Gesamtschule fordert Teamgeist
Jungen und Mädchen, die teamfähig sind und sich selbst gut organiseren können, sind auf der Gesamtschule gut aufgehoben, erklärt eine Direktorin.
Gemeinsames Lernen wird groß geschrieben
Welches Kind ist auf der Gesamtschule richtig? "Auf jeden Fall ein Kind, das sich selbst gut organisieren kann", meint Heide Koehler, Leiterin der 5. Gesamtschule in Wuppertal. "Es ist wichtig, dass sich der Schüler oder die Schülerin viele Inhalte selbst erarbeiten kann." Warum? Weil just in der Gesamtschule vieles in Arbeitsgemeinschaften über die Grenzen von Jahrgangsstufen hinweg gelernt wird.
Auch am Nachmittag gut versorgt
Für Heide Koehler ist die Arbeit dort nicht nur wichtig sondern auch ein Qualitätsmerkmal der Gesamtschule. "Viele berufstätige Eltern, die sicher sein wollen, dass ihr Kind auch am Nachmittag gut versorgt ist, melden ihr Kind auf der Gesamtschule an", stellt die Direktorin fest. Bis 16 Uhr kümmert sich ihre Schule um die Jungen und Mädchen.
"In den nachmittäglichen Arbeitsgruppen ist Teamfähigkeit gefragt", nennt Koehler ein weiteres Anforderungskriterium. Im Lernen dieses Miteinanders sieht sie die große Chance der Gesamtschüler. Allerdings, und daran lässt sie keinen Zweifel, ist es ganz wichtig, vor allem den Eltern vorher klar zu machen, was diese Schulform leisten kann – und sie deutlich darum zu bitten, genau zu überlegen, ob ihr Kind den Anforderungen wirklich entspricht.