Look. Zweitens wird grüne Mode sozial verträglich hergestellt – also keine Kinder, die die Bluse mit Pailletten besticken, keine Hungerlöhne, keine überlangen Arbeitszeiten. Kenner der Branche fragen: Ist das Teil sauber UND fair? „Bei dem wachsenden Markt an grüner Mode kann man bisher leider oft nicht beides haben“, resümiert Autorin Kirsten Brodde in ihrem Ratgeber, „Dann muss man sich entscheiden, was einem wichtiger ist, die Ethik oder die Ökologie. Im Prinzip ist natürlich beides gut. Noch besser ist beides im Paket.“

Gütesiegel helfen bei der Auswahl

Ein gesetzlich geschütztes Zertifikat, das sich mit beiden Aspekten auseinandersetzt, gibt es leider nicht. Zumindest aber gibt es einige Verbandssiegel, auf die Eltern sich beim Kauf von Kinderkleidung verlassen können:

Das wichtigste Zertifikat für Öko-Kleidung ist das G.O.T.S.-Siegel, das vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) vergeben wird. Es ist weltweit gültig und garantiert mindestens 90 Prozent Naturfasern wie Baumwolle, Hanf, Leinen oder Schafschurwolle in einem Produkt, von denen mindestens 70 Prozent aus kontrolliert biologischem Anbau bzw. kontrolliert biologischer Tierhaltung stammen müssen. kbA-Baumwolle, wie es oft abgekürzt heißt, wird ohne chemisch-synthetische Dünger oder Pflanzenschutzmittel angebaut, auch Gentechnik beim Saatgut ist verboten. Dadurch, dass die Baumwolle abwechselnd mit anderen Feldfrüchten gepflanzt und mit Mist oder Kompost gedüngt wird, bleibt der Boden fruchtbar. kbT-Schafschurwolle, auch das eine geläufige Abkürzung, stammt von Tieren, die Biofutter fressen, Auslauf haben und nicht mit chemischen Mittel gegen Schädlinge behandelt werden. Auch für die Weiterverarbeitung der Rohstoffe bis zum fertigen T-Shirt garantiert G.O.T.S. ökologische Standards.

Manchen Textil-Experten ist das G.O.T.S.-Siegel allerdings nicht streng genug. Sie kritisieren zum Beispiel, dass es Bäder in Natronlauge erlaubt, damit die Klamotten schön glänzen, dass es beim Verbot von schwermetallhaltigen Farben für Kupfer eine Ausnahme macht und auch Knöpfe aus Kunststoff nicht verbietet. Und sie bevorzugen das „BEST“-Siegel, das ebenfalls vom IVN vergeben wird und in diesen Punkten strenger ist. Produkte, die es tragen dürfen, müssen zu 100 Prozent aus Naturfasern bestehen, die komplett aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) oder kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT) stammen. Die Vorschriften zur Weiterverarbeitung besagen zum Beispiel, dass die Textilien nur mit Sauerstoff gebleicht werden dürfen (sie werden gebleicht, damit sie sich später besser färben lassen), nicht etwa mit Chlor oder Wasserstoffperoxid. Kirsten Brodde entgegnet auf diese Argumente: „BEST ist zwar ein ehrenwertes Siegel, aber auf Klamotten so gut wie gar nicht zu finden. Wenn, dann auf Bettwäsche und Strümpfen. Für Blusen, Hosen und Co. gerade aus den Fabriken der Textilriesen hat der IVN bewusst G.O.T.S. entwickelt, und ich denke, dass es das Zeichen ist, das sich langfristig durchsetzen wird.“

Öko-Materialien garantieren keine fairen Arbeitsbedingungen

Sowohl G.O.T.S. als auch BEST kümmern sich hauptsächlich um die ökologische Herstellung der Kleidung. Mit den Sozialstandards (u.a. menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den Fabriken) beschäftigen sie sich eher am Rande. Wem also wichtig ist, dass der Bauer einen ordentlichen Preis für seine Bio-Baumwolle bekommt und so die Existenz seiner Familie sichern kann, und dass er in seiner Genossenschaft demokratisch über Fragen des Handels mitbestimmen darf, der achtet auf andere Zertifikate, allen voran das "Fairtrade“-Label".

Die Fair Wear Foundation dagegen begleitet und kontrolliert Unternehmen bei der Umsetzung der Normen der Internationalen Arbeitsorganisation in ihren Nähereien. Noch einmal zum besseren Verständnis: Die genannten Organisationen setzen sich für Sozialstandards und fair gehandelte Ware ein, haben jedoch mit Bio-Qualität nichts zu tun. Genauso wenig wie übrigens das weit verbreitete Textilsiegel "Textiles Vertrauen nach Öko-Tex-Standard 100", auf das viele Kunden bauen. Es setzt aber nur Höchstgrenzen für Schadstoffe in der Kleidung fest. Die ökologische Produktion kommt erst beim „Öko-Tex-Standard 1000“ ins Spiel. Die Welt der Siegel ist und bleibt eben ein Dschungel!

Guter Vorsatz grüne Mode: Wie sieht das im Alltag aus?

Nun ist die grüne Mode also hergestellt und zertifiziert und wartet im Online-Shop oder Naturkaufhaus auf ihre Kunden. Das sind dann zum Beispiel Eltern, die die Kleiderschränke ihrer Kinder einer Radikalkur unterziehen wollen, weil sie bei konventioneller Mode langsam, aber sicher ein schlechtes Gewissen kriegen. „Viele Menschen werden plötzlich zu kritischen Kunden, wenn sie Nachwuchs bekommen“, bestätigt Kirsten Brodde, „Aber deshalb sollten sie jetzt bloß nicht alles wegschmeißen, was noch aufgetragen werden kann, denn so entsteht nur unnötiger Müll. Lieber ab dem nächsten Einkauf auf grüne Mode achten. Entweder man fängt mit den Basics wie Bodys, Unterwäsche und Bademantel an, weil sie am dichtesten auf der Haut getragen werden, oder man gönnt sich ein oder zwei echte Lieblingsstücke fürs Kind, die einen ganz schnell zum Biomode-Überzeugungstäter werden lassen.“ Wer den Einstieg erst mal gefunden hat, so die Erfahrung der selbst ernannten Fashionpolizistin, entwickelt einen gewissen Ehrgeiz und schaut sich weiter in der Branche um, stößt auf kleinere Labels und findet vielleicht schon bald einen Lieblings-Grüne-Mode-Shop.

Zu teuer und langweilig: Stimmt das heute noch?

Müssen Eltern, die auf grüne Mode umsteigen, eigentlich noch gegen die über lange Jahre geprägten Vorurteile ankämpfen, nach denen Ökokleidung hässlich, langweilig und peinlich ist? Anscheinend nicht, wie eine kleine Umfrage in einer Berliner Kita zeigt: „Ich habe schon einige Bio-Cotton-Shirts für meine Mädels gekauft und sie sind genauso modisch wie andere Kinderkleidung“, findet Beate (34), gibt allerdings zu, dass sie und ihr Mann sich trotz des positiven Eindrucks noch nicht an Ökoklamotten herangewagt haben. Miriam (30) ergänzt, ihren dreijährigen Sohn Ben an der Hand: „Ich finde nicht, dass Bioklamotten altmodisch aussehen, sie sind höchstens schlicht und einfarbig und haben eben keinen coolen Superhelden-Aufdruck. Aber ich habe auch nicht das Bedürfnis, mein Kind ‚cool’ anzuziehen.“

Wenn es etwas gibt, das Eltern davon abhält, grüne Baby- und Kindermode zu kaufen, dann ist es eher der Preis. So gesteht Alexandra (31), Mutter eines Sohnes (4) und einer Tochter (2): „Bio-Klamotten sind mir oft zu teuer. Gelegentlich kaufen wir Organic-Cotton-Sachen bei C&A, aber ich würde nie etwas aus dem Waschbär-Katalog bestellen, da wird man ja arm bei.“ Und da sind wir bei der wichtigsten Frage angelangt: Wo bekommen Eltern garantiert grüne Mode für ihre Kinder, möglichst ohne zeitaufwändig nach Textilsiegeln fahnden zu müssen und ohne den Familiengeldbeutel allzu sehr zu strapazieren?

Auch die großen Bekleidungshäuser haben "Bio" im Programm

Für den Einstieg müssen wir die lieben Gewohnheiten gar nicht groß umstellen, denn H&M, C&A und andere Branchenriesen machen inzwischen auch auf Öko - und da kauft sowieso die Mehrheit der Eltern ihre Kinderkleidung. In der „Organic Cotton“-Kollektion von H&M steckt wie auch in der „Bio Cotton“-Kollektion von C&A 100 Prozent kbA-Baumwolle. Bei H&M wird sie von Control Union kontrolliert, bei C&A von Organic Exchange, beides glaubwürdige Organisationen. So können Eltern die Ware bedenkenlos kaufen, denn zumindest die Bio-Rohstoffe halten, was sie versprechen. Dennoch hat die grüne Mode von den Billiganbietern, die nur wenig teurer ist als die regulären Produkte im Geschäft, einen Haken: Sie ist konventionell weiterverarbeitet – also doch mit viel Chemie. Und fair ist sie schon gar nicht, gerade H&M gerät wegen der Zustände in den Fabriken immer wieder in die Kritik. „Dennoch gehen H&M und C&A den ersten Schritt in die richtige Richtung und es ist toll, wenn Eltern das auch tun, indem sie die Bio-Kollektionen dort einkaufen und vielleicht sogar mal nachhaken, warum es denn nicht noch mehr grüne Teile gibt“, findet Ökomode-Expertin Kirsten Brodde, „Das zeigt den Branchenriesen, dass es sich lohnt, mit Bio weiterzumachen.“

Eine Alternative für durch und durch grüne Mode, die also sauber und fair ist und immer noch zu annehmbaren Preisen angeboten wird, ist die Biosupermarktkette Alnatura. Sie hat viele erschwingliche Basics im Programm (Babystrampler, Unterwäsche und Oberteile für Kinder), z.B. einen Doppelpack Langarmbodys für 12,90 Euro, ein Langarmshirt für Kids für 11,90 Euro. Allerdings sind die Altnatura-Produkte vorwiegend weiß, rosa, hellblau und hellgelb, schlicht geschnitten und sehen nicht besonders aufregend aus. Wer pfiffige, lässige, sportliche Kinderkleidung sucht, die auch modisch mithalten kann, ist bei den kleinen Öko-Labels besser aufgehoben. Kirsten Brodde hat für urbia.de eine Liste von Herstellern zusammengetragen, deren Kollektionen wir uns für Sie angesehen haben (Link auf die Hersteller-Liste). „Das schönste Kinderlabel ist 'Imps & Elfs', eine niederländische Firma, die ökozertifizierte Mode macht. 2007 waren schon 87 Prozent der Produkte aus Bio-Baumwolle“, so die Expertin, „Und vom Motto-Shirt über die Röhrenjeans bis zum Trägerhemdchen ist alles dabei.“

Ökologische Kleider: Ein Weg in die richtige Richtung

Ungemein beruhigend ist übrigens die Tatsache, dass es in der Ökotextilbranche noch keinen einzigen Skandal gegeben hat. Keinen Hersteller, der „aus 100% Bio-Baumwolle“ auf einen Kinderschlafanzug schrieb und dann doch dabei erwischt wurde, wie er Pestizide auf den Feldern versprühte. Im Vergleich dazu sind Etikettenschwindel bei den Biolebensmitteln ja leider bereits mehrmals bekannt geworden – da fanden sich künstliche Geschmacksstoffe in angeblicher Biolimonade und angebliche Bioputen bekommen konventionelles Futter. Auf die Transparenz in der Ökomodebranche, selbst auf die ihrer Billiganbieter, scheint man sich (noch) verlassen zu können.

„Das Wertvollste, was die Branchenriesen zu verlieren haben, ist ihre Glaubwürdigkeit und ein gutes Image. Gebeutelt von Rückrufaktionen für Kleidung, in der Schadstoffe stecken, bemühen sie sich, Produktion und Inhaltsstoffe gerade der Biokleidung hundertprozentig zu verfolgen und auf Nachfrage offen zu legen“, erklärt Autorin Kirsten Brodde, doch sie gibt auch zu bedenken, dass der Markt einfach noch zu klein für Skandale ist: „Je weiter er wächst, desto mehr Mauscheleien wird es auch hier geben. Aber das wäre dann trotzdem kein Grund, die Vorteile der grünen Mode grundsätzlich infrage zu stellen.“ Wer jetzt seufzend nach dem Biolabel-Lexikon greift und sich fragt, warum das eigentlich alles so kompliziert sein muss, der fühlt sich vielleicht getröstet, wenn er weiß, dass es Kirsten Brodde genauso geht. Sie ist zwar gern Fashionpolizistin, aber „mein Utopia wäre eine Welt, in der einfach jedes Kleidungsstück sauber und fair produziert wird, und in der ich bedenkenlos in jedes Geschäft gehen und kaufen kann, was mir am besten gefällt!“ Jede Kaufentscheidung für ein Stück grüne Mode bringt uns näher dorthin.

Zum Weiterklicken:

Zum Einkaufen:
Ratgeber-Autorin Kirsten Brodde hat für Sie eine Liste mit Herstellern zusammengestellt, die grüne Mode für Babys und Kinder machen. Unsere Autorin Maja Roedenbeck hat deren Angebot unter die Lupe genommen.

Zum Schmökern:
“Saubere Sachen – Wie man grüne Mode findet und sich vor Öko-Etikettenschwindel schützt” von Kirsten Brodde (Ludwig Verlag, 16,95 Euro)

Dieser Ratgeber ist momentan der einzige seiner Art – und zum Glück ist er auch empfehlenswert, weil detailliert, informativ und doch leicht zu lesen. Die Autorin wird den verschiedensten Ansprüchen gerecht: Wer sich erstmal einen Überblick über die Ökosiegel für Textilien verschaffen und sanft ans Thema herangeführt möchte, liest nur Kapitel 11 „Die Labels – welchen kann man trauen?“ und den Serviceteil mit einer kommentierten Herstellerliste für grüne Mode und 15 Ökomode-Einsteigertipps. Und wer’s genauer wissen will (von der Entstehung des Öko-Trends in der Textilbranche über die Chemikalien in konventioneller Kleidung bis hin zu Anbaurichtlinien für Bio-Baumwolle und einem Ausblick in die Zukunft der grünen Mode), liest einfach den Rest. Brodde schreibt persönlich engagiert und missionarisch, aber immer sympathisch und teils voller Selbstironie (z.B. wenn die Tochter ihr nach dem Einkaufsbummel stolz das Bioshirt zeigt und die weniger löblichen Teile kommentarlos aufs Zimmer schmuggelt). Für Fashionistas, die sich mit eigenen Augen von der Hipness der Ökomode überzeugen wollen, gibt es an zwei Stellen im Buch sogar ein paar stylishe Farbaufnahmen.