25 Ideen gegen Langeweile
Schlammbad statt Strandbad, Langeweile im Haus statt Toben im Freien, Trübsal statt Stimmungshoch: Häufen sich die Regentage, ist miese Stimmung vorprogrammiert. Dagegen haben wir Anti-Langeweile-Tipps parat, mit denen Familien selbst drei Wochen schlechtes Wetter überstehen.
Nicht nur zu Hause, auch im Urlaub können zum Beispiel Regentage die Nerven der ganzen Familie strapazieren. Natürlich kann man auch im Regen nach draußen gehen, aber wenn man genug mit Matschhosen und Regenschirm draußen war, sind Ideen für Drinnen gefragt. Wir haben für dich einige Anregungen gesammelt: Hier sind 25 Tipps mit bewährten Spielen und kreativen Ideen für Familien mit kleinen und größeren Kindern, mit Unternehmungen für drinnen und draußen, aktiven und ruhigen, lustigen und lehrreichen Spielen.
- DVD-Kuschelnachmittag: Hilfe bei miesem Wetter: Baue mit der ganzen Familie eine Kissenburg im Bett oder auf dem Boden und guckt alle zusammen die Lieblings-DVDs.
- Budenzauber
Noch ein Klassiker: Die Kinder bauen aus Möbeln, Kissen und Decken eine Bude, ein Rettungsboot, ein Basislager oder vielleicht eine Steinzeithöhle. Darin wird das Rumhängen schon viel interessanter. Kuscheltiere und Familienhund dürfen mit rein. Die Eltern kümmern sich um die Versorgung mit Saft und Keksen. - Märchenstunden
Auch sehr gemütlich, aber schon etwas aktiver: Alle wickeln sich Turbane aus Handtüchern und Schals um den Kopf, dann werden Kerzen angezündet und Märchen aus 1001 Nacht vorgelesen – am besten reihum. Das funktioniert übrigens auch mit Gespenstergeschichten und Geister-Verkleidung aus Betttüchern. - Schattenspiele
Ein tagesfüllendes Programm kannst du mit einem Schattenspiel gestalten. Überlege gemeinsam mit deinen Kindern, was ihr darstellen wollt, wie die Handlung aussehen soll und welche Bewegungen dafür nötig sind. Vor der Premiere spannst du mit Heftzwecken ein Bettlaken in einen Türrahmen. Hinter dem Laken wird eine starke Lampe oder ein Diaprojektor platziert. Zwischen Lampe und Laken agieren die Darsteller. Alles parat? Dann heißt es: Bühne frei. Wenn deine Kinder noch etwas kleiner sind, kannst du statt des Schattenspiels ein Puppentheater veranstalten, gerne auch mit Teddy & Co. - Kreativtag
Gibt es nicht etwas, was ihr als Familie schon immer mal ausprobieren wolltet: eigenes Brot backen, Schmuck basteln, ein Vogelhaus bauen oder endlich Stricken lernen? Ein verregneter Tag bietet die ideale Gelegenheit dafür und statt Frust kommt Zufriedenheit über das Selbstgemachte auf – garantiert. - Arche Noah statt Koffer packen
„Ich packe meinen Koffer“ – dieses Spiel kennt jeder. Passend zu verregneten Urlaubstagen können Sie den Spieleklassiker kreativ abwandeln zum Beispiel in: „In meiner Arche Noah nehme ich ... mit?“ oder „Ich zaubere den Regen weg und mache ....“ - Internationales Kochstudio
Bevor du dir den Urlaub vom Wetter vermiesen lässt, hole ihn doch einfach in die Küche. Suche gemeinsam mit deinen Kindern nach Rezepten aus dem Urlaubsland und kocht die Gerichte gemeinsam. - Urlaubsländerquiz
Was weißt du eigentlich über dein Urlaubsland? Überlege dir Fragen (und Antworten) – Reiseführer oder Computer sind dabei sehr hilfreich – und veranstalte ein Ratequiz. Für einige Länder (Österreich, Spanien, Italien, Frankreich) gibt es dafür bereits fertige Frage-Antwort-Karten. - Topmodels gesucht
Wie wär’s mit einer Modenschau? Jeder darf in den Klamotten der anderen wühlen und sich damit ganz neu stylen. Strandtücher, Sandeimer und Fundstücke dürfen selbstverständlich als Accessoires verwendet werden. Unbedingt Fotos machen oder filmen!!! - Krimis erfinden
Packe für jeden Mitspieler mehrere möglichst originelle Gegenstände in einen Beutel. Der Reihe nach darf sich jeder einen Gegenstand nehmen. Dazu muss er eine Krimi-Story erfinden, aber immer nur einen Satz. Der nächste Spieler nimmt den Faden auf und ergänzt einen weiteren Satz. Wer sich nicht mehr an die Handlung erinnern kann, scheidet aus. - Rollentausch
Man kann nicht nur Klamotten tauschen, sondern auch die Rollen: Die Kinder übernehmen die Aufgaben der Eltern. Sie haben das Sagen und bestimmen, was gekocht wird. Sie müssen aber auch dafür sorgen, dass Essen auf dem Tisch steht. Die Eltern müssen endlich mal ihre Bude aufräumen und zeitig zu Bett. Wie das wohl funktioniert? Auf jeden Fall ein spannendes Experiment. - Chemie im Alltag
Lernen und Spaß haben: Wie wäre es mit einem Chemie-Tag? Viele Experimente lassen sich mit simplen Alltagsmitteln durchführen. Beispielsweise kann man aus Gummibärchen Klebstoff machen oder Backpulver zum Explodieren bringen. (Tipps dafür gibt es zum Beispiel bei Helles Köpfchen.) - Indoor-Parcours
Auch wer partout nicht vor die Türe gehen will, braucht Bewegung: Um den perfekten Indoor-Parcours mit Hindernissen zum Drüberklettern und Drunterdurchkriechen zu bauen, brauchst du nur Sessel, Stühle, Tische, Kissen und etwas Fantasie. Wer den Hindersparcours am schnellsten bewältigt, hat gewonnen und darf den Parcours umbauen. - Geräuschememory
Für dieses ruhige Spiel, bei dem Kinder übrigens fast immer gewinnen, benötigst du einige identische Streichholzschachteln oder Mini-Dosen. Davon füllst du immer jeweils zwei mit der gleichen Menge an allerlei rasselnden oder klackernden Materialien wie Reiskörnern, kleinen Nudeln, Steinchen oder Sand. Wie beim klassischen Bild-Memory müssen nun alle Mitspieler versuchen Paare zu finden. - Verkehrte Welt
Am Verkehrte-Welt-Tag hat Langeweile keine Chance. Denn „ja“ heißt „nein“, „drinnen“ meint „draußen“, „groß“ bedeutet „klein“ und „ich“ meint „du“. Das ist ganz schön verwirrend (vor allem für Eltern) und erfordert eine Menge Konzentration – macht aber riesigen Spaß. - Familienrevue
Schlechtes Wetter in den letzten Urlaubstagen? Eine super Gelegenheit, die schönen Ferien nicht nur Revue passieren zu lassen, sondern die Highlights zum Abschluss in einer „Familienrevue“ zu inszenieren: mit Gedichten, Liedern, Sketchen oder Pantomimen zu den schönsten Erlebnissen. Jeder denkt sich etwas aus – und für die Daheimgebliebenen wird die Show natürlich auf Video aufgezeichnet. - Überraschungsspaziergang
Schlechtes Wetter ist kein Grund, nicht vor die Tür zu gehen. Vielleicht kannst du die Kinder mit einer kleinen Überraschungstour begeistern: Nicht die Karte, sondern ein Münzwurf entscheidet, ob es nach rechts oder links geht. Alternativ funktioniert auch Schnickschnackschnuck. Um den Rückweg wieder zu finden, solltest du sicherheitshalber vielleicht doch eine Karte mitnehmen. - Moderne Schatzsuche
Echte Schatzjäger lassen sich von Wind und Wetter nicht bremsen. Im digitalen Zeitalter dienen natürlich keine zerfledderten Karten mehr zur Orientierung, sondern GPS-Empfänger – Geocaching ist Spaß und Abenteuer für die ganze Familie. Informationen und die Koordinaten der Schätze, die andere Geocacher versteckt haben, gibt es im Internet zum Beispiel unter www.geocaching.de. - Pilze suchen
Wer kein GPS-Gerät hat, kann auch ganz einfach Pilze suchen. Die wachsen bei feuchter Witterung nämlich besonders gut. Alles was du benötigst: kleine Buntmesser, ein oder mehrere Körbe (keine Plastiktüten!) und ausreichende Pilz-Kenntnisse. Bei Erfolg gibt es am Abend ein leckeres Pilzgericht für alle. - Regengolf
Ein cooles Spiel für schlechtes Wetter. Jeder bekommt einen Stock und einen kleinen Ball. Ziel ist es, den Ball so zu treffen, dass er in die nächste Pfütze rollt. Alle Pfützen auf dem Weg müssen getroffen werden. Sieger ist, wessen Ball zuerst in der letzten Pfütze landet. - Matsch-Cup
Verpacke deine Kinder in alte Klamotten oder robuste Matschsachen und lasse sie auf einem Matschfeld oder am Strand um den Matsch-Cup kicken, rangeln, toben – nach dem Motto „Je moddriger, desto besser“. Wenn die Dreckspatzen fertig sind, wird nicht geschimpft, sondern der Modder-King (oder die Modder-Queen) gekürt. - Regen sammeln
Natürlich sind im Regen auch zivile Spiele möglich: Regensammeln zum Beispiel: Jeder bekommt einen leeren Becher – alle Becher sollten gleich groß sein. Dann läuft die Zeit: Innerhalb von fünf oder zehn Minuten müssen die Spieler möglichst viele Regentropfen fangen. Die Wasserstände werden in den Bechern markiert. Wer den meisten Regen aufgefangen hat, hat gewonnen. - Pfützenregatta
Noch ein kreatives Spiel für nasse Tage. Bastelt aus Korken, Eierkartons und allerlei anderen schwimmfähigen Fundstücken kleine Boote. Als Segel dienen zerschnittene Wischlappen, die am Mast und an zwei Stellen auf dem Bootsrumpf befestigt werden. Alle startklar? Dann heißt es „Klar zum Ablegen“ bei der großen Pfützenregatta. Notfalls musst du kräftig pusten und so für eine Brise sorgen. - Cool down mit Mandalas
Hat dein Nachwuchs den Regentag mit spannenden Familienspielen und wilden Tobereien verbracht und ist noch ganz aufgeregt? Dann male doch mit ihnen ein paar Mandalas. Das bringt die Kinder wieder zur Ruhe und fördert die Konzentration. Wenn du keine Vorlagen dabei hast, macht das nichts. Gestalte aus abstrakten Formen wie Sternen, Rosetten und abstrakten Linien doch einfach selbst welche. - Bis einer lacht
Wenn schon miese Stimmung, dann aber richtig. Heute ist Lachen nämlich verboten! Und wer zuerst lacht, hat verloren. Also los: Lustige Grimassen schneiden, Witze erzählen, Kitzeln (ist natürlich besonders fies) und versuchen, die anderen zum Lachen zu bringen.
Wie Langeweile die Kreativität anregt
Noch ein Wörtchen zur Langeweile. So schön es ist zu spielen und gemeinsam zu entspannen, zu viel Action bringt auch nichts. Im Gegenteil: Gerade Kinder brauchen auch mal Leerlauf – Zeit, zum Träumen und eigene Ideen zu ersinnen. Langweile ist eine wichtige Voraussetzung für Kreativität. Deshalb solltest du nicht sofort reagieren, wenn Kinder über Langweile klagen und auf keinen Fall sofort Aktionen und Events anbieten. Schenke ihnen lieber etwas Zeit und ermutige sie, auch eigene Ideen zu entwickeln. Kinder können auf ganz erstaunliche Einfälle kommen – und damit die ganze Familie zur Kreativität anregen. Manchmal werden so unbekannte Talente oder neue Hobbys entdeckt.
Weiterführende Links
Familienhandbuch: Erprobte Spielideen